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Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Stadtwerke Springe setzen bei Ladesäulen kurz die Axt an
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
Stadtwerke Springe setzen bei Ladesäulen kurz die Axt an
Die Stadtwerke Springe machen kurzen Prozess und ersetzen noch im Spätherbst sämtliche Ladestationen. Binnen drei Jahren soll das eigene Angebot dann mehr als doppelt so groß sein.
 
Neue Ideen für das Laden von Elektroautos haben die Stadtwerke Springe. Der Versorger in der südwestlich von Hannover gelegenen Stadt räumt dabei in einem ersten Schritt komplett mit den bisherigen Stromsäulen auf und ersetzt sie durch neue. Das betrifft zunächst alle acht eigenen Lademöglichkeiten im Stadtgebiet, wie Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Koschnitzki der Redaktion bestätigte. Die aktuellen Säulen sind bis zu zehn Jahre alt und stammen noch aus einer Kooperation mit Innogy.

Über die Jahre habe es immer wieder Probleme mit der Software gegeben, so Olaf Koschnitzki, und die Anlagen hätten nicht immer einwandfrei zur Verfügung gestanden. Dies sei eine Erfahrung, die andere Stadtwerke ähnlich gemacht hätten.

Nun war die Zeit für die Stadtwerke Springe gekommen, eine neue Kooperation bei Stationen und Abrechnungssoftware einzugehen. Der Austausch der acht alten Säulen mit 22 kW Leistung erfolgt ebenso mit einem neuen Partner wie der Bau von zehn zusätzlichen Ladestationen. Darunter soll sich dann auch eine Schnellladesäule befinden, voraussichtlich mit einer Leistung von 150 kW.

Für die neuen Anlagen seien noch nicht alle Standorte festgelegt, so der Geschäftsführer. Es werde auch durch das Verlegen der Leitungen bis zu drei Jahre dauern, ehe das Angebot auf dann 18 Säulen ausgeweitet ist.

Dass es sich beim Partner um das Hannoveraner Unternehmen Enercity handelt, wollte Olaf Koschnitzki nicht bestätigen. Er verwies auf noch zu unterzeichnende Verträge. Die Kosten für den Ausbau wollen die Partner gemeinsam tragen, der Betrag werde insgesamt sechsstellig sein, so der Geschäftsführer.

Die Stadtwerke Springe wollen den nun beginnenden Austausch so gestalten, dass die Kundschaft kaum davon Notiz nehmen müsse. Ein Standort nach dem anderen erhalte eine neue Säule, sodass die Stadtwerke auch während der Bauarbeiten jederzeit ein Angebot zum öffentlichen Laden in der Kommune anbieten können.

Die vorhandenen Säulen funktionierten aktuell reibungslos, so Olaf Koschnitzki. Für die neuen Lademöglichkeiten sei dann auch eine neue Ladekarte erforderlich. Die Stadtwerke wollen Interessierte dazu in ihrem Kundenbüro beraten.
 

Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 17.09.2024, 16:47 Uhr

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