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Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
BILANZ:
Uniper sieht sich zurück in der Gewinnzone
Uniper erwartet nach starken Geschäftszahlen im Auftaktquartal eine kräftige Ergebniserholung für 2023 und sieht derzeit keinen Bedarf für zusätzliche Kapitalspritzen des Bundes.
 
Der verstaatlichte deutsche Gashändler Uniper erklärte am 26. April, vorbehaltlich der weiteren Preisentwicklung am Markt werde ein positiver bereinigter Nettogewinn und ein positives bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern im laufenden Jahr erwartet.

Bei der Beschaffung von Gas als Ersatz für ausgefallene russische Lieferungen seien im ersten Quartal keine weiteren Verluste entstanden, so Uniper. Weil die Gaspreise allerdings nach wie vor schwankten, könnten für die Zukunft "Verluste aus der Beschaffung von Ersatzgasmengen und entsprechende potenzielle Eigenkapitalmaßnahmen auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden", hieß es jedoch.

Nach vorläufigen Zahlen erwartet Uniper für das erste Quartal einen bereinigten Nettogewinn von 451 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein bereinigter Nettoverlust von 674 Millionen Euro zu Buche geschlagen hatte. Das bereinigte EBIT dürfte bei 749 Millionen Euro (Vorjahr: minus 917 Millionen Euro) liegen. Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal will das Unternehmen am 4. Mai vorlegen.

Uniper musste 2022 mit staatlicher Hilfe gerettet werden, weil bei der Vertragserfüllung massive Verluste anfielen, als Russland seine Gaslieferungen nach und nach einstellte. Seit Dezember gehört das Unternehmen zu 99,12 Prozent dem Bund.
 

Claus-Detlef Großmann
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Mittwoch, 26.04.2023, 13:00 Uhr

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