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Enerige & Management > Niederlande - Umstrittene Gasförderung in Nordsee gestartet
Quelle: Fotolia / aldorado
NIEDERLANDE:
Umstrittene Gasförderung in Nordsee gestartet
Unter der Nordsee liegen noch Erdgas-Vorkommen auf niederländischem und deutschem Gebiet. Doch die Produktion verzögert sich. Umweltschützer fürchten Schäden fürs Wattenmeer. 
 
Der niederländische Energiekonzern One-Dyas hat mit der umstrittenen Förderung von Erdgas aus der Nordsee vor den Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Borkum begonnen. Es gehe zunächst um eine Testphase, teilte das Unternehmen am 25. März mit. Dabei werde auch bereits Gas produziert. 

Das Förderprojekt ist umstritten, da Schäden für das geschützte Wattenmeer befürchtet werden. Umweltschützer und Kommunen wollen das Projekt mit Gerichtsverfahren stoppen. 

Streitpunkt Stromkabel 

Die Förderplattform wurde im vergangenen Jahr etwa 20 Kilometer nördlich der niederländischen Wattenmeerinsel Schiermonnikoog und der deutschen Insel Borkum errichtet. Im Herbst vergangenen Jahres war auf niederländischem Gebiet auch ein erster Zugang zu einem Erdgasfeld gebohrt worden. 

Die Produktion hatte sich aber verzögert, da die Genehmigung für die Verlegung eines Stromkabels zu einem benachbarten Offshore-Windpark nach Klagen ausgesetzt worden war (wir berichteten). One-Dyas erwartet nun, dass dafür in Kürze grünes Licht gegeben wird. Noch in diesem Frühjahr soll das acht Kilometer lange Stromkabel durch die Nordsee gelegt werden. 

Geplant ist auch, dass von der Bohrplattform aus, auch in deutschen Gebieten gebohrt und gefördert wird. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hatte One-Dyas eine Genehmigung für die Bohrungen erteilt. Dagegen war Widerspruch eingereicht worden. Darüber ist noch nicht entschieden. 

 
 

dpa
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Dienstag, 25.03.2025, 17:45 Uhr

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