• Strom und Gas leiden unter Gewinnmitnahmen
  • Die erste vollelektrische Fähre unter deutscher Flagge
  • Stadtwerke Herrenberg finden kaufmännische Leiterin
  • Murnau und Oberlandenergie benötigen neue personelle Leitung
  • TKT Vivax und Vivax Consulting sind insolvent
  • WSW droht nach erstem Fernwärme-Urteil Millionenverlust
  • Siemens Energy kommt ohne Milliardengarantie des Bundes aus
  • UBA erwartet deutliche Verfehlung des Klimaziels 2045
  • GP Joule und H2 Saar machen Flughafen energetisch fit
  • Enercity und Enercon bauen 100 Turbinen
Enerige & Management > Stadtwerke - Stadtwerke-Spitze in Warburg nach Urteil wohl bald komplett
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
STADTWERKE:
Stadtwerke-Spitze in Warburg nach Urteil wohl bald komplett
Die Doppelspitze bei den Stadtwerken Warburg könnte in Kürze auch formal wieder vollständig sein.
 
Das Verwaltungsgericht Minden hat nichts dagegen, dass Andreas Niggemeyer seinen Aufgaben als Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg schon bald nachgeht. Das Gericht hat die Klage eines Konkurrenten um das Amt des Ersten Beigeordneten der Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens abgewiesen.

Als Beigeordneter würde Niggemeyer automatisch auch in die Geschäftsführung des kommunalen Versorgers rücken. Die Stadtwerke Warburg GmbH verfügt üblicherweise über zwei Geschäftsführer. Aktuell steht dort Leander Sasse allein in der Verantwortung, sein Aufgabengebiet liegt in der laufenden Betriebsführung.

Dienstbeginn für Niggemeyer im Warburger Rathaus und bei den Stadtwerken war eigentlich der 1. August. Am Tag zuvor war Niggemeyers Vorgänger Klaus Braun nach langjähriger Tätigkeit für die Kommune offiziell aus dem Dienst ausgeschieden. Der von der Stadt Warburg bestellte Geschäftsführer kümmert sich um die Bereiche Recht und Vertragsangelegenheiten.

Nach der Wahl Niggemeyers zum Beigeordneten im Mai durch den Stadtrat - übrigens mit genau einer Stimme Mehrheit - hatte ein Mitbewerber beim VG Minden Konkurrentenklage eingereicht. Er machte formale Fehler im Verfahren geltend. Dies wies das Gericht jetzt ab. Rechtskräftig wird das Urteil jedoch erst, wenn der Abgewiesene binnen zwei Wochen keine Beschwerde einreicht. Dann hätte das Oberverwaltungsgericht in Münster das letzte Wort.

Die Stadtwerke Warburg versorgen die Hansestadt mit Strom und betreiben als Eigentümerin auch das zugehörige Netz. Zu den Geschäftsfeldern zählen ferner Blockheizkraftwerke und die Fernwärmeversorgung. Im Jahr 2015 wurde die von der Kommune gehaltene Gesellschaft das fünfte Stadtwerk im Verbund der "BeSte Stadtwerke GmbH" im Kreis Höxter, weiter bestehend aus den Versorgern aus Beverungen, Steinheim, Bad Driburg und Borgentreich. Seit Januar 2021 gehört dieser Verbund der kommunalen EAM-Gruppe aus Kassel.
 

Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 30.09.2021, 16:14 Uhr

Mehr zum Thema