
Berlin treibt die Elektromobilität weiter voran. Im vergangenen Jahr sind 700 neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiete
hinzugekommen, weitere sollen in diesem Jahr folgen. So will unter anderem Ubitricity, ein Anbieter von öffentlicher Ladeinfrastruktur
sowie Tochterunternehmen von Shell, weitere Laternenladepunkte in Berlin errichten.
Im Februar hatte Ubitricity den Zuschlag für den Weiterbetrieb von 800 Laternen-Ladepunkten – die unter dem Produktnamen „Heinz“ vermarktet
werden – im Rahmen des abgeschlossenen städtischen Forschungsprojekts „ElMobileBerlin“ erhalten. Der neue Vertrag läuft bis
Ende 2032 und ermöglicht zusätzlich den Ausbau um bis zu 250 weitere Ladepunkte in sieben bislang nicht beteiligten Stadtbezirken.
Bis Ende 2025, so teilte Ubitricity mit, laufe die Errichtungsphase für die zusätzlichen Ladepunkte. Wie schnell es letztendlich geht, hängt davon ab, ob die
Genehmigungsverfahren bei den Bezirksverwaltungen zeitlich Schritt halten.
Bei den bestehenden Ladeeinrichtungen hat der Ladeinfrastrukturanbieter auch die Nutzbarkeit verbessert: In den fünf Bezirken
Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Spandau wurden die Ladepunkte umfassend beschildert
und markiert. Knapp 100 Standorte erhielten nachträglich eine solche Ausstattung, weitere 100 bis 200 sollen im Laufe des
Jahres folgen.
Parallel zum Laternenladen setzt Ubitricity auch auf klassische AC-Ladesäulen: 100 solcher Ladepunkte betreibt das Unternehmen
bereits heute, 200 weitere sollen bis Ende 2025 hinzukommen. Bereits heute, so Philipp Sindberg, Leiter von Ubitricity Deutschland,
werde jeder dritte öffentliche Ladepunkt in Berlin von Ubitricity, betrieben. Das Ladeangebot soll in diesem Jahr noch die
Marke von 1.000 Ladepunkten überschreiten. Nach den Berliner Stadtwerken sei Ubitricity der zweitgrößter Ladeinfrastrukturbetreiber
der Hauptstadt, betont man seitens Ubitricity.
Laut einer Auswertung der Senatsverwaltung habe man das Potenzial für Laternenladepunkte in den fünf Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Treptow-Köpenick, Reinickendorf sowie Spandau „weitgehend ausgeschöpft“.
Es habe sich gezeigt, dass vor allem in Großwohnsiedlungen wegen „der technischen, lagebedingten und lichtmastseitigen Voraussetzungen
sowie der Eigentumsverhältnisse“ die Potenziale für Laternenladepunkte sehr begrenzt seien.
Dienstag, 13.05.2025, 16:46 Uhr