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Quelle: Fotolia / Andrey Popov
BILANZ:
Thüringer Teag stellt hunderte Mitarbeitende ein
Alle Kurven weisen nach oben: Der Thüringer Energiekonzern Teag steigerte im Geschäftsjahr 2023 Umsatz, Gewinn und Investitionen. Zudem arbeiten immer mehr Menschen für die Erfurter.
Die Thüringer Energie AG (Teag) meldet positive Zahlen für das Geschäftsjahr 2023. Der regional tätige Energiekonzern mit
Sitz in Erfurt, getragen von rund 850 Kommunen und der Thüga (15,2 Prozent der Anteile), kommt auf einen Gewinn von 81 Millionen Euro. Das sind 11 Millionen Euro mehr als 2022. Das Konzern-Ergebnis (Ebitda) lag mit 251 Millionen Euro etwa 8 Prozent höher als im Vorjahr.
Für die Teag ist es offenbar die erwartete Bilanz, spricht das Unternehmen in seiner Mitteilung doch von „gewohnt stabilen Ergebnissen“. Die Zurückhaltung rührt offenbar auch daher, dass die Absatzzahlen bei Strom, Gas und Wärme sich kaum verändert haben. Dass der Umsatz auf 3,2 Milliarden Euro kletterte (Vorjahr: 2,293 Milliarden Euro), das schreiben die Ostdeutschen folglich eher dem höheren Preisniveau auf den Energiemärkten und den gestiegenen Kosten für Dienstleistungen und Rohstoffe zu.
Bei den Investitionen zeigte die Teag sich weniger zurückhaltend. Die Ausgaben für Strom- und Glasfasernetze, für Erneuerbaren-Anlagen, grüne Wärme und Elektromobilität steigerte das Unternehmen deutlich auf 274 Millionen Euro – nach zuvor 202 Millionen Euro. Auf Strom- und IT-Leitungen entfielen allein 157 Millionen Euro.
Regionalversorger sucht weitere 300 Beschäftigte
Damit ist das Ende der Fahnenstange bei den Investitionen noch längst nicht erreicht. Bis 2028 stellt die Teag der Netztochter TEN Thüringer Energienetze annähernd 600 Millionen Euro für den Ausbau der Stromnetze zur Verfügung. Das Unternehmen spricht hier von einer Verdoppelung, die aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren und neu hinzukommender Verbraucher (Wallboxen, Wärmepumpen und so weiter) erforderlich sei.
Das Geld für diese Ausgaben stammt aus zusätzlichem Eigen- und Fremdkapital (wir berichteten). Die kommunalen Anteilseigner haben der Teag 2023 das Eigenkapital um 200 Millionen Euro erhöht. Dadurch sei es dem Konzern möglich gewesen, weitere 400 Millionen Euro als Darlehen zu „sehr guten Konditionen“ bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) aufzunehmen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Im laufenden Jahr wird die Teag voraussichtlich die Grenze von 2.000 Mitarbeitenden überschreiten. Ende 2023 kletterte die Anzahl der Beschäftigten bereits auf 1.995, das waren 89 mehr als im Jahr zuvor. Laut Angaben des Unternehmens soll die Einstellung von weiteren 300 Menschen den Wachstumskurs absichern. Dafür läuft eine bundesweite Fachkräfte-Kampagne.
Die Teag deckt alle energiewirtschaftlichen Geschäftsfelder ab, von der Strom- und Wärmerzeugung über den Betrieb von Strom-, Gas-, Straßenbeleuchtungs- und Datennetzen bis hin zum Vertrieb von Energieprodukten und -dienstleistungen.
Für die Teag ist es offenbar die erwartete Bilanz, spricht das Unternehmen in seiner Mitteilung doch von „gewohnt stabilen Ergebnissen“. Die Zurückhaltung rührt offenbar auch daher, dass die Absatzzahlen bei Strom, Gas und Wärme sich kaum verändert haben. Dass der Umsatz auf 3,2 Milliarden Euro kletterte (Vorjahr: 2,293 Milliarden Euro), das schreiben die Ostdeutschen folglich eher dem höheren Preisniveau auf den Energiemärkten und den gestiegenen Kosten für Dienstleistungen und Rohstoffe zu.
Bei den Investitionen zeigte die Teag sich weniger zurückhaltend. Die Ausgaben für Strom- und Glasfasernetze, für Erneuerbaren-Anlagen, grüne Wärme und Elektromobilität steigerte das Unternehmen deutlich auf 274 Millionen Euro – nach zuvor 202 Millionen Euro. Auf Strom- und IT-Leitungen entfielen allein 157 Millionen Euro.
Regionalversorger sucht weitere 300 Beschäftigte
Damit ist das Ende der Fahnenstange bei den Investitionen noch längst nicht erreicht. Bis 2028 stellt die Teag der Netztochter TEN Thüringer Energienetze annähernd 600 Millionen Euro für den Ausbau der Stromnetze zur Verfügung. Das Unternehmen spricht hier von einer Verdoppelung, die aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren und neu hinzukommender Verbraucher (Wallboxen, Wärmepumpen und so weiter) erforderlich sei.
Das Geld für diese Ausgaben stammt aus zusätzlichem Eigen- und Fremdkapital (wir berichteten). Die kommunalen Anteilseigner haben der Teag 2023 das Eigenkapital um 200 Millionen Euro erhöht. Dadurch sei es dem Konzern möglich gewesen, weitere 400 Millionen Euro als Darlehen zu „sehr guten Konditionen“ bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) aufzunehmen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Im laufenden Jahr wird die Teag voraussichtlich die Grenze von 2.000 Mitarbeitenden überschreiten. Ende 2023 kletterte die Anzahl der Beschäftigten bereits auf 1.995, das waren 89 mehr als im Jahr zuvor. Laut Angaben des Unternehmens soll die Einstellung von weiteren 300 Menschen den Wachstumskurs absichern. Dafür läuft eine bundesweite Fachkräfte-Kampagne.
Die Teag deckt alle energiewirtschaftlichen Geschäftsfelder ab, von der Strom- und Wärmerzeugung über den Betrieb von Strom-, Gas-, Straßenbeleuchtungs- und Datennetzen bis hin zum Vertrieb von Energieprodukten und -dienstleistungen.
Volker Stephan
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Freitag, 03.05.2024, 17:09 Uhr
Freitag, 03.05.2024, 17:09 Uhr
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