STROMNETZ:
Übertragungsnetzbetreiber: Gaskraftwerke bleiben unverzichtbar
Die europäische Stromerzeugung bleibt auch in diesem Winter von Gaskraftwerken abhängig. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Prognose der Übertragungsnetzbetreiber.
In den kommenden Monaten seien die Risiken für eine sichere Stromversorgung höher als in den Wintermonaten der letzten Jahre,
heißt es im jüngsten Bericht der Dachorganisation der Übertragungsbetzbetreiber (ÜNB), ENTSO-E. Mit angespannten Situationen
müsse die Branche vor allem in Frankreich, Irland, im Süden Schwedens, in Finnland, Zypern und Malta rechnen. Besonders aufmerksam
verfolgen die ÜNB die Verfügbarkeit der Kernkraftwerke in Frankreich, Schweden und Finnland. In Deutschland und Polen müsse
mit Engpässen bei der Versorgung mit Kohle gerechnet werden.
Unabhängig von den Witterungsverhältnissen bleibe Gas ein unverzichtbarer Energieträger. Mindestens ein Drittel der Speicherkapazität werde im Winter für die Stromerzeugung benötigt.
Die Mitgliedsstaaten der EU hätten zwar eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die die Risiken einer unzureichenden Stromversorgung reduzierten. Dazu gehöre, dass die Gasspeicher zu Beginn des Winter gut gefüllt seien, Kohlekraftwerke ans Netz zurückgekehrt seien und die Kürzung der Spitzenlast um fünf Prozent, auf die sich die EU verständigt habe.
Das könne die „außerordentlichen Umstände“ dieses Winters aber nicht vollständig kompensieren. Die ÜNB hätten deswegen zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Lage zu beobachten und sich regional wie auf europäischer Ebene enger abzustimmen. Stromexporte, ausreichenden Leitungskapazitäten und die gegenseitige Verfügbarkeit von Kraftwerken zwischen den Mitgliedsstaaten hätten in diesem Winter eine besonders große Bedeutung.
Unabhängig von den Witterungsverhältnissen bleibe Gas ein unverzichtbarer Energieträger. Mindestens ein Drittel der Speicherkapazität werde im Winter für die Stromerzeugung benötigt.
Die Mitgliedsstaaten der EU hätten zwar eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die die Risiken einer unzureichenden Stromversorgung reduzierten. Dazu gehöre, dass die Gasspeicher zu Beginn des Winter gut gefüllt seien, Kohlekraftwerke ans Netz zurückgekehrt seien und die Kürzung der Spitzenlast um fünf Prozent, auf die sich die EU verständigt habe.
Das könne die „außerordentlichen Umstände“ dieses Winters aber nicht vollständig kompensieren. Die ÜNB hätten deswegen zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Lage zu beobachten und sich regional wie auf europäischer Ebene enger abzustimmen. Stromexporte, ausreichenden Leitungskapazitäten und die gegenseitige Verfügbarkeit von Kraftwerken zwischen den Mitgliedsstaaten hätten in diesem Winter eine besonders große Bedeutung.
Tom Weingärtner
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Montag, 05.12.2022, 10:15 Uhr
Montag, 05.12.2022, 10:15 Uhr
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