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Enerige & Management > Wärme - Steag stellt Fernwärmekessel um
Quelle: Shutterstock
WÄRME:
Steag stellt Fernwärmekessel um
Die Steag Fernwärme GmbH wird zwei Fernwärmekessel in Essen künftig mit Erdgas statt mit Kohle und Öl befeuern.
 
Den Auftrag zur Brennstoffumstellung bei den beiden Kesselanlagen Essen-Nord und Essen-Rüttenscheid hat die Steag der Mitsubishi Power Europe übertragen. Er umfasst einen Teilumbau der Kessel, den Austausch des bestehenden Leittechniksystems am Standort Rüttenscheid, die Demontage und Entsorgung der vorhandenen Komponenten sowie die Installation, Inbetriebnahme und den Probebetrieb der neuen Komponenten. Dies geht aus einer Mitteilung des Anlagenbetreibers hervor.

Der Brennstoffwechsel sei ein sehr effizienter Weg, die CO2-Emissionen von Bestandsanlagen zu reduzieren, sagt Andreas Rupp, Leiter Vertrieb der Business Unit Service bei Mitsubishi Power Europe. Nach Meinung von Dirk Michael Fabinger ist das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden, nur durch die Nutzung modernster technischer Möglichkeiten erreichbar. „Dazu zählt gerade unter dem Gesichtspunkt der Wahrung von Versorgungssicherheit der Umstieg von Kohle oder Öl auf den deutlich weniger CO2-intensiven Energieträger Erdgas“, so der Leiter des Bereichs Heizwerke und überregionale Netze bei Steag Fernwärme.

Nach der Umrüstung werden die beiden Anlagen nach Angaben der Steag zum einen die neuesten Emissionsanforderungen der Bundesemissionsschutzverordnung erfüllen und zum anderen auch für einen „Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung“ – dem sogenannten BOP-Modus – gerüstet sein.

Das Heizwerk Essen-Nord dient vor allem der Abdeckung von Spitzenlastbedarfen bei der Fernwärmeversorgung, vor allem gerade während der Heizperiode im Herbst und im Winter. Die Anlage in Essen-Rüttenscheid versorgt vor allem die dortige Uniklinik sowie das Alfried-Krupp-Krankenhaus ganzjährig mit Fernwärme.
 
 

Fritz Wilhelm
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