
Die TWS-Geschäftsführer Helmut Hertle (l.) und Andreas Thiel-Böhm. Quelle: TWS
BILANZ:
TWS mit Gewinnrückgang
Das Versorgungsunternehmen TWS aus Ravensburg hat die selbstgesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2024 erreicht.
Die Technischen Werke Schussental (TWS) mit Sitz in Ravensburg (Baden-Württemberg) haben im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz
von 215,45 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 254,87 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sank laut Unternehmensangaben
von 8,3 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 7,6 Millionen Euro im Berichtsjahr.
Die breit aufgestellte Unternehmensstruktur trug nach Einschätzung der TWS dazu bei, das Ergebnis trotz Umsatzrückgangs nahezu stabil zu halten. „Wir haben das Vorjahresergebnis fast erreicht und liegen sogar über Plan“, wird Geschäftsführer Andreas Thiel-Böhm zitiert.
Die Gesellschafter – die Städte Ravensburg (42,7 Prozent) und Weingarten (32,2 Prozent) sowie die EnBW (25,1 Prozent) – erhalten eine Ausschüttung von insgesamt rund 5 Millionen Euro, anteilig gemäß ihrer Beteiligungsverhältnisse.
Im Jahr 2024 erzeugte die TWS nach eigenen Angaben 75,7 Millionen kWh Ökostrom. Diese Menge reicht bilanziell aus, um alle Tarifkunden des Unternehmens zu versorgen. Die Zahl der Stromkunden stieg verglichen zum Vorjahr um 3,4 Prozent.
Zum Erzeugungsportfolio gehören sieben eigene Windparks mit insgesamt 18 Windenergieanlagen, zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie zahlreiche Dachanlagen. Zudem betreibt die TWS zwei Biomethan-Blockheizkraftwerke und eine Wasserkraftanlage. Darüber hinaus ist das Unternehmen an Windparkprojekten an Land und auf hoher See beteiligt.
Ausbau der Bürgerbeteiligung
Im Fokus der Investitionstätigkeit stand im Geschäftsjahr 2024 insbesondere die Netzinfrastruktur. Die TWS Netz investierte über 30 Prozent mehr als im Vorjahr in den Ausbau von Strom-, Wasser- und Fernwärmenetzen sowie in Energiemanagementsysteme.
Am Unternehmenssitz in Ravensburg entsteht derzeit ein Erweiterungsbau mit neuer Leitstelle und Rechenzentrum, die nach Unternehmensangaben hohe Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllen sollen.
Zur Finanzierung dieser Maßnahmen nutzte die TWS erneut das Instrument der Bürgerbeteiligung über Genussrechte. Im Jahr 2024 wurde die vierte Tranche in Höhe von 15 Millionen Euro aufgelegt. Insgesamt beteiligen sich aktuell 1.235 Zeichner auf diesem Weg am Unternehmen.
Auch der Fernwärmeausbau wurde weiter vorangetrieben. Das Netz wuchs im Jahr 2024 um über 20 Prozent auf eine Gesamtlänge von 36,5 Kilometern – der bislang größte Zubau innerhalb eines Jahres. Allein in der Altstadt von Ravensburg investierte die TWS 4,5 Millionen Euro in den Ausbau der Leitungen und Heizzentralen.
„Der beschleunigte Ausbau der Netz- und Ladeinfrastruktur sowie der erneuerbaren Energien hat für uns weiterhin oberste Priorität“, sagt Geschäftsführer-Kollege Helmut Hertle. Man wolle dazu beitragen, dass Baden-Württemberg „bis 2040 klimaneutral sein kann“.
Die breit aufgestellte Unternehmensstruktur trug nach Einschätzung der TWS dazu bei, das Ergebnis trotz Umsatzrückgangs nahezu stabil zu halten. „Wir haben das Vorjahresergebnis fast erreicht und liegen sogar über Plan“, wird Geschäftsführer Andreas Thiel-Böhm zitiert.
Die Gesellschafter – die Städte Ravensburg (42,7 Prozent) und Weingarten (32,2 Prozent) sowie die EnBW (25,1 Prozent) – erhalten eine Ausschüttung von insgesamt rund 5 Millionen Euro, anteilig gemäß ihrer Beteiligungsverhältnisse.
Im Jahr 2024 erzeugte die TWS nach eigenen Angaben 75,7 Millionen kWh Ökostrom. Diese Menge reicht bilanziell aus, um alle Tarifkunden des Unternehmens zu versorgen. Die Zahl der Stromkunden stieg verglichen zum Vorjahr um 3,4 Prozent.
Zum Erzeugungsportfolio gehören sieben eigene Windparks mit insgesamt 18 Windenergieanlagen, zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie zahlreiche Dachanlagen. Zudem betreibt die TWS zwei Biomethan-Blockheizkraftwerke und eine Wasserkraftanlage. Darüber hinaus ist das Unternehmen an Windparkprojekten an Land und auf hoher See beteiligt.
Ausbau der Bürgerbeteiligung
Im Fokus der Investitionstätigkeit stand im Geschäftsjahr 2024 insbesondere die Netzinfrastruktur. Die TWS Netz investierte über 30 Prozent mehr als im Vorjahr in den Ausbau von Strom-, Wasser- und Fernwärmenetzen sowie in Energiemanagementsysteme.
Am Unternehmenssitz in Ravensburg entsteht derzeit ein Erweiterungsbau mit neuer Leitstelle und Rechenzentrum, die nach Unternehmensangaben hohe Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllen sollen.
Zur Finanzierung dieser Maßnahmen nutzte die TWS erneut das Instrument der Bürgerbeteiligung über Genussrechte. Im Jahr 2024 wurde die vierte Tranche in Höhe von 15 Millionen Euro aufgelegt. Insgesamt beteiligen sich aktuell 1.235 Zeichner auf diesem Weg am Unternehmen.
Auch der Fernwärmeausbau wurde weiter vorangetrieben. Das Netz wuchs im Jahr 2024 um über 20 Prozent auf eine Gesamtlänge von 36,5 Kilometern – der bislang größte Zubau innerhalb eines Jahres. Allein in der Altstadt von Ravensburg investierte die TWS 4,5 Millionen Euro in den Ausbau der Leitungen und Heizzentralen.
„Der beschleunigte Ausbau der Netz- und Ladeinfrastruktur sowie der erneuerbaren Energien hat für uns weiterhin oberste Priorität“, sagt Geschäftsführer-Kollege Helmut Hertle. Man wolle dazu beitragen, dass Baden-Württemberg „bis 2040 klimaneutral sein kann“.

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Donnerstag, 15.05.2025, 14:11 Uhr
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