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Enerige & Management > Bilanz - Stadtwerke Speyer mit weniger Gewinn zufrieden
Der Sitz der Stadtwerke Speyer. Quelle: SWS
BILANZ:
Stadtwerke Speyer mit weniger Gewinn zufrieden
Mehr als die Hälfte des 2024 erwirtschafteten Gewinns dürfen die Stadtwerke Speyer im Unternehmen belassen. Sie verbessern damit ihre Finanzausstattung für die anstehenden Aufgaben.
 
Etwas weniger Gewinn erzielten die Stadtwerke Speyer im abgelaufenen Jahr. In der Bilanz für 2024 weist das Unternehmen aus Rheinland-Pfalz einen Überschuss von 3,5 Millionen Euro aus. Im Jahr zuvor waren es noch 6,3 Millionen Euro gewesen.

Geschäftsführer Wolfgang Bühring spricht in einer Mitteilung des Versorgers dennoch von einem erfolgreichen Geschäftsjahr, es ist übrigens das letzte vollständige für den bald in den Ruhestand tretenden Chef. Für die Rückgänge macht er zum einen die milde Witterung verantwortlich, die den Absatz von Erdgas und Wärme gedrückt habe. Zum anderen benötigte die Stadtverkehr-Sparte einen höheren Zuschuss, bedingt durch ein neues Buskonzept.

Von dem Gewinn überweist das Verbundunternehmen 1,5 Millionen Euro an die Mutter, die Kommune. 2 Millionen Euro verbleiben bei den Stadtwerken, die damit ihre Eigenkapitalbasis verbessern. Das ist wichtig für die Konditionen, zu denen Speyer Kredite aufnehmen kann.

Investitionen in Millionenhöhe stehen an, einen Schwerpunkt will der Versorger auf den Fernwärme-Ausbau in der Domstadt legen. Daneben treibt Speyer den Glasfaserausbau voran, bringt intelligente Messsysteme in Umlauf und entwickelt Lösungen für die Elektromobilität. Handlungsfähig zu bleiben, so der Geschäftsführer, sei wichtig angesichts der vielen Herausforderungen, zu denen er Marktschwankungen, einen rückläufigen Energieabsatz und Verluste aus dem Betrieb eines Bades zählt.

Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen die Investitionen um etwa ein Drittel auf 13,5 Millionen Euro (Vorjahr: 10,1 Millionen Euro). Rund drei Viertel davon entfielen auf die Strom-, Erdgas-, Fernwärme- und Wasserinfrastruktur.

Über die Gewinnabführung hinaus profitierte die Stadt von den Geschäften der Stadtwerke durch 2,3 Millionen Euro Konzessionsabgabe (plus 100.000 Euro) und 700.000 Euro Gewerbesteuern (minus 500.000 Euro). Für den Versorger arbeiteten zum Jahreswechsel 309 Beschäftigte (plus elf), darunter 21 Auszubildende (Quote: rund 7 Prozent).
 

Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 04.07.2025, 08:59 Uhr

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