
Quelle: Jonas Rosenberger
PHOTOVOLTAIK:
SWB startet Solarprogramm für Bonner Mehrfamilienhäuser
Der Versorger Energie- und Wasserversorgung Bonn/Rhein-Sieg (SWB) hat das Angebot „Photovoltaik für Mehrfamilienhäuser“ ins Leben gerufen. Die Grundlage stammt aus dem Solarpaket 1.
Der Versorger SWB Energie und Wasser hat in Bonn ein Programm zur Nutzung von Dachflächen von Mehrfamilienhäusern für Photovoltaik
gestartet: Eigentümer verpachten ihre Dächer, die Stadtwerke bauen und betreiben die Anlagen. Mieter können den erzeugten Solarstrom beziehen. Damit sollen die vielen Dachflächen von Mehrfamilienhäusern künftig häufiger
energetisch genutzt werden, teilte die SWB am 15. August mit.
Bei einem Auftakttermin im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg stellten die Stadtwerke das Modell vor. „In Bonn gibt es neben vielen Einfamilien- und Reihenhäusern eine sehr hohe Anzahl an Mehrfamilienhäusern mit großen, homogenen Dachflächen. Deshalb sehen wir hier ein starkes Potenzial, die regenerative Stromerzeugung weiter auszubauen“, sagte Olaf Hermes, SWB-Konzerngeschäftsführer und Geschäftsführer von SWB Energie und Wasser. Es würde zwar das Mieterstrom-Modell geben, aber die Umsetzung scheiterte laut SWB-Chef bislang nahezu deutschlandweit an bürokratischen Hürden für die Stromerzeuger.
Daher will die SWB eine Möglichkeit nutzen, die es seit dem Solarpaket I aus dem Jahr 2024 gibt. Die Grundlage für dieses neue Angebot ist die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV). Ein wesentlicher Vorteil der GGV ist, dass „es jetzt einfacher für uns ist, Strom aus Solaranlagen direkt an Bewohner eines Hauses zu liefern“, erklärt Stefan Haupt, Projektleiter bei SWB Energie und Wasser. Die GGV soll regulatorische Hürden reduzieren und insbesondere kleineren Vorhaben den Einstieg in die Eigenversorgung mit Solarstrom erleichtern.
Den ersten Schritt gehen die Gebäudeeigentümer, indem sie über die Verpachtung des Daches und den Bau der Photovoltaik-Anlage durch die Stadtwerke entscheiden. Die Mieter können sich anschließend individuell für Solarstrom entscheiden. Voraussetzung ist, dass mindestens 60 Prozent des Strombedarfs über Verträge gedeckt werden.
Feste Preiszusage für Solarstrom
Die Kilowattstunde Solarstrom wird zu einem Preis von 25 Cent angeboten. Der Vertrag läuft über 20 Jahre. „BonnNetz“ misst den Verbrauch viertelstündlich. Reststromanbieter können die Bewohner frei wählen. Alle Investitions- und Betriebskosten trägt SWB Energie und Wasser, teilte der Versorger dazu weiter mit.
Laut Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) bietet das Programm einen Zugang zum Solarstrom für die große Zahl der Bonner Mieter: „Ab jetzt können Mietende nicht nur mit Balkonkraftwerken an der Energiewende teilhaben und ihre monatlichen Stromkosten senken, sondern auch dank des preisgünstigeren Solarstroms direkt vom Hausdach. Das erhöht die soziale Gerechtigkeit innerhalb der Energiewende.“ Nach Angaben der Stadtwerke gibt es in Bonn über 21.000 Mehrfamilienhäuser − mehr als ein Drittel aller Gebäude.
Ein Pilotprojekt in der Lindenallee in Bad Godesberg ist bereits umgesetzt worden. Auf dem Dach eines 15-Parteien-Hauses wurde eine Anlage mit 30 kW installiert. Alle Mieter nehmen teil. Zwei weitere Pilotobjekte befinden sich im Testbetrieb.
Das Programm ist Teil des Bonner Klimaplans 2035. Der Stadtrat hatte diesen im März 2023 beschlossen. Er definiert Entwicklungspfade zur Klimaneutralität und umfasst ein Arbeitsprogramm für Verwaltung und Stadtwerke. Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern gilt darin als ein zentraler Baustein.
Bei einem Auftakttermin im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg stellten die Stadtwerke das Modell vor. „In Bonn gibt es neben vielen Einfamilien- und Reihenhäusern eine sehr hohe Anzahl an Mehrfamilienhäusern mit großen, homogenen Dachflächen. Deshalb sehen wir hier ein starkes Potenzial, die regenerative Stromerzeugung weiter auszubauen“, sagte Olaf Hermes, SWB-Konzerngeschäftsführer und Geschäftsführer von SWB Energie und Wasser. Es würde zwar das Mieterstrom-Modell geben, aber die Umsetzung scheiterte laut SWB-Chef bislang nahezu deutschlandweit an bürokratischen Hürden für die Stromerzeuger.
Daher will die SWB eine Möglichkeit nutzen, die es seit dem Solarpaket I aus dem Jahr 2024 gibt. Die Grundlage für dieses neue Angebot ist die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV). Ein wesentlicher Vorteil der GGV ist, dass „es jetzt einfacher für uns ist, Strom aus Solaranlagen direkt an Bewohner eines Hauses zu liefern“, erklärt Stefan Haupt, Projektleiter bei SWB Energie und Wasser. Die GGV soll regulatorische Hürden reduzieren und insbesondere kleineren Vorhaben den Einstieg in die Eigenversorgung mit Solarstrom erleichtern.
Den ersten Schritt gehen die Gebäudeeigentümer, indem sie über die Verpachtung des Daches und den Bau der Photovoltaik-Anlage durch die Stadtwerke entscheiden. Die Mieter können sich anschließend individuell für Solarstrom entscheiden. Voraussetzung ist, dass mindestens 60 Prozent des Strombedarfs über Verträge gedeckt werden.
Feste Preiszusage für Solarstrom
Die Kilowattstunde Solarstrom wird zu einem Preis von 25 Cent angeboten. Der Vertrag läuft über 20 Jahre. „BonnNetz“ misst den Verbrauch viertelstündlich. Reststromanbieter können die Bewohner frei wählen. Alle Investitions- und Betriebskosten trägt SWB Energie und Wasser, teilte der Versorger dazu weiter mit.
Laut Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) bietet das Programm einen Zugang zum Solarstrom für die große Zahl der Bonner Mieter: „Ab jetzt können Mietende nicht nur mit Balkonkraftwerken an der Energiewende teilhaben und ihre monatlichen Stromkosten senken, sondern auch dank des preisgünstigeren Solarstroms direkt vom Hausdach. Das erhöht die soziale Gerechtigkeit innerhalb der Energiewende.“ Nach Angaben der Stadtwerke gibt es in Bonn über 21.000 Mehrfamilienhäuser − mehr als ein Drittel aller Gebäude.
Ein Pilotprojekt in der Lindenallee in Bad Godesberg ist bereits umgesetzt worden. Auf dem Dach eines 15-Parteien-Hauses wurde eine Anlage mit 30 kW installiert. Alle Mieter nehmen teil. Zwei weitere Pilotobjekte befinden sich im Testbetrieb.
Das Programm ist Teil des Bonner Klimaplans 2035. Der Stadtrat hatte diesen im März 2023 beschlossen. Er definiert Entwicklungspfade zur Klimaneutralität und umfasst ein Arbeitsprogramm für Verwaltung und Stadtwerke. Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern gilt darin als ein zentraler Baustein.

SWB-Chef Olaf Hermes (links) hat gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Harald Meier, Sprecher der Eigentümergemeinschaft
Lindenallee 13, die Mieterstrom-Anlage auf dem Mehrfamilienhaus in Bad Godesberg vorgestellt
Quelle: SWB / Benjamin Westhoff
Quelle: SWB / Benjamin Westhoff

© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 25.08.2025, 16:41 Uhr
Montag, 25.08.2025, 16:41 Uhr
Mehr zum Thema