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Quelle: Pixabay / David Schwarzenberg
BILANZ:
Stadtwerke Konstanz zufrieden mit ihrem Kerngeschäft
Nach starken Umsatzrückgängen in den vergangenen Jahren hat sich das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe Stadtwerke Konstanz deutlich erholt. Die Planzahlen wurden nahezu erreicht.
Es war kein leichtes Jahr, wie Geschäftsführer Norbert Reuter bei der Präsentation der Zahlen des zurückliegenden Geschäftsjahres,
anführte. Mit "Corona-Pandemie" und "Gasmangellage" hätte es zwei Krisenstäbe im Konzern am Bodensee gegeben. Die Folgen des
Krieges in der Ukraine und die damit einhergehenden wirtschaftlichen und finanziellen Belastungen hätten weiterhin den Geschäftsverlauf
mitgeprägt. Bedingt durch die Einsparmaßnahmen der Kunden beim Gasverbrauch wären Gasvertrieb und Netzdurchleitung um rund
25 Prozent zurückgegangen. Auch in den Bereichen Verkehr, Fähre und Bäder seien die Belastungen, vor allem durch die Pandemie,
weiterhin spürbar gewesen.
Doch trotz dieser Herausforderungen zeigten sich die Stadtwerke "sehr zufrieden" mit der Entwicklung. Das Planergebnis im Kerngeschäft der Konzerngruppe konnte, wie Reuter aufführte, erreicht werden. Das Gesamtergebnis nach Steuern liege im Vergleich zum Vorjahr leichter unter Plan. Trotz eines erneuten Defizits konnte eine ausreichende Eigenkaptial-Quote bei den SWK (30,4 Prozent) und dem Konzern (26 Prozent) erreicht werden.
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg im Jahr 2022 auf 222,9 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um 32,8 Prozent verglichen zum Vorjahr (2021: 167,8 Millionen Euro). Nimmt man die Beteiligung der Stadtwerke heraus, wurde im Kerngeschäft ein positives Jahresergebnis mit 119.000 Euro erzielt. "Die Defizite aus dem Betrieb des ÖPNV sowie des weiteren Glasfaserausbaues konnten so vollständig erwirtschaftet und ausgeglichen werden", freute sich Reuter. Das Ergebnis nach Steuern bezifferte er mit Minus 6,64 Millionen Euro (2021: Minus 11,3 Millionen Euro). Berücksichtige man die Kapitalzuführung der Stadt Konstanz zur anteiligen Deckung der Bäderverluste, ergebe sich ein Minus von 3,58 Millionen Euro.
Konstant konnte der Konzern die zugeführten Leistungen an die Stadt Konstanz halten. Wie die letzten Jahre betrugen sie 12,74 Millionen Euro. Auch die Investitionen, die die Unternehmensgruppe 2022 tätigte, blieben mit 32,8 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (2021: 34,1 Millionen Euro). Die Wertschöpfung in der Region geben die Stadtwerke mit 62,5 Millionen Euro an. Dies war minimal mehr als 2021 mit 61,9 Millionen Euro und auch als im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 61,7 Millionen Euro.
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Zahlen im Energiebereich
Beim Strom ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 41,7 Millionen Euro gesunken. Die Stadtwerke verkauften 24 Prozent weniger Erdgas, der Umsatz wurde aber, so zeigen es die Folien von Reuter, um 27,7 Prozent gesteigert. Dies erklärt der Versorger mit Preiseffekten. So hatten die SWK im Herbst 2022 aufgrund der höheren Beschaffungspreise die Erdgaspreise für ihre Kunden angehoben.
Im Wärmebereich erzielten die SWK im vergangen Geschäftsjahr erneut deutlich höhere Umsätze. Diese stiegen um rund 45,2 Prozent. Bei der Stromerzeugung aus Blockheizkraftwerken und PV-Anlagen legten die Umsätze um rund 59,7 Prozent zu.
Die Ertüchtigung der Netze bleibt ein Investitionsschwerpunkt des Unternehmens. Im Plan stehen der Neubau des Umspannwerks Weiherhof ab 2024 sowie ein neues Umspannwerk in Wollmatingen. Das Stromnetz soll in den kommenden Jahren insgesamt für die Energiewende deutlich auf Basis einer erstellten Zielnetzplanung ausgebaut werden. Wie Reuter erklärte, ist die Zielnetzplanung Strom kurz vor dem Abschluss. Die strategische Wärmenetzplanung für Konstanz sei bereits mithilfe des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie erstellt, sodass jetzt konkrete Machbarkeitsuntersuchungen folgen können. Sie sollen als Grundlage für den Bau von erneuerbaren Wärmenetzen dienen. So prüfen die SWK neben der Nutzung von Geothermie, Abwasser- und Industrieabwärme etwa auch, inwieweit sich die Seewasserwärme in der Wärmeversorgung nutzen lässt.
Quelle: Stadtwerke Konstanz
Doch trotz dieser Herausforderungen zeigten sich die Stadtwerke "sehr zufrieden" mit der Entwicklung. Das Planergebnis im Kerngeschäft der Konzerngruppe konnte, wie Reuter aufführte, erreicht werden. Das Gesamtergebnis nach Steuern liege im Vergleich zum Vorjahr leichter unter Plan. Trotz eines erneuten Defizits konnte eine ausreichende Eigenkaptial-Quote bei den SWK (30,4 Prozent) und dem Konzern (26 Prozent) erreicht werden.
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg im Jahr 2022 auf 222,9 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um 32,8 Prozent verglichen zum Vorjahr (2021: 167,8 Millionen Euro). Nimmt man die Beteiligung der Stadtwerke heraus, wurde im Kerngeschäft ein positives Jahresergebnis mit 119.000 Euro erzielt. "Die Defizite aus dem Betrieb des ÖPNV sowie des weiteren Glasfaserausbaues konnten so vollständig erwirtschaftet und ausgeglichen werden", freute sich Reuter. Das Ergebnis nach Steuern bezifferte er mit Minus 6,64 Millionen Euro (2021: Minus 11,3 Millionen Euro). Berücksichtige man die Kapitalzuführung der Stadt Konstanz zur anteiligen Deckung der Bäderverluste, ergebe sich ein Minus von 3,58 Millionen Euro.
Konstant konnte der Konzern die zugeführten Leistungen an die Stadt Konstanz halten. Wie die letzten Jahre betrugen sie 12,74 Millionen Euro. Auch die Investitionen, die die Unternehmensgruppe 2022 tätigte, blieben mit 32,8 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (2021: 34,1 Millionen Euro). Die Wertschöpfung in der Region geben die Stadtwerke mit 62,5 Millionen Euro an. Dies war minimal mehr als 2021 mit 61,9 Millionen Euro und auch als im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 61,7 Millionen Euro.
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Leistungsbilanz der Unternehmensgruppe Stadtwerke Konstanz 2022
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Stadtwerke Konstanz
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Stadtwerke Konstanz
Zahlen im Energiebereich
Beim Strom ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 41,7 Millionen Euro gesunken. Die Stadtwerke verkauften 24 Prozent weniger Erdgas, der Umsatz wurde aber, so zeigen es die Folien von Reuter, um 27,7 Prozent gesteigert. Dies erklärt der Versorger mit Preiseffekten. So hatten die SWK im Herbst 2022 aufgrund der höheren Beschaffungspreise die Erdgaspreise für ihre Kunden angehoben.
Im Wärmebereich erzielten die SWK im vergangen Geschäftsjahr erneut deutlich höhere Umsätze. Diese stiegen um rund 45,2 Prozent. Bei der Stromerzeugung aus Blockheizkraftwerken und PV-Anlagen legten die Umsätze um rund 59,7 Prozent zu.
Die Ertüchtigung der Netze bleibt ein Investitionsschwerpunkt des Unternehmens. Im Plan stehen der Neubau des Umspannwerks Weiherhof ab 2024 sowie ein neues Umspannwerk in Wollmatingen. Das Stromnetz soll in den kommenden Jahren insgesamt für die Energiewende deutlich auf Basis einer erstellten Zielnetzplanung ausgebaut werden. Wie Reuter erklärte, ist die Zielnetzplanung Strom kurz vor dem Abschluss. Die strategische Wärmenetzplanung für Konstanz sei bereits mithilfe des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie erstellt, sodass jetzt konkrete Machbarkeitsuntersuchungen folgen können. Sie sollen als Grundlage für den Bau von erneuerbaren Wärmenetzen dienen. So prüfen die SWK neben der Nutzung von Geothermie, Abwasser- und Industrieabwärme etwa auch, inwieweit sich die Seewasserwärme in der Wärmeversorgung nutzen lässt.
2022 | 2021 | |
Umsatz der Gruppe (in Mio. Euro) | 222,91 | 167,89 |
Umsatz der SWK (in Mio. Euro) | 196,09 | 150,32 |
Stromabsatz (in Mio. kWh) | 179 | 201 |
Gasabsatz (in Mio. kWh) | 470 | 618 |
Investitionen der Gruppe (in Mio. Euro) | 32,8 | 34,1 |
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Freitag, 21.07.2023, 16:30 Uhr
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