
Quelle: Jonas Rosenberger
STADTWERKE:
Tauberfranken sammelt 6 Millionen Euro privates Geld ein
Das Stadtwerk Tauberfranken will mindestens 6 Millionen Euro von privat einsammeln. Geld können alle Interessierten anlegen. Stromkunden des Versorgers erhalten aber einen Zinsbonus.
Wer mindestens 2.000 Euro übrig hat, kann das verfügbare Geld jetzt in Energiewende-Projekte des Stadtwerks Tauberfranken
stecken. Der Versorger aus dem Nordosten Baden-Württembergs hat am 23. Juni mit der Ausgabe von Genussrechten begonnen, das
Mindestziel sind 6 Millionen Euro.
6.000 Anteile zu je 1.000 Euro stehen zunächst zur Verfügung. Interessierte müssen für einen Einstieg mindestens zwei Anteilsscheine erwerben, die Summe lässt sich in 1.000-Euro-Schritten auf bis zu 100.000 Euro steigern. Wer mitmacht, legt sein Geld für mindestens fünf volle Kalenderjahre an.
Das in Bad Mergentheim ansässige Stadtwerk macht bei der Verzinsung einen Unterschied. Wer einen Stromvertrag des Versorgers besitzt oder abschließt, erhält 3,75 Prozent auf das festgelegte Kapital. Wer kein Kunde ist, streicht 3,25 Prozent ein.
Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig sieht in der Bürgerbeteiligung „einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“. Außerdem setze das Unternehmen „ein klares Zeichen für Klimaschutz und Energiewende“. Mit den 6 Millionen Euro will Tauberfranken das Fernwärmenetz in Bad Mergentheim erweitern sowie die Beteiligung an zwei bereits realisierten Ökokraftwerken finanzieren − dabei handelt es sich um die 2024 in Betrieb genommene Freiflächen-Solaranlage Gickelfeld (37,8 MW) und den aus 2016 stammenden Windpark Külsheim (12 MW).
Das Vorhaben zum sukzessiven Ausbau des Fernwärmenetzes soll mit 2 Millionen Euro aus der Bürgerbeteiligung partizipieren. Die Erweiterung ist für den Zeitraum von 2025 bis 2032 vorgesehen. Aktuell profitieren 152 Hausanschlüsse vom 17-Kilometer-Netz. Insgesamt sollen die Leitungen mit der Investition um 2 Kilometer und weitere 100 Anschlüsse wachsen.
Je nach Interesse der Anlegenden hält das Stadtwerk Tauberfranken sich die Möglichkeit offen, das Anlagevolumen auf 8 Millionen Euro zu erhöhen. Das würde den Versorger unabhängig von aktuell noch vorgesehenen Bankkrediten machen. Denn laut Kalkulation veranschlagt das Stadtwerk die Gesamtkosten für die drei Erneuerbaren-Projekte mit 7,8 Millionen Euro. Finden sich also genügend private Geldgeber für die maximale Anlagesumme, bliebe dem Versorger sogar noch eine „Liquiditätsreserve“ von gut 185.000 Euro.
Der Verkaufsprospekt „Tauberfranken Klima Invest “ ist im Internet einsehbar.
6.000 Anteile zu je 1.000 Euro stehen zunächst zur Verfügung. Interessierte müssen für einen Einstieg mindestens zwei Anteilsscheine erwerben, die Summe lässt sich in 1.000-Euro-Schritten auf bis zu 100.000 Euro steigern. Wer mitmacht, legt sein Geld für mindestens fünf volle Kalenderjahre an.
Das in Bad Mergentheim ansässige Stadtwerk macht bei der Verzinsung einen Unterschied. Wer einen Stromvertrag des Versorgers besitzt oder abschließt, erhält 3,75 Prozent auf das festgelegte Kapital. Wer kein Kunde ist, streicht 3,25 Prozent ein.
Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig sieht in der Bürgerbeteiligung „einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“. Außerdem setze das Unternehmen „ein klares Zeichen für Klimaschutz und Energiewende“. Mit den 6 Millionen Euro will Tauberfranken das Fernwärmenetz in Bad Mergentheim erweitern sowie die Beteiligung an zwei bereits realisierten Ökokraftwerken finanzieren − dabei handelt es sich um die 2024 in Betrieb genommene Freiflächen-Solaranlage Gickelfeld (37,8 MW) und den aus 2016 stammenden Windpark Külsheim (12 MW).
Das Vorhaben zum sukzessiven Ausbau des Fernwärmenetzes soll mit 2 Millionen Euro aus der Bürgerbeteiligung partizipieren. Die Erweiterung ist für den Zeitraum von 2025 bis 2032 vorgesehen. Aktuell profitieren 152 Hausanschlüsse vom 17-Kilometer-Netz. Insgesamt sollen die Leitungen mit der Investition um 2 Kilometer und weitere 100 Anschlüsse wachsen.
Je nach Interesse der Anlegenden hält das Stadtwerk Tauberfranken sich die Möglichkeit offen, das Anlagevolumen auf 8 Millionen Euro zu erhöhen. Das würde den Versorger unabhängig von aktuell noch vorgesehenen Bankkrediten machen. Denn laut Kalkulation veranschlagt das Stadtwerk die Gesamtkosten für die drei Erneuerbaren-Projekte mit 7,8 Millionen Euro. Finden sich also genügend private Geldgeber für die maximale Anlagesumme, bliebe dem Versorger sogar noch eine „Liquiditätsreserve“ von gut 185.000 Euro.
Der Verkaufsprospekt „Tauberfranken Klima Invest “ ist im Internet einsehbar.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 01.07.2025, 13:16 Uhr
Dienstag, 01.07.2025, 13:16 Uhr
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