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Enerige & Management > Photovoltaik - Trianel unterstützt Energiewende bei Rossmann
Quelle: Forschungszentrum Jülich
PHOTOVOLTAIK:
Trianel unterstützt Energiewende bei Rossmann
Die StadtwerkekooperatioTrianel unterstützt die Pläne der Drogeriemarktkette Rossmann, ihre Eigenstromerzeugung auszubauen. 
 
Im Mai 2024 gab die Drogeriemarktkette „Dirk Rossmann GmbH“ die Gründung der „Rossmann EcoPower GmbH“ bekannt. Diese Energiegesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die eigenständige Energieerzeugung von Rossmann aus überwiegend erneuerbaren Energien aufzubauen (wir berichteten).

Wie nun bekannt wurde, hatte Rossmann dabei Unterstützung von der Stadtwerke-Kooperation Trianel, die bereits seit Juli dem Unternehmen energiewirtschaftlich beratend zur Seite stand. Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung, betont in einer Mitteilung der Trianel die Wichtigkeit des aktiven Handelns eines jeden für eine dekarbonisierte Zukunft. Der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien sei dabei ein wesentlicher Bestandteil. Jedoch dürfe „die Komplexität dieses Unterfangens aufgrund der volatilen Einspeisung der Erneuerbaren nicht unterschätzt werden“, so Becker.

Nach der fachlichen Beratung bei der Unternehmensgründung der Rossmann-Tochter will Trianel nun weitere energiewirtschaftliche Aufgaben übernehmen − etwa das Erzeugungs- und Beschaffungsportfoliomanagement sowie die Bewirtschaftung des eigenen Bilanzkreises. Hinz kommt auch das Risikomanagement.

Rossmann Ecopower übernimmt, wie es weiter heißt, Bau und Betrieb von vier Agri-PV-Anlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in Mecklenburg-Vorpommern. Im Verbund mit zu errichtenden Dach-Solaranlagen sollen diese einen Großteil des Energiebedarfs der Rossmann-Filialen decken. 

Wie eine Sprecherin von Trianel gegenüber der Redaktion erklärte, sollen die Agri-PV-Anlagen jährlich schätzungsweise 27,7 Millionen kWh erzeugen. Dies entspricht ungefähr dem Verbrauch von 11.000 Durchschnittshaushalten. Die Rossmann-Tochter verbaut eigenen Angaben nach mobile Module, die einen um rund 20 Prozent höheren Ertrag erbringen sollen als auf festen Ständern montierte Anlagen.

Jeder der vier Agri-PV-Parks soll 25.000 Quadratmeter Fläche umfassen. Der Termin für den Spatenstich ist in diesem Herbst vorgesehen, die Inbetriebnahme soll − „wenn alles nach Plan läuft“ − noch in diesem Jahr erfolgen. Bei den Aufdach-Anlagen stehen die Planungen laut der Trianel-Sprecherin noch ganz am Anfang, sodass hierzu keine finalen Informationen herausgegeben würden.

Die Drogeriemarktkette hat europaweit mehr als 4.700 Filialen, davon rund 2.300 in Deutschland. 20 Millionen Euro lässt sie sich den Aufbau der nachhaltigen Energieerzeugungskapazitäten kosten.
 

Davina Spohn
Redakteurin
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Mittwoch, 10.07.2024, 17:30 Uhr

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