
Quelle: Shutterstock
SOLARTHERMIE:
Starker Rückgang bei Solarthermie-Heizungen
Um 40 Prozent ist der Absatz bei Heizung mit Solarwärme zurückgegangen. Der BSW Solar ist trotzdem zuversichtlich.
Im vergangenen Jahr wurden rund 26.000 neue Solarthermie-Anlagen installiert, das entspricht einem Rückgang von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies teilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) mit.
Laut BSW Solar ist die ungewisse Ausrichtung der Energiepolitik durch die Politik ein wesentlicher Grund für den Rückgang. Dabei befürworten 63 Prozent der Bevölkerung eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energien, so der Verband und beruft sich dabei auf eine Umfrage des Instituts Yougov.
Trotz des Einbruchs will die Branche weiterhin ihren Teil zur Wärmewende beitragen. Forschungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zufolge könnten solarthermische Anlagen bis 2045 in Deutschland zwischen 45 und 60 Milliarden kWh Wärme jährlich erzeugen – vier- bis sechsmal mehr als heute.
Auch bei privaten Immobilienbesitzern scheint Interesse vorhanden: Vier von zehn Eigentümern können sich vorstellen, Solarwärme zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung zu nutzen, so eine weitere Yougov-Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes.
Hoffnung setzt die Branche vor allem auf große Solarthermie-Kraftwerke zur Wärmeinspeisung in große Nah- und Fernwärmenetze. Ein Wachstumsschub wird in den kommenden fünf Jahren erwartet, wenn Kommunen ihre Wärmepläne nach dem Wärmeplanungsgesetz abschließen. Derzeit werden Solarwärme-Kraftwerke schon für rund 5 Cent pro Kilowattstunde betrieben, was viele Städte dazu veranlasst, das Potenzial für lokale Wärmenetze zu prüfen.
Nach Angaben des BSW Solar sind aktuell rund 60 Großanlagen mit einer Leistung von über 100 MW in Betrieb. 13 weitere befinden sich im Bau oder in Planung und könnten die Kapazität in Deutschland nahezu verdoppeln. Die Voraussetzungen für eine langfristige Wende im Solarthermie-Markt scheinen damit gegeben.
Der Verband hat jüngst ein 10-Punkte-Papier vorgelegt, an welchen Stellen die Branche Verbesserung für dringlich hält. „Ein verlässlicher, hinreichender und sozial abgefederter Hochlauf von CO2-Preisen für die Nutzung fossiler Energien ist dafür wichtig. Ebenso wichtig bleiben aber gezielte Anreize für die Errichtung von EE-Systemen, dezentral zur Versorgung privater und gewerblicher Immobilien sowie im Kraftwerksmaßstab für die Dekarbonisierung der Fernwärme“, so Carsten Körnig, BSW-Hauptgeschäftsführer.
Laut BSW Solar ist die ungewisse Ausrichtung der Energiepolitik durch die Politik ein wesentlicher Grund für den Rückgang. Dabei befürworten 63 Prozent der Bevölkerung eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energien, so der Verband und beruft sich dabei auf eine Umfrage des Instituts Yougov.
Trotz des Einbruchs will die Branche weiterhin ihren Teil zur Wärmewende beitragen. Forschungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zufolge könnten solarthermische Anlagen bis 2045 in Deutschland zwischen 45 und 60 Milliarden kWh Wärme jährlich erzeugen – vier- bis sechsmal mehr als heute.
Auch bei privaten Immobilienbesitzern scheint Interesse vorhanden: Vier von zehn Eigentümern können sich vorstellen, Solarwärme zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung zu nutzen, so eine weitere Yougov-Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes.
Hoffnung setzt die Branche vor allem auf große Solarthermie-Kraftwerke zur Wärmeinspeisung in große Nah- und Fernwärmenetze. Ein Wachstumsschub wird in den kommenden fünf Jahren erwartet, wenn Kommunen ihre Wärmepläne nach dem Wärmeplanungsgesetz abschließen. Derzeit werden Solarwärme-Kraftwerke schon für rund 5 Cent pro Kilowattstunde betrieben, was viele Städte dazu veranlasst, das Potenzial für lokale Wärmenetze zu prüfen.
Nach Angaben des BSW Solar sind aktuell rund 60 Großanlagen mit einer Leistung von über 100 MW in Betrieb. 13 weitere befinden sich im Bau oder in Planung und könnten die Kapazität in Deutschland nahezu verdoppeln. Die Voraussetzungen für eine langfristige Wende im Solarthermie-Markt scheinen damit gegeben.
Der Verband hat jüngst ein 10-Punkte-Papier vorgelegt, an welchen Stellen die Branche Verbesserung für dringlich hält. „Ein verlässlicher, hinreichender und sozial abgefederter Hochlauf von CO2-Preisen für die Nutzung fossiler Energien ist dafür wichtig. Ebenso wichtig bleiben aber gezielte Anreize für die Errichtung von EE-Systemen, dezentral zur Versorgung privater und gewerblicher Immobilien sowie im Kraftwerksmaßstab für die Dekarbonisierung der Fernwärme“, so Carsten Körnig, BSW-Hauptgeschäftsführer.
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Quelle: BSW Solar
Quelle: BSW Solar
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Montag, 27.01.2025, 15:29 Uhr
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