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Enerige & Management > Bilanz - Stadtwerke Fürstenfeldbruck wieder in der Spur
Quelle: Kurhan, Fotolia
BILANZ:
Stadtwerke Fürstenfeldbruck wieder in der Spur
Das Stadtwerk hat 2021 noch einen Fehlbetrag erwirtschaftet. Nun schreibt es erneut wieder Millionengewinne.
 
Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck in Bayern erwirtschaften im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss von 2,68 Millionen Euro. 2022 lag der Wert bei 3,48 Millionen Euro. Die Stadtwerke konnten somit im zweiten Jahr eine positive Entwicklung vorweisen, nachdem sie im Jahr 2021 noch einen Jahresfehlbetrag von 611.000 Euro verzeichnet hatten.

Im Jahr 2023 stiegen die Umsatzerlöse der Stadtwerke von 106,5 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 139,2 Millionen Euro, heißt es im Jahresreport des Unternehmens, das am Rande von München beheimatet ist. Die Investitionen gingen zurück, wobei sie im Jahr 2022 mit 10,5 Millionen Euro ihren Höchststand erreichten und im Jahr 2023 dann 6,6 Millionen Euro betrugen.

Die finanzielle Lage der Stadtwerke sei stabil, was auch an der kontinuierlichen Zunahme des Eigenkapitals zu erkennen sei, heißt es weiter. Dieses stieg innerhalb von zwei Jahren von 47,9 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 53,0 Millionen Euro im Jahr 2023 an. Die Bilanzsumme erhöhte sich kontinuierlich von 95,8 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 125,7 Millionen Euro im Jahr 2023, was auf ein solides Wachstum hindeutet.

Die Anzahl der Mitarbeitenden bei den Stadtwerken stieg ebenfalls an. Während 2021 durchschnittlich 159 Personen beschäftigt waren, erhöhte sich die Zahl 2022 auf 166 und 2023 auf 172 Mitarbeitende.

Mehr als 50 Prozent regenerative Eigenerzeugung

Der Stromabsatz der Stadtwerke ging in den Jahren 2022 und 2023 weiter zurück und betrug 220 Millionen kWh im Jahr 2023, verglichen mit 253 Millionen kWh im Jahr 2021. Im Bereich der Fernwärme sank der Absatz ebenfalls von 51,6 Millionen kWh im Jahr 2021 auf 41,8 Millionen kWh im Jahr 2023.

„Das erfreuliche operative Ergebnis ist zu einem großen Teil das Resultat aus dem Vertrieb und den Erlösen der Erzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien“, teilte Geschäftsführer Jan Hoppenstedt mit. Dies bilde eine entscheidende Grundlage, um die bevorstehenden Herausforderungen und Transformationsprozesse erfolgreich zu bewältigen, wie den Ausbau der Netzinfrastruktur, die Umsetzung der Energiewende und die fortschreitende Digitalisierung.

Hoppenstedt sieht die Fortführung der Maßnahmen zur Umsetzung der regionalen Energiewende mit der selbst angestrebten CO2-Neutralität bis zum Jahr 2035 als eines der zentralen Unternehmensthemen. Schon jetzt werden mehr als 50 Prozent des Energieverbrauchs im Versorgungsgebiet durch regenerative Eigenerzeugung gedeckt.
 

Stefan Sagmeister
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