
Quelle: Fotolia / frenta
KLIMASCHUTZ:
Studie: NET keine Ausrede für ein "Weiter-wie-bisher"
Das Öko-Institut hat fünf sogenannte Negativemissionstechnologien (NET) evaluiert. Die Experten kommen zum Schluss, Emissionsvermeidung müsse weiterhin Priorität haben.
Vieles liegt noch im Verborgenen. „Das Wissen über Abscheidungs- oder Speicherpotenziale, Umweltfolgen, Synergien und Kosten
muss systematisch vertieft und Risiken analysiert werden, um die Risiken durch eine adäquate Regulierung möglichst umfassend
minimieren zu können“, resümieren die Autoren einer neuer Studie über Negativemissionstechnologien. Doch schon jetzt steht
für sie fest, dass NET die die erforderlichen Anstrengungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen nicht ersetzen können.
Die Emissionsvermeidung müsse weiterhin erste Priorität haben, heißt es in dem Papier, das das Öko-Institut und die eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erstellt haben. In Auftrag gegeben hatte die Untersuchung die Schweizer Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss).
Egal welche Technologie, NET „sind keine Ausrede für ein ,Weiter-wie-bisher', mahnen die Experten. Dafür seien sie „zu teuer und zu energieintensiv“. Solche Lösungen sollten daher für allein für schwer vermeidbare Emissionen vorgesehen werden. Obgleich NET nicht als Alternative zur Emissionsminderung taugten, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreicht, seien sie als Ergänzung „unverzichtbar“.
Die Experten haben fünf für die Schweiz relevante Technologien beleuchtet:
Politik und Gesellschaft sollten sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen, empfehlen sie. Es brauche „eine übergreifende Strategie zur Nutzung von begrenzten Ressourcen und zur Finanzierung für die Entwicklung und Umsetzung der NET“. Die langfristig der Atmosphäre entzogene Menge an CO2 müsse transparent und einfach erfasst werden können, um einen verlässlichen Bewertungsrahmen zu schaffen. Zudem gelte es, die Mindestdauer der CO2-Speicherung zu reflektieren, so die Studienautoren.
Die Studie gibt es Kurzfassung und als kostenloses E-Book im Internet.
Die Emissionsvermeidung müsse weiterhin erste Priorität haben, heißt es in dem Papier, das das Öko-Institut und die eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erstellt haben. In Auftrag gegeben hatte die Untersuchung die Schweizer Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss).
Egal welche Technologie, NET „sind keine Ausrede für ein ,Weiter-wie-bisher', mahnen die Experten. Dafür seien sie „zu teuer und zu energieintensiv“. Solche Lösungen sollten daher für allein für schwer vermeidbare Emissionen vorgesehen werden. Obgleich NET nicht als Alternative zur Emissionsminderung taugten, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreicht, seien sie als Ergänzung „unverzichtbar“.
Die Experten haben fünf für die Schweiz relevante Technologien beleuchtet:
- die Speicherung von CO2 als Biomasse im Wald und anschließender Holzverwendung
- die Speicherung in Form von Humus im Boden und der Einsatz von Pflanzenkohle
- die Abscheidung und Speicherung von CO2 bei der Verbrennung von Biomasse
- die Entnahme aus der Luft und Speicherung
- die beschleunigte Verwitterung von Abbruchbeton und Gestein
Politik und Gesellschaft sollten sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen, empfehlen sie. Es brauche „eine übergreifende Strategie zur Nutzung von begrenzten Ressourcen und zur Finanzierung für die Entwicklung und Umsetzung der NET“. Die langfristig der Atmosphäre entzogene Menge an CO2 müsse transparent und einfach erfasst werden können, um einen verlässlichen Bewertungsrahmen zu schaffen. Zudem gelte es, die Mindestdauer der CO2-Speicherung zu reflektieren, so die Studienautoren.
Die Studie gibt es Kurzfassung und als kostenloses E-Book im Internet.
Manfred Fischer
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Freitag, 28.04.2023, 16:08 Uhr
Freitag, 28.04.2023, 16:08 Uhr
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