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Enerige & Management > Stromspeicher - Uniper reaktiviert Pumpspeicher-Kraftwerk
Quelle: Vattenfall
STROMSPEICHER:
Uniper reaktiviert Pumpspeicher-Kraftwerk
Das Pumpspeicherwerk Happurg in Bayern wird für 250 Millionen wieder instandgesetzt. Das dauert aber noch.
 
Der Düsseldorfer Uniper-Konzern will das Pumpspeicher-Kraftwerk Happurg in der Nähe von Nürnberg wieder in Betrieb nehmen. Es handelt sich um die größte Anlage in Bayern. Wie das Unternehmen mitteilte, wolle es dafür rund 250 Millionen investieren. Das Kraftwerk war 2011 wegen Schäden in der Sohle des Oberbeckens abgeschaltet worden und nicht wieder in Betrieb genommen worden.

Das Ende der 1950er Jahre gebaute Pumpspeicher-Kraftwerk kommt auf eine Leistung von 160 MW und kann rund 850 MWh Strom speichern. Es verfügt über eine Fallhöhe von 209 Metern. Seit der Stilllegung „wurden intensive Erkundungen des Untergrunds und geotechnische Bewertungen erstellt sowie verschiedene Ansätze zur Sanierung geprüft“, hieß es von Uniper.

Auf Grundlage dieser Untersuchungen sei im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein technisches Sanierungskonzept für das Oberbecken entwickelt worden, das eine wirtschaftliche Wiederinbetriebnahme ermöglicht, heißt es weiter. „Dieses Konzept wurde vom Landratsamt Nürnberger Land, der zuständigen Genehmigungsbehörde, im Planfeststellungsverfahren positiv bewertet. Im Zuge des Gesamtprojekts soll auch die Anlagentechnik im Krafthaus instandgesetzt werden.“

Uniper geht davon aus, dass das Kraftwerk „bei einem idealen Verlauf der Bautätigkeit“ im Jahr 2028 zur Verfügung steht. Mit den entsprechenden Baumaßnahmen werde umgehend begonnen.

Michael Lewis, CEO von Uniper, erklärte dazu: „Bis 2030 wollen wir mit 80 Prozent unserer Erzeugungskapazitäten klimaneutral sein – das Pumpspeicher-Kraftwerk Happurg wird dazu einen wichtigen, strategischen Beitrag leisten. Insbesondere in Süddeutschland mit seiner starken industriellen Nachfrage fehlt es an planbarer Kraftwerksleistung. Mit dem Pumpspeicher-Kraftwerk Happurg wollen wir wieder mehr Speicherkapazität zur Verfügung stellen.“
 

Stefan Sagmeister
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