• Varta einigt sich mit weiteren Gläubigern auf Sanierungsplan
  • Windkraft und Naturschutz auf demselben Prüfstand
  • Bundesweites Marktvolumen von Speichertechnologien
  • Energiemärkte größtenteils im Minus
  • Gaspreise geben am Mittwoch nach
  • Landwärme: Bereits etliche Einigungen
  • „CO2-neutrale Fernwärme braucht doppelte Investitionen“
  • Klimaschutz: Frust droht Engagement zu bremsen
  • Neue Nordanbindung für Erdwärme
  • Frische Kredite für Tennet
Enerige & Management > Wasserstoff - Thyssenkrupp Nucera senkt Erwartungen bei AWE
Quelle: iStock / Frank Harms
WASSERSTOFF:
Thyssenkrupp Nucera senkt Erwartungen bei AWE
Thyssenkrupp Nucera hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen Ergebnis im dritten Geschäftsquartal die Jahresprognose 2023/24 bestätigt.
 
Allerdings kassierte die Dortmunder Thyssenkrupp-Tochter die Prognose für das Geschäft mit alkalischer Wasserelektrolyse (AWE) für das kommende Geschäftsjahr und verwies auf anhaltende Unsicherheiten im Markt, weshalb Kunden neue Projekte verzögerten und eine verlässliche Prognose derzeit nicht möglich sei.

Für das Gesamtjahr rechnet Thyssenkrupp Nucera auf Konzernebene weiterhin mit einem Umsatz von 820 bis 900 Millionen Euro. Davon entfallen rund 500 bis 550 Millionen Euro auf das Geschäft mit alkalischer Wasserelektrolyse. Der operative Verlust (Ebit) wird weiterhin im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet, nach einem Umsatz von 653 Millionen Euro und einem positiven Ebit von 24 Millionen Euro im Vorjahr.

Allerdings hätten die bereits im zweiten Quartal spürbaren Marktunsicherheiten im Bereich des grünen Wasserstoffs auch in den Folgemonaten angehalten. Vor diesem Hintergrund halte der Vorstand des Unternehmens, wie es hieß, die für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 bislang kommunizierte Umsatz- und Ergebniserwartung im AWE-Bereich nicht aufrecht.

„Die zu beobachtenden Verzögerungen auf der Kundenseite werden die langfristige Entwicklungsperspektive unseres Unternehmens Thyssenkrupp Nucera allerdings nicht beeinträchtigen“, zeigte sich Finanzvorstand Arno Pfannschmidt zuversichtlich.

In den drei Monaten per Ende Juni stieg der Konzernumsatz auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Geschäftszahlen um 26 Prozent auf 236 Millionen Euro, wie Thyssenkrupp Nucera weiter mitteilte. Das Ebit sank um 6 Millionen auf 1 Million Euro. Damit liegen die Zahlen nach Angaben des Unternehmens über den Markterwartungen.
  Der Bericht zum dritten Quartal wird am 13. August veröffentlicht. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 wird Thyssenkrupp Nucera wie geplant mit der Veröffentlichung der Jahresergebnisse für das Geschäftsjahr 2023/24 bekannt geben.
 

MBI/DJ
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 30.07.2024, 10:14 Uhr

Mehr zum Thema