WIRTSCHAFT:
Stimmung im Elektrohandwerk trübt sich ein
Auch wenn es den meisten Mitgliedern des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke gut geht, sehen sie sich zunehmend in einer angespannten Lage.
Im Zuge seiner aktuellen Konjunkturumfrage musste der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke
(ZVEH) feststellen, dass auch die sogenannten E-Handwerke von der weitverbreiteten schlechten Stimmung in der Wirtschaft hierzulande
erfasst wurden.
Im Frühjahr habe sich die Branche noch vom Negativ-Trend absetzen können. Doch mittlerweile beurteilen weniger Unternehmen als in der Erhebung vom Frühjahr 2024 ihre Geschäftslage als positiv, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
Während zunächst noch 58,8 Prozent der Befragten die Lage als positiv bezeichneten, seien es der aktuellen Umfrage zufolge noch 54,1 Prozent. Als befriedigend sehen 37,1 Prozent ihre Situation (Frühjahr: 34,0 Prozent). Mit „schlecht“ beschrieben 8,8 Prozent (Frühjahr: 7,3 Prozent) ihre Geschäftsentwicklung. Von einem wirtschaftlichen Einbruch könne dennoch keine Rede sein, beruhigt der ZVEH.
Geschäftsklima-Index zeigt Resilienz der Branche
In einer Zusatzfrage zur Entwicklung der „Zukunftstechnologien“ ging es unter anderem um die Installation von Ladestationen, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Dem Verband zufolge fällt auf, dass gegenüber der Herbstumfrage 2023 der Anteil der Betriebe, die in den jeweils vergangen sechs Monaten Ladestationen errichtet haben, um 120,5 Prozentpunkte auf 59,1 Prozent zurückgegangen sind. Den Grund dafür sieht der ZVEH vor allem im Auslaufen staatlicher Fördermaßnahmen.
Dagegen sei der Anteil der Betriebe, die Wärmepumpen installieren um 4,9 Prozentpunkte auf nun 45,6 Prozent gestiegen – und dies „trotz des durch das ‚Heizungsgesetz‘ verursachten Einbruchs beim Verkauf von Wärmepumpen“, wie es in der Mitteilung heißt.
Insgesamt zeichne sich bei den Zukunftstechnologien eine Konzentration ab. So steige auf der einen Seite die Zahl der Betriebe zu, die sowohl Photovoltaik, Elektromobilität und Wärmepumpen als Geschäftsfelder haben (Frühjahr 2024: 24,7 Prozent; Herbst 2024: 26,2 Prozent). Auf der anderen Seite nehme jedoch auch die Zahl der Betriebe zu, die keinen der drei Bereiche abdecken (Frühjahr 2024: 19,7 Prozent; Herbst 2024: 23,6 Prozent).
Der allgemeine Geschäftsklima-Index der Branche stelle mit 72,7 Punkten immer noch „einen soliden Wert“ dar und zeige die Resilienz der Branche, betont der Verband. Dennoch zeige der Rückgang um 3 Punkte von 75,7 Punkten, „dass sich der Abwärtstrend verfestigt“.
Eine allgemein rückläufige Auftragsentwicklung sei ein Indiz dafür. Rund 30 Prozent der Betriebe hätten über alle Auftragsarten hinweg – öffentlich, gewerblich, privat – angegeben, einen Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen. Deshalb halte man sich auch mit der Ausschreibung neuer Stellen zurück. Das „Auftragspolster“ habe abgenommen. Der durchschnittliche Auftragsvorlauf betrage derzeit 13,8 Wochen, statt 15,2 Wochen, wie noch vor sechs Monaten.
Im Frühjahr habe sich die Branche noch vom Negativ-Trend absetzen können. Doch mittlerweile beurteilen weniger Unternehmen als in der Erhebung vom Frühjahr 2024 ihre Geschäftslage als positiv, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
Während zunächst noch 58,8 Prozent der Befragten die Lage als positiv bezeichneten, seien es der aktuellen Umfrage zufolge noch 54,1 Prozent. Als befriedigend sehen 37,1 Prozent ihre Situation (Frühjahr: 34,0 Prozent). Mit „schlecht“ beschrieben 8,8 Prozent (Frühjahr: 7,3 Prozent) ihre Geschäftsentwicklung. Von einem wirtschaftlichen Einbruch könne dennoch keine Rede sein, beruhigt der ZVEH.
Geschäftsklima-Index zeigt Resilienz der Branche
In einer Zusatzfrage zur Entwicklung der „Zukunftstechnologien“ ging es unter anderem um die Installation von Ladestationen, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Dem Verband zufolge fällt auf, dass gegenüber der Herbstumfrage 2023 der Anteil der Betriebe, die in den jeweils vergangen sechs Monaten Ladestationen errichtet haben, um 120,5 Prozentpunkte auf 59,1 Prozent zurückgegangen sind. Den Grund dafür sieht der ZVEH vor allem im Auslaufen staatlicher Fördermaßnahmen.
Dagegen sei der Anteil der Betriebe, die Wärmepumpen installieren um 4,9 Prozentpunkte auf nun 45,6 Prozent gestiegen – und dies „trotz des durch das ‚Heizungsgesetz‘ verursachten Einbruchs beim Verkauf von Wärmepumpen“, wie es in der Mitteilung heißt.
Insgesamt zeichne sich bei den Zukunftstechnologien eine Konzentration ab. So steige auf der einen Seite die Zahl der Betriebe zu, die sowohl Photovoltaik, Elektromobilität und Wärmepumpen als Geschäftsfelder haben (Frühjahr 2024: 24,7 Prozent; Herbst 2024: 26,2 Prozent). Auf der anderen Seite nehme jedoch auch die Zahl der Betriebe zu, die keinen der drei Bereiche abdecken (Frühjahr 2024: 19,7 Prozent; Herbst 2024: 23,6 Prozent).
Der allgemeine Geschäftsklima-Index der Branche stelle mit 72,7 Punkten immer noch „einen soliden Wert“ dar und zeige die Resilienz der Branche, betont der Verband. Dennoch zeige der Rückgang um 3 Punkte von 75,7 Punkten, „dass sich der Abwärtstrend verfestigt“.
Eine allgemein rückläufige Auftragsentwicklung sei ein Indiz dafür. Rund 30 Prozent der Betriebe hätten über alle Auftragsarten hinweg – öffentlich, gewerblich, privat – angegeben, einen Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen. Deshalb halte man sich auch mit der Ausschreibung neuer Stellen zurück. Das „Auftragspolster“ habe abgenommen. Der durchschnittliche Auftragsvorlauf betrage derzeit 13,8 Wochen, statt 15,2 Wochen, wie noch vor sechs Monaten.
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Donnerstag, 10.10.2024, 16:07 Uhr
Donnerstag, 10.10.2024, 16:07 Uhr
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