• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Photovoltaik - Tübingens Uni deckt sich mit Grünstrom der örtlichen Stadtwerke ein
Grünstrom für Tübingens Uni kommt aus dem Solarpark Wackersdorf. Quelle: SW Tübingen
PHOTOVOLTAIK:
Tübingens Uni deckt sich mit Grünstrom der örtlichen Stadtwerke ein
Universität und Uniklinik Tübingen unter Strom, Grünstrom: Mit Direktabnahmeverträgen sichern die beiden Einrichtungen sich für zehn Jahre Ökoenergie aus einem Solarpark der Stadtwerke.
 
Grünstrom beim heimischen Erzeuger kaufen künftig die Eberhard Karls Universität und das Universitätsklinikum (UKT) in Tübingen ein. Einen entsprechenden Langfristvertrag (Power Purchase Agreement - PPA) haben die Stadtwerke Tübingen und die für die Energiebeschaffung der württembergischen Hochschule zuständige UKT Energie Gesellschaft mbH (UEG) geschlossen.

Der Kontrakt läuft über zehn Jahre und bezieht sich auf einen im bayerischen Wackersdorf errichteten Solarpark. Die dort verbauten 5.800 Module liefern seit Oktober 2024 Ökoenergie, von der 3,3-MW-Freiflächenanlage erwarten die Beteiligten sich einen Ertrag von etwa 3,7 Millionen kWh im Jahr.

Für die Stadtwerke Tübingen ist es beim inzwischen 25. Freiflächenpark der erste Direktabnahmevertrag, den der Versorger mit Großkunden aus der Stadt schließt. Uni und Uniklinik wollen den Deal laut einer Mitteilung auch als „Zeichen der Verbundenheit zum kommunalen Energieversorger“ verstanden wissen. Für die Uniklinik hebt die kaufmännische Direktorin Daniela Harsch die mit dem Projekt verbundene finanzielle Sicherheit und saubere Energieversorgung hervor.

Die UEG kündigt nach dem Abschluss des PPA weiteres Engagement im Grünenergie-Sektor an. „Um die Erneuerbaren weiter zu unterstützen, planen wir als nächsten Schritt die Errichtung eines Energiespeichers“, so Geschäftsführer Jürgen Bunzel.

Die Stadtwerke und ihr Geschäftsführer Ortwin Wiebecke stellen heraus, den Strombedarf der Stadt rechnerisch inzwischen zu 80 Prozent aus eigenen Erneuerbaren-Anlagen decken zu können. Der produzierte und direkt verkaufte Strom des Solarparks Wackersdorf kommt nun mindestens zehn Jahre ohne Vermarktung an der Börse aus und erhält entsprechend in dieser Zeit auch keine EEG-Vergütung.
 

Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 24.10.2024, 13:58 Uhr

Mehr zum Thema