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Quelle: NLG
CONTRACTING:
Strom, Wärme sowie Glasfasernetz für Wohnquartier
Für ein neues Quartier im niedersächsischen Landkreis Ammerland setzt der Energiekonzern EWE auf ein Biomethan-BHKW. Die Energielieferung soll von Mai an via Nahwärmenetz erfolgen.
Im Wohnbaugebiet Augustfehn-Hengstforde im Landkreis Ammerland (Niedersachsen) sind die ersten Häuser im Bau. Die Tiefbauarbeiten
für die Strom- und Wärmeversorgung sowie ein Highspeed-Glasfasernetz sind ebenfalls in vollem Gange. Dafür hat das Unternehmen
EWE für den Erschließungsträger, die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG), ein Gesamtkonzept entwickelt. Jetzt haben sich
die Partner auf eine überwiegend klimaneutrale Energieversorgung für die Wohnhäuser im Quartier geeinigt, teilte EWE am 18. Februar mit.
Erzeugt werden Strom und Wärme für das Quartier in einer Energiezentrale. Bei der Energieerzeugung wird überwiegend Biomethan zum Einsatz kommen. „Für unsere zukünftigen Bewohner hat die überwiegend grüne, zentral erzeuge Energie den Vorteil, dass KfW-Förderungen der Klasse Effizienzhaus 40 EE möglich werden“, sagt NLG-Geschäftsstellenleiterin Dörthe Meyer. Das Quartier ist zudem Teil des Zukunftsprojektes „Gemeinde 5.0 – Wie leben wir 2050?“ des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes.
Geplant ist, dass die Energiezentrale bis Ende März fertig gestellt wird. Die Energietechnik umfasst drei Blockheizkraftwerke des Herstellers Sokratherm mit 500 kW thermischer und 320 kW elektrischer Leistung. Alle drei BHKW werden wärmegeführt betrieben. Die zwei dazugehörigen Pufferspeicher haben ein Volumen von je sechs Kubikmeter. Zwei Gaskessel mit einer thermischen Gesamtleistung von 1.600 kW ergänzen die BHKW und Pufferspeicher.
Je nach Baufortschritt ist die Energietechnik modular aufgebaut: Das erste BHKW wird nach Auskunft von EWE bereits Anfang April geliefert, das zweite im kommenden Jahr, und das dritte soll dann - je nach Baufortschritt - in den nächsten drei bis fünf Jahren folgen.
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Die Energielieferung aus der Energiezentrale soll ab Mitte Mai starten. Über ein Nahwärmenetz wird die Wärme im gesamten Quartier verteilt. Eine Trafostation bindet das Quartier in die lokale Stromversorgung ein. Darüber wird der im BHKW erzeugte Strom direkt ins Stromnetz eingespeist. Für die an das Nahwärmenetz angeschlossenen Quartiersbewohner bedeutet die zentrale Wärmeversorgung, dass die Häuser keinen Schornstein und keine Heizungsanlage benötigen.
„Kraft-Wärme-Kopplung gehört zu den effizientesten Formen der Energieerzeugung, die Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sinnvoll verbindet. Kommt Bio-Erdgas zum Einsatz, ist die Ökobilanz kaum zu toppen“, sagt EWE-Projektleiter Claas Marquardt. Mit solchen Lösungen erfülle EWE für Kunden wie NLG die Anforderungen einer ganzheitlichen Energieversorgung.
Das Wohnquartier mit 300 Bauplätzen ist für eine Bebauung mit eingeschossigen Einfamilienhäusern und Doppelhäusern sowie für zweigeschossige Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Neben der Errichtung übernimmt EWE im Rahmen eines Contractings auch den Betrieb der Energieerzeugungsanlagen, inklusive Fernüberwachung. Insgesamt investiert EWE 4,2 Mio. Euro.
Erzeugt werden Strom und Wärme für das Quartier in einer Energiezentrale. Bei der Energieerzeugung wird überwiegend Biomethan zum Einsatz kommen. „Für unsere zukünftigen Bewohner hat die überwiegend grüne, zentral erzeuge Energie den Vorteil, dass KfW-Förderungen der Klasse Effizienzhaus 40 EE möglich werden“, sagt NLG-Geschäftsstellenleiterin Dörthe Meyer. Das Quartier ist zudem Teil des Zukunftsprojektes „Gemeinde 5.0 – Wie leben wir 2050?“ des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes.
Geplant ist, dass die Energiezentrale bis Ende März fertig gestellt wird. Die Energietechnik umfasst drei Blockheizkraftwerke des Herstellers Sokratherm mit 500 kW thermischer und 320 kW elektrischer Leistung. Alle drei BHKW werden wärmegeführt betrieben. Die zwei dazugehörigen Pufferspeicher haben ein Volumen von je sechs Kubikmeter. Zwei Gaskessel mit einer thermischen Gesamtleistung von 1.600 kW ergänzen die BHKW und Pufferspeicher.
Je nach Baufortschritt ist die Energietechnik modular aufgebaut: Das erste BHKW wird nach Auskunft von EWE bereits Anfang April geliefert, das zweite im kommenden Jahr, und das dritte soll dann - je nach Baufortschritt - in den nächsten drei bis fünf Jahren folgen.
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Die schwarzen Wärmeleitungen verbinden künftig im Quartier Augustfehn-Hengstforde (Niedersachsen) die Erzeugungstechnik mit
den Wohnhäusern
Quelle: Frank Görner
Quelle: Frank Görner
Die Energielieferung aus der Energiezentrale soll ab Mitte Mai starten. Über ein Nahwärmenetz wird die Wärme im gesamten Quartier verteilt. Eine Trafostation bindet das Quartier in die lokale Stromversorgung ein. Darüber wird der im BHKW erzeugte Strom direkt ins Stromnetz eingespeist. Für die an das Nahwärmenetz angeschlossenen Quartiersbewohner bedeutet die zentrale Wärmeversorgung, dass die Häuser keinen Schornstein und keine Heizungsanlage benötigen.
„Kraft-Wärme-Kopplung gehört zu den effizientesten Formen der Energieerzeugung, die Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sinnvoll verbindet. Kommt Bio-Erdgas zum Einsatz, ist die Ökobilanz kaum zu toppen“, sagt EWE-Projektleiter Claas Marquardt. Mit solchen Lösungen erfülle EWE für Kunden wie NLG die Anforderungen einer ganzheitlichen Energieversorgung.
Das Wohnquartier mit 300 Bauplätzen ist für eine Bebauung mit eingeschossigen Einfamilienhäusern und Doppelhäusern sowie für zweigeschossige Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Neben der Errichtung übernimmt EWE im Rahmen eines Contractings auch den Betrieb der Energieerzeugungsanlagen, inklusive Fernüberwachung. Insgesamt investiert EWE 4,2 Mio. Euro.
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Freitag, 18.02.2022, 14:38 Uhr
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