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Quelle: Tüv Rheinland
WASSERSTOFF:
Uniper versorgt Salzgitter-Projekt mit grünem Wasserstoff
Der Energiekonzern Uniper liefert aus Wilhelmshaven grünen Wasserstoff für die geplante CO2-arme Stahlproduktion bei der Salzgitter AG.
Unter eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung haben Uniper und die Salzgitter AG am 17. Februar ihre Unterschrift gesetzt. Das Düsseldorfer Energieunternehmen erklärt sich darin bereit, das Projekt "SALCOS" mit
grünem Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Bedingungen zu liefern. Salcos steht für "Salzgitter Low CO2 Steelmaking" − der Stahlhersteller
Salzgitter AG beschäftigt sich im Rahmen dieses Transformationsprojektes mit der Frage, "wie wir Wasserstoff in unserer Produktion
dazu nutzen können, unsere CO2-Emissionen drastisch zu senken".
Die Versorgung mit Wasserstoff soll, wie es in der gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen vom 21. Februar heißt, aus Wilhelmshaven (Niedersachsen) kommen. Dort arbeitet Uniper bereits an zwei Projekten für grünen Wasserstoff (wir berichteten): Zum einen plant der Energiekonzern dort einen Importterminal für Ammoniak, das in Wasserstoff zurückverwandelt werden kann. Zum anderen sieht Uniper einen Elektrolyseur vor, der mit einer Leistung von bis zu 1.000 MW grünen Wasserstoff erzeugen soll.
Direktanbindung von Offshore-Strom
Die Elektrolyse und die gesamte nachgelagerte Wasserstoffinfrastruktur solle dabei wie ein "Stoßdämpfer" wirken, der bei starkem Windaufkommen die Windenergie sinnvoll als Wasserstoff speichert und transportfähig macht. Dazu prüft Uniper eine Direktanbindung an neu zu errichtenden Offshore-Windparks in der Nordsee. Eine besonders netzdienliche Fahrweise des Elektrolyseurs soll dadurch getestet werden.
Die beiden Unternehmen wollen zur Versorgung von Salzgitter das entstehende deutsche Wasserstoff-Pipelinenetz und Kavernenspeicher nutzen. Mit "weiteren namhaften Partnern" wollen Uniper und die Salzgitter AG hierfür zusammenarbeiten, heißt es.
Früheren Angaben zufolge sollen in Wilhelmshaven künftig knapp 300.000 Tonnen Wasserstoff hergestellt werden. Dies entspricht etwa 10 % des erwarteten Bedarfs in Deutschland 2030. "Wir brauchen 'grüne Elektronen' und 'grüne Moleküle', wenn wir sowohl die ausgerufenen Klimaschutzziele erreichen als auch unsere Industrie in Deutschland erhalten wollen", betonte Uniper-CEO Klaus-Dieter Maubach.
Der Standort Wilhelmshaven biete alle nötigen Voraussetzungen für die Schaffung eines ersten großen Wasserstoff-Hubs für Deutschland. Neben der großskaligen Wasserstoffbereitstellung zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung solle dort auch eine Lösung entwickelt werden, "mit der neue Offshore-Windparks im Gigawattbereich schneller ins deutsche Netz integriert werden können."
Die Versorgung mit Wasserstoff soll, wie es in der gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen vom 21. Februar heißt, aus Wilhelmshaven (Niedersachsen) kommen. Dort arbeitet Uniper bereits an zwei Projekten für grünen Wasserstoff (wir berichteten): Zum einen plant der Energiekonzern dort einen Importterminal für Ammoniak, das in Wasserstoff zurückverwandelt werden kann. Zum anderen sieht Uniper einen Elektrolyseur vor, der mit einer Leistung von bis zu 1.000 MW grünen Wasserstoff erzeugen soll.
Direktanbindung von Offshore-Strom
Die Elektrolyse und die gesamte nachgelagerte Wasserstoffinfrastruktur solle dabei wie ein "Stoßdämpfer" wirken, der bei starkem Windaufkommen die Windenergie sinnvoll als Wasserstoff speichert und transportfähig macht. Dazu prüft Uniper eine Direktanbindung an neu zu errichtenden Offshore-Windparks in der Nordsee. Eine besonders netzdienliche Fahrweise des Elektrolyseurs soll dadurch getestet werden.
Die beiden Unternehmen wollen zur Versorgung von Salzgitter das entstehende deutsche Wasserstoff-Pipelinenetz und Kavernenspeicher nutzen. Mit "weiteren namhaften Partnern" wollen Uniper und die Salzgitter AG hierfür zusammenarbeiten, heißt es.
Früheren Angaben zufolge sollen in Wilhelmshaven künftig knapp 300.000 Tonnen Wasserstoff hergestellt werden. Dies entspricht etwa 10 % des erwarteten Bedarfs in Deutschland 2030. "Wir brauchen 'grüne Elektronen' und 'grüne Moleküle', wenn wir sowohl die ausgerufenen Klimaschutzziele erreichen als auch unsere Industrie in Deutschland erhalten wollen", betonte Uniper-CEO Klaus-Dieter Maubach.
Der Standort Wilhelmshaven biete alle nötigen Voraussetzungen für die Schaffung eines ersten großen Wasserstoff-Hubs für Deutschland. Neben der großskaligen Wasserstoffbereitstellung zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung solle dort auch eine Lösung entwickelt werden, "mit der neue Offshore-Windparks im Gigawattbereich schneller ins deutsche Netz integriert werden können."
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Montag, 21.02.2022, 16:34 Uhr
Montag, 21.02.2022, 16:34 Uhr
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