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WÄRME:
Thüringer Versorger sucht Partner für die Wärmewende
Die Stadtwerke Meiningen wollen für Energie- und Wärmeprojekte finanzkräftige Partner gewinnen. Dafür entsteht nun eine Reihe von Gesellschaften unter dem Dach einer neuen Holding.
Die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, stellt auch die Stadtwerke Meiningen (SWM) vor große Aufgaben. Aufgaben, die hohe
Investitionen erfordern und die der Versorger aus der Kreisstadt im Südwesten Thüringens ohne Partner kaum stemmen kann. Daher
gründen die Stadtwerke nun eine Holding, die „SWM Neue Energie GmbH & Co. KG“.
Die Holding-Gesellschaft, für die der Stadtrat am 1. April sein finales Ja-Wort geben wollte, soll als Dach für konkrete Vorhaben der Energie- und Wärmewende dienen. Die SWM werden sich mit einer Einlage von 10.000 Euro an der Einheits-KG Neue Energie beteiligen. Ferner beschränken die SWM als Komplementärin ihre Haftung, indem sie Kommanditistin der ebenfalls zu gründenden „SWM Neue Energie Verwaltungs GmbH“ werden.
Risiken für die Stadtwerke Meiningen „minimieren“
Insgesamt ist die neue Konstruktion laut Vorlage für den Stadtrat dazu gedacht, die Investitions-, Finanzierungs-, Beteiligungs- und Insolvenz-Risiken der Stadtwerke zu minimieren. Denn es stelle sich, so die Vorlage, die „Frage nach der Bezahlbarkeit“ der Wärmewende mit dem Ausbau der Wärmenetze und dem Bau neuer Erzeugungsanlagen. Daher müsse die Kommune auch neue oder alternative Finanzierungskonzepte und somit die „Beteiligung Dritter“ prüfen.
Der Versorger der gut 25.000 Menschen zählenden Stadt soll letztlich weiterhin rein kommunal bleiben. An den konkreten Projekten indes sollen sich interessierte Unternehmen künftig beteiligen können.
So sind Ideen im Rahmen der verpflichtenden Kommunalen Wärmeplanung bereits weit fortgeschritten. Die Stadtwerke wollen an der Werra eine Flußwärmepumpe („Am Wehr“) errichten und dieses mit einem Blockheizkraftwerk („BHKW Ernststraße“) zum „iKWK Werra“ zusammenschließen. Auch dafür gibt es künftig mit der „SWM iKWK Werra GmbH & Co. KG“ eine neue Projektgesellschaft, die ebenfalls externe Geldgeber einbeziehen will.
Konkret soll das mit Biogas betriebene BHKW über eine Wärme-Leistung von 4,6 MW, der Kessel von 4 MW verfügen. Die Flusswärmepumpe ist auf 2 MW ausgelegt. Alle Projekte liefern dem vorhandenen Fernwärmenetz zu und folgen dem Ziel, ungefähr 215 Millionen kWh Gasverbrauch zu ersetzen.
Die Holding-Gesellschaft, für die der Stadtrat am 1. April sein finales Ja-Wort geben wollte, soll als Dach für konkrete Vorhaben der Energie- und Wärmewende dienen. Die SWM werden sich mit einer Einlage von 10.000 Euro an der Einheits-KG Neue Energie beteiligen. Ferner beschränken die SWM als Komplementärin ihre Haftung, indem sie Kommanditistin der ebenfalls zu gründenden „SWM Neue Energie Verwaltungs GmbH“ werden.
Risiken für die Stadtwerke Meiningen „minimieren“
Insgesamt ist die neue Konstruktion laut Vorlage für den Stadtrat dazu gedacht, die Investitions-, Finanzierungs-, Beteiligungs- und Insolvenz-Risiken der Stadtwerke zu minimieren. Denn es stelle sich, so die Vorlage, die „Frage nach der Bezahlbarkeit“ der Wärmewende mit dem Ausbau der Wärmenetze und dem Bau neuer Erzeugungsanlagen. Daher müsse die Kommune auch neue oder alternative Finanzierungskonzepte und somit die „Beteiligung Dritter“ prüfen.
Der Versorger der gut 25.000 Menschen zählenden Stadt soll letztlich weiterhin rein kommunal bleiben. An den konkreten Projekten indes sollen sich interessierte Unternehmen künftig beteiligen können.
So sind Ideen im Rahmen der verpflichtenden Kommunalen Wärmeplanung bereits weit fortgeschritten. Die Stadtwerke wollen an der Werra eine Flußwärmepumpe („Am Wehr“) errichten und dieses mit einem Blockheizkraftwerk („BHKW Ernststraße“) zum „iKWK Werra“ zusammenschließen. Auch dafür gibt es künftig mit der „SWM iKWK Werra GmbH & Co. KG“ eine neue Projektgesellschaft, die ebenfalls externe Geldgeber einbeziehen will.
Konkret soll das mit Biogas betriebene BHKW über eine Wärme-Leistung von 4,6 MW, der Kessel von 4 MW verfügen. Die Flusswärmepumpe ist auf 2 MW ausgelegt. Alle Projekte liefern dem vorhandenen Fernwärmenetz zu und folgen dem Ziel, ungefähr 215 Millionen kWh Gasverbrauch zu ersetzen.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 01.04.2025, 16:21 Uhr
Dienstag, 01.04.2025, 16:21 Uhr
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