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Für den Übergang alleinverantwortlicher Chef: Reinhard Bartsch. Quelle: Stadtwerke Hamm
PERSONALIE:
Stadtwerke Hamm leiten Generationswechsel ein
Der Umbruch in der Führungsetage bei den Stadtwerken Hamm ist eingeleitet. Nach dem Ausscheiden von Jörg Hegemann rückt der Ruhestand von Reinhard Bartsch allerdings erst langsam näher.
Die Stadtwerke Hamm werden vermutlich noch vor Ende des Jahrzehnts über eine komplett neue Leitung verfügen. Mit der Stellenausschreibung
für den kaufmännischen Geschäftsführer ist der erste Schritt für den Umbau der Führungsetage getan.
Zu regeln beim Verbundunternehmen mit 900 Beschäftigten ist aktuell die Nachfolge für Jörg Hegemann. Der Vorsitzende der Geschäftsführung war altersbedingt zum Jahresende ausgeschieden. Jörg Hegemann hatte den Posten seit November 2012 inne, gut ein Jahr zuvor war er in die Geschäftsführung aufgerückt.
Der Vorsitz der Unternehmensleitung geht offiziell auf den verbliebenen Co-Geschäftsführer über. Das ist Reinhard Bartsch, der mit bald 66 Jahren allerdings ebenfalls näher am Karriereende als am -anfang steht. Reinhard Bartsch ist seit 1991 in Diensten der Kommune und stieg im November 2012 zum technischen Geschäftsführer der Stadtwerke auf.
Übrig gebliebener Chef will auch H2-Projekt zu Ende führen
In der einstigen Bergbaustadt Hamm entsteht gleichwohl gerade ein Wasserstoffzentrum, an der neben dem Versorgerverbund Trianel auch die Stadtwerke aus Bochum, Dortmund (DSW21) und eben Hamm beteiligt sind. Reinhard Bartsch – neben Klaus Horstick (Trianel) auch Geschäftsführer des H2-Zentrums – will auch dieses Projekt noch zu Ende führen will.
Im Gespräch mit dieser Redaktion betonte Reinhard Bartsch, dass es bei Energie- und Verkehrswende in Hamm noch etliche „spannende Projekte“ gebe, die er voranbringen wolle. Einen konkreten Termin für sein Ausscheiden hat er folglich nicht im Blick, „auch wenn ich sicher nicht mehr mit 80 Jahren arbeiten werde“, so der Geschäftsführer.
Der eigentliche Start für das Wasserstoff-Projekt war für 2024 vorgesehen, der 20-MW-Elektrolyseur lässt aber noch etwas auf sich warten. Mit dem hier erzeugten Wasserstoff soll den Stadtwerken Hamm Treibstoff für die im Aufbau befindliche H2-Omnibusflotte zur Verfügung stehen. Die Abwärme des Elektrolyseurs könnte künftig die Wohnungen der Stadt heizen (wir berichteten).
Den Vorsitz der Geschäftsführung werde Reinhard Bartsch laut Beschluss des Versorgers auch behalten, sobald eine zweite Führungskraft gefunden ist. Dass ein technischer Geschäftsführer anstelle des kaufmännischen Erster unter Gleichen ist, sei zwar eine Ausnahme. Es gebe aber einige Beispiele von Unternehmen, wo die Aufgaben ähnlich verteilt seien und dies auch gut funktioniere.
Mit der Neubesetzung der Stelle von Jörg Hegemann will der Versorger sich dem Vernehmen nach über das Jahr Zeit lassen. Hierbei dürften auch die anstehenden Kommunalwahlen − NRW wählt am 14. September die Ortsparlamente neu − eine Rolle spielen. Je nach Zusammensetzung des nächsten Hammer Stadtrats − aktuell gibt es ein von der SPD geführtes Ampel-Bündnis mit Grünen und FDP − könnte dies auch Auswirkungen auf die inhaltliche und personelle Ausrichtung des Versorgers als Tochterunternehmen der Stadt haben.
Zu regeln beim Verbundunternehmen mit 900 Beschäftigten ist aktuell die Nachfolge für Jörg Hegemann. Der Vorsitzende der Geschäftsführung war altersbedingt zum Jahresende ausgeschieden. Jörg Hegemann hatte den Posten seit November 2012 inne, gut ein Jahr zuvor war er in die Geschäftsführung aufgerückt.
Der Vorsitz der Unternehmensleitung geht offiziell auf den verbliebenen Co-Geschäftsführer über. Das ist Reinhard Bartsch, der mit bald 66 Jahren allerdings ebenfalls näher am Karriereende als am -anfang steht. Reinhard Bartsch ist seit 1991 in Diensten der Kommune und stieg im November 2012 zum technischen Geschäftsführer der Stadtwerke auf.
Übrig gebliebener Chef will auch H2-Projekt zu Ende führen
In der einstigen Bergbaustadt Hamm entsteht gleichwohl gerade ein Wasserstoffzentrum, an der neben dem Versorgerverbund Trianel auch die Stadtwerke aus Bochum, Dortmund (DSW21) und eben Hamm beteiligt sind. Reinhard Bartsch – neben Klaus Horstick (Trianel) auch Geschäftsführer des H2-Zentrums – will auch dieses Projekt noch zu Ende führen will.
Im Gespräch mit dieser Redaktion betonte Reinhard Bartsch, dass es bei Energie- und Verkehrswende in Hamm noch etliche „spannende Projekte“ gebe, die er voranbringen wolle. Einen konkreten Termin für sein Ausscheiden hat er folglich nicht im Blick, „auch wenn ich sicher nicht mehr mit 80 Jahren arbeiten werde“, so der Geschäftsführer.
Der eigentliche Start für das Wasserstoff-Projekt war für 2024 vorgesehen, der 20-MW-Elektrolyseur lässt aber noch etwas auf sich warten. Mit dem hier erzeugten Wasserstoff soll den Stadtwerken Hamm Treibstoff für die im Aufbau befindliche H2-Omnibusflotte zur Verfügung stehen. Die Abwärme des Elektrolyseurs könnte künftig die Wohnungen der Stadt heizen (wir berichteten).
Den Vorsitz der Geschäftsführung werde Reinhard Bartsch laut Beschluss des Versorgers auch behalten, sobald eine zweite Führungskraft gefunden ist. Dass ein technischer Geschäftsführer anstelle des kaufmännischen Erster unter Gleichen ist, sei zwar eine Ausnahme. Es gebe aber einige Beispiele von Unternehmen, wo die Aufgaben ähnlich verteilt seien und dies auch gut funktioniere.
Mit der Neubesetzung der Stelle von Jörg Hegemann will der Versorger sich dem Vernehmen nach über das Jahr Zeit lassen. Hierbei dürften auch die anstehenden Kommunalwahlen − NRW wählt am 14. September die Ortsparlamente neu − eine Rolle spielen. Je nach Zusammensetzung des nächsten Hammer Stadtrats − aktuell gibt es ein von der SPD geführtes Ampel-Bündnis mit Grünen und FDP − könnte dies auch Auswirkungen auf die inhaltliche und personelle Ausrichtung des Versorgers als Tochterunternehmen der Stadt haben.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 14.01.2025, 17:50 Uhr
Dienstag, 14.01.2025, 17:50 Uhr
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