Otto Jager, acht Jahre lang Finanzchef beim Übertragungsnetzbetreiber Tennet, will sich neuen Aufgaben außerhalb des Unternehmens stellen.

 

Jager begann seine Karriere bei Tennet im Jahr 2008 als Group Treasurer, setzte sie 2011 als Group Controller fort und wurde 2013 zum Chief Financial Officer (CFO) ernannt. Von 2015 bis 2017 arbeitete er in der deutschen Unternehmenszentrale in Bayreuth. Seine aktuellen Aufgaben umfassen die Bereiche Personal, Finanzen, Regulierung und Einkauf.

Jager selbst erklärte in einer Unternehmensmitteilung: "Ich hatte das Glück, ein hohes Maß an organisatorischem und persönlichem Wachstum bei Tennet zu erleben und bin froh, dass ich eine Schlüsselrolle bei der organisatorischen und kulturellen Transformation des Unternehmens spielen konnte." Jetzt aber sei die Zeit reif, weiterzuziehen.

CEO Manon van Beek betonte: "Otto Jager ist für mich und das Unternehmen Rückhalt und Anker für die finanziellen und personellen Wachstumsherausforderungen. Dazu gehören vor allem auch die rekordverdächtige grüne nachhaltige Finanzierung und der große Mitarbeiteraufbau in den letzten Jahren sowie die intensive Zusammenarbeit mit der deutschen und niederländischen Politik, Organisationen und weiteren Interessengruppen."

Nachfolgersuche läuft bereits

Dank für Jagers Engagement kam auch vom Aufsichtsrat. "Unter seiner Führung hat sich Tennet von einem relativ kleinen nationalen Übertragungsnetzbetreiber zu einem großen europäischen Player entwickelt, der während seiner Amtszeit über vier Milliarden Euro Eigenkapital und mehr als 20 Milliarden Euro Fremdkapital aufgenommen hat", sagte der Vorsitzende Ab van der Touw.

Otto Jager wird seine Aufgaben voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2021 abgeben, nachdem ein geeigneter Nachfolger gefunden wurde. Der soll den Übertragungsnetzbetreiber, wie es weiter heißt, als CFO in das "kommende Jahrzehnt der Rekordinvestitionen in die europäische Energiewende führen". Der Aufsichtsrat habe bereits die Suche nach einem neuen Finanzvorstand gestartet. Der Fokus liege dabei weiterhin auf einem diversen, europäisch ausgerichteten Vorstandsgremium.