
Zur Einweihung des neuen Holzheizwerks der Stadtwerke Schwäbisch Hall kam neben den Projektverantwortlichen auch eine Delegation aus der Haller Partnerstadt Karesi (Türkei). Quelle: Stadtwerke Schwäbisch Hall
BIOMASSE:
Stadtwerke Schwäbisch Hall nehmen Biomasse-Anlage in Betrieb
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben ihren Kraftwerksstandort Hessental im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet Solpark um eine Biomasseanlage erweitert.
Dies ist der erste Einsatz von Holz als Brennstoff im Wärmeverbund der Stadtwerke Schwäbisch Hall: Der Biomassekessel im neuen
Heizwerk am Kraftwerksstandort Hessental der Stadtwerke läuft nun im Probebetrieb. Die Stadtwerke haben insgesamt rund 6,3
Millionen Euro investiert. Der Regelbetrieb startet mit der kommenden Heizperiode, teilte der Energieversorger weiter mit.
Der Holzhackschnitzelkessel des Heizwerks verfügt über eine Wärmeleistung von 5 MW und soll künftig rund 20.000 MWh jährlich für das Fernwärmenetz zur Verfügung stellen. Auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Gelände befindet sich neben dem Kraftwerksbau auch ein Hackschnitzellager mit einem Fassungsvermögen für Brennstoff von etwa 4.500 Kubikmetern. Der Biomassekessel des Typs AVR-TC 5000 stammt von der Firma Agro Forst & Energietechnik. Die Bauarbeiten hatten vergangenes Jahr im Juni begonnen.
Mit einer prognostizierten Betriebszeit von etwa 4.000 Stunden pro Jahr soll das Holzheizwerk rund zehn Prozent des Wärmebedarfs im Netz der Stadtwerke decken. Mit dem Heizwerk schafft der Energieversorger zusätzliche Kapazitäten für die Versorgung von Kunden und Kundinnen mit regenerativer Fernwärme und verdrängt Wärme aus fossilen Brennstoffen. Verglichen mit einer Beheizung mit Erdgas werden dadurch jährlich etwa 4.000 Tonnen CO2 eingespart, so der Versorger weiter.
Die Holzhackschnitzel beziehen die Stadtwerke Schwäbisch Hall nach eigenen Angaben ausschließlich aus der Region. Dabei handelt es sich um Waldrestholz und Landschaftspflegematerial – also Rückstände aus der Forstwirtschaft wie Äste, Wipfel und minderwertige Stammteile sowie Holz aus dem Rückschnitt von Bäumen, Sträuchern oder Hecken. Ein wesentlicher Teil des eingesetzten Brennstoffs stamme von den Häckselplätzen des Landkreises Schwäbisch Hall. Hierfür haben die Stadtwerke eine Kooperation mit dem Landkreis geschlossen.
„Das ist der erste Einsatz von Holz als Brennstoff in unserem Wärmeverbund. Wir verdrängen damit Wärme aus Erdgas sowohl direkt an dem Standort als auch an den anderen Kraftwerksstandorten, weil sie über unser großes Wärmenetz in Schwäbisch Hall miteinander verbunden sind“, erklärt Fabian Andrews, Abteilungsleiter Kraftwerke/Wärmeverteilung bei den Stadtwerken.
Der Ausstieg aus fossiler Wärme- und Stromerzeugung ist eines der großen Ziele des Versorgungsunternehmens für das nächste Jahrzehnt. Bis ins Jahr 2035 will das kommunale Unternehmen den Exit erreichen. Der Biomassekessel am Kraftwerk Hessental ist die erste große Maßnahme dieser Exit-Strategie. Das Unternehmen setze dabei bewusst auf einen Technologiemix. Andrews: „Wir planen den Einsatz verschiedener innovativer Technologien wie Solarthermieanlagen und Großwärmepumpen. In Kombination mit Holz als Energieträger können wir eine flexible und dennoch ganzjährig sichere und zuverlässige Wärmeversorgung gewährleisten“.
Der Holzhackschnitzelkessel des Heizwerks verfügt über eine Wärmeleistung von 5 MW und soll künftig rund 20.000 MWh jährlich für das Fernwärmenetz zur Verfügung stellen. Auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Gelände befindet sich neben dem Kraftwerksbau auch ein Hackschnitzellager mit einem Fassungsvermögen für Brennstoff von etwa 4.500 Kubikmetern. Der Biomassekessel des Typs AVR-TC 5000 stammt von der Firma Agro Forst & Energietechnik. Die Bauarbeiten hatten vergangenes Jahr im Juni begonnen.
Mit einer prognostizierten Betriebszeit von etwa 4.000 Stunden pro Jahr soll das Holzheizwerk rund zehn Prozent des Wärmebedarfs im Netz der Stadtwerke decken. Mit dem Heizwerk schafft der Energieversorger zusätzliche Kapazitäten für die Versorgung von Kunden und Kundinnen mit regenerativer Fernwärme und verdrängt Wärme aus fossilen Brennstoffen. Verglichen mit einer Beheizung mit Erdgas werden dadurch jährlich etwa 4.000 Tonnen CO2 eingespart, so der Versorger weiter.
Die Holzhackschnitzel beziehen die Stadtwerke Schwäbisch Hall nach eigenen Angaben ausschließlich aus der Region. Dabei handelt es sich um Waldrestholz und Landschaftspflegematerial – also Rückstände aus der Forstwirtschaft wie Äste, Wipfel und minderwertige Stammteile sowie Holz aus dem Rückschnitt von Bäumen, Sträuchern oder Hecken. Ein wesentlicher Teil des eingesetzten Brennstoffs stamme von den Häckselplätzen des Landkreises Schwäbisch Hall. Hierfür haben die Stadtwerke eine Kooperation mit dem Landkreis geschlossen.
„Das ist der erste Einsatz von Holz als Brennstoff in unserem Wärmeverbund. Wir verdrängen damit Wärme aus Erdgas sowohl direkt an dem Standort als auch an den anderen Kraftwerksstandorten, weil sie über unser großes Wärmenetz in Schwäbisch Hall miteinander verbunden sind“, erklärt Fabian Andrews, Abteilungsleiter Kraftwerke/Wärmeverteilung bei den Stadtwerken.
Der Ausstieg aus fossiler Wärme- und Stromerzeugung ist eines der großen Ziele des Versorgungsunternehmens für das nächste Jahrzehnt. Bis ins Jahr 2035 will das kommunale Unternehmen den Exit erreichen. Der Biomassekessel am Kraftwerk Hessental ist die erste große Maßnahme dieser Exit-Strategie. Das Unternehmen setze dabei bewusst auf einen Technologiemix. Andrews: „Wir planen den Einsatz verschiedener innovativer Technologien wie Solarthermieanlagen und Großwärmepumpen. In Kombination mit Holz als Energieträger können wir eine flexible und dennoch ganzjährig sichere und zuverlässige Wärmeversorgung gewährleisten“.

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Dienstag, 27.05.2025, 09:35 Uhr
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