
Chart 1: Onshore-Wind

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Quelle: Enervis
Der abfallende Trend der Terminmarktpreise bis Mitte des Monats für die ersten Frontjahre ergab im November für ein Power Purchase Agreement mit einer zweijährigen Stromlieferung aus einer ausgeförderten Windenergieanlage an Land (Ü20-Anlage) erzielbare Preise zwischen 166 und 222 Euro/MWh, ergeben Berechnungen des Analysehauses Enervis für den PPA-Preisindex mit Energie & Management.
Damit ist der Mittelwert für solche PPA erstmals seit Juni unter 200 Euro/MWh gerutscht. Der einem solchen PPA zugrundeliegende Terminmarkt-Mischpreis ist im Monatsschnitt auf etwas unter 300 Euro/MWh gesunken.
Chart 2: Neue PV-Freiflächenanlagen

Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
− hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
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Quelle: Enervis
Für zehnjährige PPA, um neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu errichten, ergaben sich Preise von knapp unter 100 bis 115 Euro/MWh. Der damit korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis lag im November-Schnitt bei 162 Euro/MWh. Im Oktober (wir berichteten) war mit 108 bis 125 Euro/MWh PPA-Preis nur wenig mehr erzielbar gewesen, während es bei Ü20-Windanlagen noch zwischen 30 und 40 Euro/MWh mehr gewesen waren.
Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen
Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt
für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
- für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
- sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
- Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf. (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.

Freitag, 02.12.2022, 17:00 Uhr