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Enerige & Management > Bilanz - Stadtwerke Kelheim schließen 2024 ordentlich ab
Quelle: Stadtwerke Kelheim
BILANZ:
Stadtwerke Kelheim schließen 2024 ordentlich ab
Das kommunale Unternehmen aus dem bayerischen Kelheim steigerte seinen Umsatz, musst aber beim Jahresüberschuss einen Rückgang hinnehmen.
 
Die Stadtwerke Kelheim haben ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 auf 33,5 Millionen Euro gesteigert, nach 32,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das teilte das Unternehmen mit knapp 50 Beschäftigten bei Vorlage der Geschäftszahlen mit.

Trotz eines Bilanzgewinns von 1,4 Millionen Euro verzeichneten die Stadtwerke beim Jahresüberschuss einen Rückgang: Dieser lag 2024 bei 3,4 Millionen Euro, verglichen mit 4,2 Millionen Euro im Jahr 2023. Der Bilanzgewinn wurde vollständig an die beiden Gesellschafter ausgeschüttet: die städtische Keldorado Bäderbetriebe GmbH in Kelheim (65 Prozent) sowie die Münchener Thüga AG (35 Prozent).

„Dieses Ergebnis zeigt uns, wie stark unsere Kundinnen und Kunden mit uns verbunden sind, und damit auch, wie wichtig ihnen der regionale Bezug ist“, so Sabine Melbig, Geschäftsführerin der Stadtwerke.

Der Stromabsatz stieg 2024 auf 53,9 Millionen kWh, nach 48,0 Millionen kWh im Jahr zuvor. Auch im Bereich Erdgas wurde eine Zunahme verzeichnet – das Absatzvolumen lag bei 78,1 Millionen kWh (Vorjahr: 72,4 Millionen kWh). Im Geschäftsfeld Wärme belief sich die Liefermenge auf 13,81 Millionen kWh, gegenüber 12,98 Millionen kWh im Jahr 2023.

Mit Investitionen in Höhe von 8,29 Millionen Euro (2023: 5,38 Millionen Euro) legten die Stadtwerke einen Fokus auf die Modernisierung und den Ausbau der Versorgungsinfrastruktur, wie es weiter heißt. Im Strombereich seien unter anderem in die Erneuerung des Niederspannungsnetzes, die Sanierung und Neuverlegung von Hausanschlüssen, Trafostationen und in Fernwirktechnik investiert worden.

Im Bereich Wärme wurden Hauptleitungen erweitert. Zudem entstanden sechs neue Hausanschlüsse mit einer Gesamtlänge von 610 Metern. Weitere Investitionen flossen in einen neuen Wärmespeicher am Biomasseheizkraftwerk.

Zum Jahresende 2024 versorgten die Stadtwerke 332 Kunden mit Glasfaseranschlüssen. Insgesamt wurden 132 Kabelhausanschlüsse erstellt, darunter auch Umstellungen von Freileitungen auf Kabel. Das Telekommunikationsnetz wuchs um 6,35 Kilometer und erreichte damit eine Gesamtlänge von 42,59 Kilometern. Seit dem Start des Glasfaserausbaus im Jahr 2018 investierte der Versorger nach eigenen Angaben rund 2,5 Millionen Euro in diesen Bereich.

Erstmals veröffentlichte das Unternehmen einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht. Dabei betont es die Bedeutung ökologisch nachhaltiger Investitionen. Das Verwaltungsgebäude wird beispielsweise mit Ökostrom aus der eigenen Photovoltaikanlage versorgt.
 

Stefan Sagmeister
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