
Bei der Eröffnung des H2-Elektrolysezentrums in Graz. Quelle: TU Graz / Oliver Wolf
F&E:
TU Graz startet erstes H2-Testzentrum in Österreich
Die Technische Universität Graz hat Österreichs erstes universitäres H2-Elektrolyse-Testzentrum eröffnet. Das Projekt soll die Forschung zu Wasserstofftechnologien stärken.
Auf ihrem Campus Inffeldgasse (Steiermark) hat die Technische Universität Graz (TU Graz) Österreichs erstes universitäres
Wasserstoff-Elektrolyse-Testzentrum im Megawattbereich in Betrieb genommen. Dies gibt sie in einer Mitteilung bekannt. Mit
einer Förderung von 10 Millionen Euro durch die österreichische Bundesregierung will die Hochschule damit ihre Forschung zu Wasserstofftechnologien
weiter ausbauen.
Laut der TU Graz steht auf einem 250 Quadratmeter großen Testfeld eine neue Infrastruktur bereit, die Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 1,6 bis 2,5 MW testen kann. Eine eigene Trafostation sorgt dabei für eine stabile Stromversorgung. Im Vollbetrieb produziert die Anlage bis zu 50 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Stunde, der bei 80 bar in einem 18 Meter hohen Tank gespeichert und über eine Pipeline zu mehreren Instituten am Campus verteilt wird.
Der erzeugte Wasserstoff soll laut Angaben der Universität für die Entwicklung neuer Großmotoren, Turbinen, Brennstoffzellen-Stacks und Wasserstoffbrenner zum Einsatz kommen. Dafür wurde das Testzentrum durch zusätzliche Prüfstände und Messtechnik erweitert. Insgesamt flossen 4,5 Millionen Euro in den Bau der Elektrolyseanlage, weitere 5,5 Millionen Euro in zusätzliche Forschungsinfrastruktur.

„Mit dieser modernen Forschungsumgebung können wir unsere Rolle als führende Wasserstoff-Universität Österreichs ausbauen“, erklärte Horst Bischof, Rektor der TU Graz. Ziel sei es, gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft neue klimafreundliche Energietechnologien zu entwickeln.
Mehr Sichtbarkeit für die steirische Wasserstoffforschung
Das neue Zentrum ergänzt die Aktivitäten des „Research Center for Green Hydrogen and Fuel Technologies“ der TU Graz, in dem rund 250 Wissenschaftler arbeiten. Vier Institute der Universität und drei COMET-Zentren (Competence Centers for Excellent Technologies) decken dort laut Hochschule das gesamte Innovationsspektrum von der Wasserstoffproduktion über die Speicherung und Verteilung bis zur Nutzung in Fahrzeugen und Kraftwerken ab.
Auch Elmar Pichl, Hochschulsektionschef im Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF), betonte die Bedeutung der Anlage. Grüner Wasserstoff sei ein zentraler Energieträger für die Klimaneutralität bis 2040, sagte er. Mit dem neuen Testzentrum könnten Forschung und Entwicklung effizienter und kostengünstiger gestaltet werden.
Die Steiermark entwickelt sich damit weiter zu einem Zentrum für Wasserstoffforschung in Europa. Zusammen mit dem „HY-CARE“-Center an der Montanuniversität Leoben und ansässigen Unternehmen bildet die Region eines der ersten europäischen Wasserstoff-Valleys. Zum Hintergrund: Das Hy-Care-Center ist ein Forschungszentrum, das zur Herstellung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff forscht. Willibald Ehrenhöfer, Wirtschafts- und Forschungslandesrat der Steiermark hält hohe Stücke auf das weitere in der Steiermark eröffnete Forschungszentrum in Graz. Es werde die internationale Sichtbarkeit der steirischen Wasserstoffforschung deutlich steigern, wie er meint.
Laut der TU Graz steht auf einem 250 Quadratmeter großen Testfeld eine neue Infrastruktur bereit, die Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 1,6 bis 2,5 MW testen kann. Eine eigene Trafostation sorgt dabei für eine stabile Stromversorgung. Im Vollbetrieb produziert die Anlage bis zu 50 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Stunde, der bei 80 bar in einem 18 Meter hohen Tank gespeichert und über eine Pipeline zu mehreren Instituten am Campus verteilt wird.
Der erzeugte Wasserstoff soll laut Angaben der Universität für die Entwicklung neuer Großmotoren, Turbinen, Brennstoffzellen-Stacks und Wasserstoffbrenner zum Einsatz kommen. Dafür wurde das Testzentrum durch zusätzliche Prüfstände und Messtechnik erweitert. Insgesamt flossen 4,5 Millionen Euro in den Bau der Elektrolyseanlage, weitere 5,5 Millionen Euro in zusätzliche Forschungsinfrastruktur.

Stack-Prüfstand für Brennstoffzellen und Elektrolyseure am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der
TU Graz
Quelle: TU Graz / Oliver Wolf
Quelle: TU Graz / Oliver Wolf
„Mit dieser modernen Forschungsumgebung können wir unsere Rolle als führende Wasserstoff-Universität Österreichs ausbauen“, erklärte Horst Bischof, Rektor der TU Graz. Ziel sei es, gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft neue klimafreundliche Energietechnologien zu entwickeln.
Mehr Sichtbarkeit für die steirische Wasserstoffforschung
Das neue Zentrum ergänzt die Aktivitäten des „Research Center for Green Hydrogen and Fuel Technologies“ der TU Graz, in dem rund 250 Wissenschaftler arbeiten. Vier Institute der Universität und drei COMET-Zentren (Competence Centers for Excellent Technologies) decken dort laut Hochschule das gesamte Innovationsspektrum von der Wasserstoffproduktion über die Speicherung und Verteilung bis zur Nutzung in Fahrzeugen und Kraftwerken ab.
Auch Elmar Pichl, Hochschulsektionschef im Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF), betonte die Bedeutung der Anlage. Grüner Wasserstoff sei ein zentraler Energieträger für die Klimaneutralität bis 2040, sagte er. Mit dem neuen Testzentrum könnten Forschung und Entwicklung effizienter und kostengünstiger gestaltet werden.
Die Steiermark entwickelt sich damit weiter zu einem Zentrum für Wasserstoffforschung in Europa. Zusammen mit dem „HY-CARE“-Center an der Montanuniversität Leoben und ansässigen Unternehmen bildet die Region eines der ersten europäischen Wasserstoff-Valleys. Zum Hintergrund: Das Hy-Care-Center ist ein Forschungszentrum, das zur Herstellung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff forscht. Willibald Ehrenhöfer, Wirtschafts- und Forschungslandesrat der Steiermark hält hohe Stücke auf das weitere in der Steiermark eröffnete Forschungszentrum in Graz. Es werde die internationale Sichtbarkeit der steirischen Wasserstoffforschung deutlich steigern, wie er meint.

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Montag, 28.04.2025, 12:15 Uhr
Montag, 28.04.2025, 12:15 Uhr
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