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Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
WASSERSTOFF:
Stadtwerke Ulm passen Wasserstoffstrategie an
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm realisieren ihr geplantes Wasserstoffprojekt „H2-Factory“ nicht wie geplant. Sie suchen nach einem alternativen Standort für ihren Elektrolyseur.
Für den Test von Brennstoffzellen wird das Zentrum für Solarenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) am Ulmer Eselsberg nun
keinen lokal erzeugten Wasserstoff nutzen können. Wie die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm − kurz SWU − in einer Mitteilung vom 30. Januar bekannt gaben, haben sie ihre Pläne für einen 2- bis 3-MW-Elektrolyseur nahe dem ZSW ad acta gelegt. Nach intensiven
Verhandlungen hätten die beteiligten Projektpartner keine Einigung über die gesetzten Ziele erzielen können.
„Aufgrund der aktuellen Unsicherheit beziehungsweise Komplexität in der Förderlandschaft“ sei das Projekt, das unter dem Namen „H2-Factory“ lief, nicht zustande gekommen, erklärt ein Sprecher der SWU gegenüber der Redaktion. „Die benötigten Vertragsbedingungen konnten nicht ohne erhebliches Risiko beider Seiten eingegangen werden“, sagte er weiter. Die bisher gewonnenen Planungsergebnisse könnten und würden aber für andere Standorte herangezogen.
Bereits während der Projektierungsphase des Elektrolyseurs am ZSW habe die SWU weitere vielversprechende Projektstandorte untersucht, welche nun weiterentwickelt würden, wie in der Südwestpresse zu erfahren ist. Auch um die vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie dem baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zugesagten Fördermittel in Höhe von rund 3 Millionen Euro nicht verfallen zu lassen. Gleichzeitig seien die SWU dabei, Fördermittel für ein Elektrolyse-Projekt auf der Neu-Ulmer Seite der Doppelstadt zu akquirieren, wie die Stadtwerke anführen.
Zukunftsorientierte Nutzung der Gasnetze im Blick
Noch nicht ad acta gelegt ist das Projekt „H2-Bridge“, das die SWU neben „H2-Factory“ ebenfalls im Februar vergangenen Jahres angekündigt hatten. Dabei handelt es sich um den Bau einer 10-MW-Elektrolyse-Anlage im Ulmer Norden. Diese soll, wie es damals hieß, Wasserstoff unter anderem für den Verkehrssektor erzeugen und an einer Wasserstoff-Tankstelle vor Ort für Lkw bereitstellen. Weitere Details dazu gibt es gegenwärtig nicht.
Ein weiteres Element der SWU-Wasserstoffstrategie ist die langfristige Umrüstung des bestehenden Gasnetzes. Aktuell befindet sich noch kein Wasserstoff im Netz, doch die Stadtwerke arbeiten daran, die Infrastruktur für eine mögliche Beimischung oder Vollumstellung vorzubereiten. Dies geschieht unter wirtschaftlichen, technischen und regulatorischen Gesichtspunkten sowie unter Berücksichtigung der kommunalen Bedürfnisse.
SWU-Geschäftsführer Klaus Eder betont: „Wir setzen auf eine zukunftsorientierte Nutzung der Gasnetze und innovative Lösungen. So können wir uns schrittweise an die Anforderungen des Klimaschutzes anpassen – ohne die sichere Versorgung zu gefährden.“ Die SWU sehen nach wie vor in Wasserstoff einen Schlüsselenergieträger der Zukunft. Dessen Integration in die regionale Energieversorgung solle konsequent vorangetrieben werden. Die Entwicklung bleibe dynamisch. Neue Möglichkeiten der Umsetzung würden von den Stadtwerken geprüft.
„Aufgrund der aktuellen Unsicherheit beziehungsweise Komplexität in der Förderlandschaft“ sei das Projekt, das unter dem Namen „H2-Factory“ lief, nicht zustande gekommen, erklärt ein Sprecher der SWU gegenüber der Redaktion. „Die benötigten Vertragsbedingungen konnten nicht ohne erhebliches Risiko beider Seiten eingegangen werden“, sagte er weiter. Die bisher gewonnenen Planungsergebnisse könnten und würden aber für andere Standorte herangezogen.
Bereits während der Projektierungsphase des Elektrolyseurs am ZSW habe die SWU weitere vielversprechende Projektstandorte untersucht, welche nun weiterentwickelt würden, wie in der Südwestpresse zu erfahren ist. Auch um die vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie dem baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zugesagten Fördermittel in Höhe von rund 3 Millionen Euro nicht verfallen zu lassen. Gleichzeitig seien die SWU dabei, Fördermittel für ein Elektrolyse-Projekt auf der Neu-Ulmer Seite der Doppelstadt zu akquirieren, wie die Stadtwerke anführen.
Zukunftsorientierte Nutzung der Gasnetze im Blick
Noch nicht ad acta gelegt ist das Projekt „H2-Bridge“, das die SWU neben „H2-Factory“ ebenfalls im Februar vergangenen Jahres angekündigt hatten. Dabei handelt es sich um den Bau einer 10-MW-Elektrolyse-Anlage im Ulmer Norden. Diese soll, wie es damals hieß, Wasserstoff unter anderem für den Verkehrssektor erzeugen und an einer Wasserstoff-Tankstelle vor Ort für Lkw bereitstellen. Weitere Details dazu gibt es gegenwärtig nicht.
Ein weiteres Element der SWU-Wasserstoffstrategie ist die langfristige Umrüstung des bestehenden Gasnetzes. Aktuell befindet sich noch kein Wasserstoff im Netz, doch die Stadtwerke arbeiten daran, die Infrastruktur für eine mögliche Beimischung oder Vollumstellung vorzubereiten. Dies geschieht unter wirtschaftlichen, technischen und regulatorischen Gesichtspunkten sowie unter Berücksichtigung der kommunalen Bedürfnisse.
SWU-Geschäftsführer Klaus Eder betont: „Wir setzen auf eine zukunftsorientierte Nutzung der Gasnetze und innovative Lösungen. So können wir uns schrittweise an die Anforderungen des Klimaschutzes anpassen – ohne die sichere Versorgung zu gefährden.“ Die SWU sehen nach wie vor in Wasserstoff einen Schlüsselenergieträger der Zukunft. Dessen Integration in die regionale Energieversorgung solle konsequent vorangetrieben werden. Die Entwicklung bleibe dynamisch. Neue Möglichkeiten der Umsetzung würden von den Stadtwerken geprüft.
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Freitag, 31.01.2025, 15:12 Uhr
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