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Enerige & Management > Wasserstoff - Uniper plant bei Wasserstoff mit Rotterdam 
Quelle: Die HyBalance-Anlage in Hobro, Dänemark. Bild: HyBalance
WASSERSTOFF:
Uniper plant bei Wasserstoff mit Rotterdam 
Das Energieunternehmen Uniper hat sich mit dem Rotterdamer Hafen über die mögliche Produktion von grünem Wasserstoff verständigt.
 
Das Düsseldorfer Unternehmen Uniper und der Betreiber des Rotterdamer Hafens haben eine Vereinbarung über die Entwicklung der Produktion von grünem Wasserstoff getroffen. Das Memorandum of Understanding zwischen den beiden Partnern sei die Weiterführung einer aktuellen Machbarkeitsstudie, heißt es von Uniper. Laut der kürzlich abgeschlossenen Studie sei der Uniper-Standort Maasvlakte am Hafen von Rotterdam besonders für die Produktion von grünem Wasserstoff mithilfe von Strom aus den Nordseewindparks geeignet. 

Der in Maasvlakte produzierte Wasserstoff soll über die geplante Pipeline „HyTransport.RTM“ abtransportiert und auch in die noch zu errichtende Delta-Corridor-Pipelineverbindung eingespeist werden. Über diese Leitung soll in der Zukunft die Chemieindustrie in Moerdijk und Limburg an das Wasserstoffnetz angebunden werden, bedient werden sollen auch Wasserstoff-Verbraucher in Nordrhein-Westfalen, so Uniper.  

Entscheidung soll 2022 getroffen werden

Uniper will schnell eine Entscheidung zur Investition treffen.Dafür werde derzeit eine Studie ausgeschrieben. Die Erstellung der Studie dauert etwa neun Monate „und liefert einen wichtigen Vertiefungsschritt des Entwurfs der Elektrolyse-Anlage“. Geplant sei zunächst eine 100-MW-Anlage mit einer möglichen Kapazitätsvergrößerung auf 500 MW. Im kommenden Jahr soll final entschieden werden, so Uniper. 

Der Standort in Rotterdam bietet sich an für die Wasserstoffproduktion. Rund 40 % des Wasserstoffs in den Niederlanden werden aktuell in und um Rotterdam benötigt. Zudem ist der Rotterdamer Hafen eine Energie-Drehscheibe für Westeuropa. Laut Uniper werden rund 13 % der Energienachfrage für die Europäische Union über Rotterdam abgewickelt. Der Hafen wolle bis 2050 CO2-neutral sein und gleichzeitig die zentrale Rolle im europäischen Energiesystem behalten.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
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Dienstag, 07.09.2021, 15:05 Uhr

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