Ab dem 1. Januar 2024 steigt mit Tobias Grau ein neuer Geschäftsführer in die Doppelspitze der Stadtwerke Velbert ein. Er tritt die Nachfolge von Stefan Freitag an. 

 

Gemeinsam mit Dr.-Ing Kai-Uwe Dettmann wird Tobias Grau den kommunalen Versorger in Velbert südlich von Essen leiten. Wie das Unternehmen am 11. August bekannt gab, übernimmt Grau zum Jahreswechsel die Verantwortung für die kaufmännischen und vertrieblichen Bereiche der Stadtwerke.

Der 45-Jährige folgt damit auf Stefan Freitag. Dessen Vertrag war vom Aufsichtsrat nicht verlängert worden, wie im März bekannt wurde. Die Stadtwerke begründeten diesen Schritt nicht öffentlich (wir berichteten). Freitag war seit 2014 Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert und der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft der Stadt Velbert, in der alle eigenständigen städtischen Beteiligungen – von der Verkehrsgesellschaft bis hin zu den Deponien – gebündelt sind.

Freitags Nachfolger Grau bringt laut den Stadtwerken insgesamt 20 Jahre Erfahrung im Energie- und Versorgungssektor mit. Nach seinem Studium von Betriebswirtschaftslehre und Interkulturellem Management durchlief er verschiedene Fach- und Führungsstationen in der Unternehmensberatung und der Energiebranche. Derzeit leitet Grau bei den Stadtwerken Essen die Abteilung Finanzen, Einkauf und IT-Management. Zudem ist er kaufmännischer Geschäftsführer der Wassergewinnung Essen und Finanzprokurist bei der Iqony Fernwärme Essen.

Eine Findungskommission war mit der Suche nach einem neuen Geschäftsführer betraut worden, heißt es seitens der Stadtwerke. Sie bestand aus Bürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzendem und dessen Vertretern sowie Vertretern des kommunalen Gesellschafters und des Betriebsrates sowie einer Personalberatung. Diese habe bereits seit Januar intensiv daran gearbeitet, die Position neu zu besetzen. Shamail Arshad, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Velbert, erklärte dazu: "Wir haben sorgfältig nach einer Führungspersönlichkeit gesucht, die die Komplexität der Energie- und Versorgungsbranche versteht und unsere Vision einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Energieversorgung vorantreiben kann."