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Enerige & Management > Wasserstoff - TES lässt Herstellung blauen Wasserstoffs in Deutschland prüfen
Quelle: Shutterstock / r.classen
WASSERSTOFF:
TES lässt Herstellung blauen Wasserstoffs in Deutschland prüfen
Der belgische Projektierer Tree Energy Solutions und das norwegische Energieunternehmen ZEG Power wollen in Deutschland Möglichkeiten zur Produktion von blauem Wasserstoff erkunden. 
 
Mit ihrer Unterschrift unter einer Absichtserklärung geben die beiden Unternehmen bekannt, gemeinsam nach Möglichkeiten für eine Wasserstoffproduktion in Deutschland suchen zu wollen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde das norwegische Unternehmen ZEG Power mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, um die Durchführbarkeit seiner Technologie zur Erzeugung von Wasserstoff zu prüfen. Es soll die technischen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Aspekte einer ersten Demonstrationsanlage bewerten. Die Studie soll, wie es weiter heißt, voraussichtlich im September dieses Jahres beginnen und innerhalb der kommenden sechs Monate Ergebnisse liefern. 

Die Technologie von ZEG zur Produktion von Wasserstoff basiert auf sorptionsgestützter Reformierung von e-NG (electrical natural gas) und wurde ursprünglich am norwegischen Institut für Energietechnologie (IFE) entwickelt. Das Unternehmen hat diese Technologie weiterentwickelt. Kürzlich nahm ZEG im norwegischen Energiepark Kollsnes die eigenen Angaben nach weltweit erste kommerzielle Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff mit integrierter Kohlenstoffabscheidung in Betrieb genommen. Die sogenannte „ZEG H1-Produktionsanlage“ nahe der CO2-Speicheranlage Northern Lights in Oygarden produziert seit Ende Oktober 2023 pro Tag etwa eine Tonne blauen Wasserstoff.

TES wendet ein Modell für grünen Wasserstoff an, bei dem Sonnen- und Windenergie in Gebieten mit niedrigen Gestehungskosten zum Einsatz kommt. Der grüne Wasserstoff wird dann mit CO2 kombiniert und in e-NG umgewandelt. Der belgische Projektierer arbeitet derzeit unter anderem an dem Green Energy Hub im Hafen von Wilhelmshaven. Anfang dieses Jahres nahm das Unternehmen 140 Millionen Euro auf, um seine globale Pipeline voranzutreiben.

Diese Initiative steht im Einklang mit dem Ziel von TES, den Zugang zu zuverlässiger und erschwinglicher grüner Energie über die bestehende Infrastruktur für Endkunden zu ermöglichen.
 

Davina Spohn
Redakteurin
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Freitag, 30.08.2024, 15:50 Uhr

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