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Enerige & Management > Finanzierung - Teag sichert sich 1,1 Milliarden Euro
Quelle: Fotolia / jogyx
FINANZIERUNG:
Teag sichert sich 1,1 Milliarden Euro
Die „TEAG Thüringer Energie AG“ hat erfolgreich rund 1,1 Milliarden Euro Fremdkapital für Investitionen in die Energiewende in Thüringen beschafft.
 
Im vergangenen Jahr hat die Teag erfolgreich eine Fremdkapitalbeschaffung über 1,1 Milliarden Euro abgeschlossen, um ihre Investitionen in die Energiewende in Thüringen umzusetzen. Dies teilte das zu der Stadtwerkekooperation Thüga gehörende Energieunternehmen am 27. Januar mit. 

Die eingeworbenen Mittel sollen, wie es weiter heißt, der Finanzierung von Projekten in den Jahren 2025 bis 2027 dienen. Die Darlehen, deren Laufzeit im Durchschnitt über 20 Jahre beträgt, wurden auf dem deutschen Kapitalmarkt aufgenommen. Die Finanzierungskampagne ist von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und von acht weiteren Kreditinstituten unterstützt worden − darunter KfW IPEX-Bank, Nord LB, die LBBW, Deka Bank, Unicredit, DKB sowie die Sparkasse Mittelthüringen. Bei der Strukturierung und Umsetzung der Kampagne hatte die Teag Unterstützung durch die HKCF Corporate Finance GmbH.

Die Investitionen in Energiewende-Projekte hat das Erfurter Energieunternehmen eigenen Berechnungen nach im vergangenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren „mehr als verdoppelt“. Grundlage dieser Entwicklung seien die einstimmigen Beschlüsse von über 500 kommunalen Anteilseignern der Teag aus dem Jahr 2023 sowie die im Jahr 2024 erfolgreich gestartete Recruiting-Kampagne gewesen. Im Zuge dieser Kampagne wurden 300 zusätzliche Fachkräfte angeworben, um die Vorhaben realisieren zu können (wir berichteten).

Inklusive eigener Mittel will die Teag früheren Angaben zufolge in einem Zeitraum von 2024 bis 2028 rund 600 Millionen Euro in Energiewende-Projekte stecken. Wie berichtet, geht das Geld in die Verlegung neuer Stromkabel und Freileitungen, in den Bau von zusätzlichen Umspannwerke und Ortsnetzstationen sowie die Automatisierung und Digitalisierung der Netzsteuerung. Erklärtes Ziel ist es, mehr dezentrale Erzeuger von Solar- und Windstrom ans Stromnetz anschließen zu können − und auch, auf Verbraucherseite den Betrieb von weiteren Wärmepumpen und Wallboxen zu ermöglichen.
 

Davina Spohn
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Dienstag, 28.01.2025, 13:16 Uhr

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