• Energienotierungen vor dem Wochenende leichter
  • EuGH räumt Eon-RWE-Deal ab - teilweise
  • BWE: RED III vor der Sommerpause, EEG im Herbst
  • Wasserstoffpläne in Boxberg zurückgestellt
  • FNN-Vorstand: Praxistaugliche Lösungen für Steuer-Rollout vorhanden
  • Kundenorientierung beim Steuern im Fokus
  • Kongress fordert Novellen für erneuerbare Wärme
  • Neue Eigentümerstruktur bei den Stadtwerken Garbsen
  • Tunnel „Candela“ vollendet Berlins Kabeldiagonale
  • Stadtwerke Bielefeld finanziell gestärkt
Enerige & Management > Bilanz - Uniper kündigt Verlust für das erste Quartal an
Quelle: Rosenberger / E&M
BILANZ:
Uniper kündigt Verlust für das erste Quartal an
Für das 1. Quartal weist das Unternehmen Uniper einen Verlust aus. An der Jahresprognose hält das Unternehmen laut einer Ad-hoc-Meldung fest.
 
Der Energiekonzern Uniper mit Sitz in Düsseldorf hat im ersten Quartal 2025 nach vorläufigen Zahlen einen deutlichen Rückgang seiner Geschäftsergebnisse verzeichnet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) vor Sondereffekten belief sich auf minus 139 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 885 Millionen Euro ausgewiesen. 

Auch das bereinigte Nettoergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahr deutlich: Es lag bei minus 143 Millionen Euro nach 581 Millionen Euro im ersten Quartal 2024. Die Ergebnisse gab Uniper auf seiner Internetseite in einer Meldung für Investoren bekannt. Den vollständigen Quartalsbericht will das Unternehmen am 6. Mai vorlegen. An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält Uniper trotz der Verluste nach eigenen Aussagen fest.

Mehrere Faktoren drücken Ergebnis

Der Ergebnisrückgang ist nach Unternehmensangaben auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Im Segment „Flexible Generation“ fielen die Ergebnisbeiträge aus Absicherungsgeschäften geringer aus. Darüber hinaus belasteten im Segment „Greener Commodities“ frühere Optimierungsaktivitäten im Gasportfolio das Ergebnis. Hinzu kommt der Wegfall von Erlösen aus der Gasersatzbeschaffung, die im Vorjahr im Zusammenhang mit ausgebliebenen russischen Gaslieferungen angefallen waren.

Uniper war 2022 im Zuge der Energiekrise nach einem vollständigen Lieferstopp durch die russische Gazprom in eine finanzielle Schieflage geraten. Der Bund übernahm daraufhin nahezu vollständig die Kontrolle über das Unternehmen. Die Europäische Kommission hatte der staatlichen Übernahme nur unter bestimmten Bedingungen zugestimmt.

Unter anderem muss der Bund seine Beteiligung bis spätestens 2028 auf höchstens 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Zudem ist Uniper verpflichtet, bis Ende 2026 mehrere Vermögenswerte zu veräußern, darunter das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 25.04.2025, 14:49 Uhr

Mehr zum Thema