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Quelle: Fotolia / Aurielaki
PERSONALIE:
Uniper garantiert Jobs und Standorte länger
Die Gewerkschaft Verdi hat bei Uniper eine Verlängerung des Beschäftigungssicherungsvertrags erreicht. Der Anlass: die bevorstehende Reprivatisierung.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die wohl Anfang 2025 anlaufende Reprivatisierung des weitgehend verstaatlichten
Energiekonzerns Uniper mit einem Beschäftigungssicherungsvertrag flankieren können. Laut einer Mitteilung von Verdi werden
durch eine mit dem Management vereinbarte Verlängerung des Beschäftigungssicherungsvertrags bis Ende 2030 betriebsbedingte
Kündigungen ausgeschlossen und alle bisherigen Standorte mit Personal im Fortbestand garantiert.
Zudem gehen „umfangreiche“ tarifliche Extras, wie etwa die Vorruhestands-Regelung, bis dahin weiter.
Immo Schlepper, Uniper-Betreuer bei Verdi, erklärte, die Verlängerung sei ein „starkes Signal für die Beschäftigten“, die wegen der bevorstehenden Reprivatisierung von Uniper verunsichert seien. Uniper war 2022 vom Bund mit 13,5 Milliarden Euro gerettet und weitgehend verstaatlicht worden, nachdem Russland ihm den Gashahn zugedreht hatte.
Die Auflage aus Brüssel für die Genehmigung der Beihilfe waren zum einen Rückzahlungen, zum anderen, dass der Bund bis spätestens Ende 2028 seinen Anteil von 99 auf höchstens 25,1 Prozent zurückschraubt. Der frühere Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte dieses Jahr erklärt, das Ministerium prüfe mehrere Reprivatisierungs-Optionen, darunter einen Börsengang (wir berichteten). Seit dem Ampel-Aus ist Jörg Kukies (SPD) Minister. Er hat sich noch nicht öffentlich zu Uniper geäußert.
Verdi dringt darauf, dass der Bund die Sperrminorität behält. Dies würde für Unternehmensstabilität sowie den Schutz der Arbeitsplätze und vor einer Zerschlagung von Uniper stehen.
Zudem gehen „umfangreiche“ tarifliche Extras, wie etwa die Vorruhestands-Regelung, bis dahin weiter.
Immo Schlepper, Uniper-Betreuer bei Verdi, erklärte, die Verlängerung sei ein „starkes Signal für die Beschäftigten“, die wegen der bevorstehenden Reprivatisierung von Uniper verunsichert seien. Uniper war 2022 vom Bund mit 13,5 Milliarden Euro gerettet und weitgehend verstaatlicht worden, nachdem Russland ihm den Gashahn zugedreht hatte.
Die Auflage aus Brüssel für die Genehmigung der Beihilfe waren zum einen Rückzahlungen, zum anderen, dass der Bund bis spätestens Ende 2028 seinen Anteil von 99 auf höchstens 25,1 Prozent zurückschraubt. Der frühere Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte dieses Jahr erklärt, das Ministerium prüfe mehrere Reprivatisierungs-Optionen, darunter einen Börsengang (wir berichteten). Seit dem Ampel-Aus ist Jörg Kukies (SPD) Minister. Er hat sich noch nicht öffentlich zu Uniper geäußert.
Verdi dringt darauf, dass der Bund die Sperrminorität behält. Dies würde für Unternehmensstabilität sowie den Schutz der Arbeitsplätze und vor einer Zerschlagung von Uniper stehen.
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Montag, 02.12.2024, 17:22 Uhr
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