• Alle Preise im Abwärtstrend
  • Agora: Künftiger Bundestag wird Klimapolitik generalüberholen
  • Repower mit Ergebnisrückgang in allen Bereichen
  • Mehr grüner Wasserstoff made in Germany nötig
  • Vattenfall bremst bei „Kriegers Flak“
  • Nestle investiert Millionenbetrag in innovative Wärmepumpe
  • EU genehmigt Beihilfe für Cuxhaven
  • Solaranlagen anfällig für Hackerangriffe
  • LNG-Terminal Mukran hat Regelbetrieb aufgenommen
  • Stärkung der Treibhausgasminderungsquote gefordert
Enerige & Management > Wirtschaft - Strompreise für Unternehmen um 26 Prozent gesunken
Quelle: Fotolia / Tom Bayer
WIRTSCHAFT:
Strompreise für Unternehmen um 26 Prozent gesunken
Der VEA vergleich für einzelne Netzbereiche in Deutschland Strompreise, die im Mittelspannungsbereich anfallen. Fazit: Die Kosten sind deutlich gesunken.
 
Der Strompreisvergleich des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA) umfasst 50 große Netzgebiete und damit einen erheblichen Teil des deutschen Versorgungsgebiets. Die Reihenfolge im Vergleich basiert, wie es in einer Erläuterung des Verbandes heißt, auf dem arithmetischen Mittel von 15 Abnahmefällen ohne Gewichtung. Das Gesamtergebnis der aktuellen Erhebung: Im Durchschnitt sind die Preise innerhalb eines Jahres um 26 Prozent gesunken. Maßgebliche Ursache sind die rückläufigen Großhandelspreise.

Die größten prozentualen Preissenkungen gibt es bei Stadtwerke Kiel Netz (-33,5 Prozent), Stadtwerke Rostock Netz (-32,4 Prozent) und Edis mit Sitz in Fürstenwalde (-32,2 Prozent). Die geringsten Preisrückgänge sind bei WSW Netz mit Sitz in Wuppertal (-20,8 Prozent), der Wemag Netz mit Sitz in Schwerin (-21,2 Prozent), der SWB Netz mit Sitz in Bielefeld (-21,9 Prozent) und der Energis Netzgesellschaft mit Sitz in Saarbrücken (-22,2 Prozent) zu verzeichnen.

Strom in den alten Bundesländern 2 Prozent günstiger

Nach wie vor sind die Strompreise in den neuen Bundesländern im Vergleich zu den alten höher: So beträgt der durchschnittliche Strompreis hier 17,11 Cent/kWh und ist damit um 0,33 Cent/kWh beziehungsweise 2,0 Prozent höher als der mittlere Preis in den alten Bundesländern mit 16,78 Cent/kWh.

Die Differenz zwischen dem nach diesem Vergleich preisgünstigsten (Stadtwerke Kiel Netz mit 13,78 Ct/kWh) und teuersten Netzgebiet (Wemag Netz 20,36 Ct/kWh) beträgt 6,58 Ct/kWh beziehungsweise 47,8 Prozent.

Die zehn günstigsten Gebiete:
  • Stadtwerke Kiel Netz
  • ​Stadtwerke Rostock Netz
  • EWE Netz, Oldenburg
  • Stromnetz Hamburg
  • SWM Infrastruktur, München
  • Stromnetz Berlin
  • Stadtwerke Düsseldorf Netz
  • Rheinische Netz Gesellschaft, Köln
  • Braunschweiger Netz
  • Netrion, Mannheim
Die zehn Gebiete mit den höchsten Preisen:
  • Wemag Netz, Schwerin
  • Schleswig-Holstein Netz, Quickborn
  • Energis Netzgesellschaft, Saarbrücken
  • Enervie Vernetzt, Lüdenscheid
  • Netze BW, Karlsruhe
  • Sachsen Netze, Dresden
  • Energieversorgung Halle Netz
  • Ovag Netz mit Sitz, Friedberg
  • Thüringer Energienetz, Erfurt
  • WSW Netz, Wuppertal
Die in der Tabelle genannten Preise berücksichtigen er VEA zufolge alle Kosten für die jeweilige Netznutzung, die Strombeschaffung, für das KWKG, die §19-StromNEV-, die Offshore-Umlage und die Abschaltbare-Lasten-Umlage, die Konzessionsabgabe (KA) sowie eine am Markt übliche Marge für den Lieferanten. Strom- und Mehrwertsteuer fallen zusätzlich an.

Grundlage für die genannten Preise sind Vollstromversorgungsverträge mit Vertragsbeginn 1. Juli 2024 und einer Laufzeit von zwölf Monaten, die im 1. Halbjahr 2024 abgeschlossen wurden.
 
Zum Vergrößeren bitte auf die Grafik klicken
Quelle: VEA
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 17.07.2024, 15:39 Uhr

Mehr zum Thema