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Quelle: Shutterstock / REDPIXELPL
VERTRIEB:
Stadtwerke Düsseldorf werden wieder Regionalversorger
Der Kommunalversorger in Düsseldorf trennt sich von Strom- und Gaskunden außerhalb Nordrhein-Westfalens – und beschleunigt so die Umsetzung einer „neuen Unternehmensstrategie“.
Märkte wandeln sich, Unternehmen ändern ihre Strategien. So grundlegend das fürs Wirtschaftsleben ist – im Einzelfall kann
es einschneidende Konsequenzen haben. Die Krise an den Beschaffungsmärkten für Energie zwingt Versorger zur Anpassung des
Vertriebsgeschäfts. Und zusehends kommt es zu tiefreichenden Einschnitten. Jetzt machen auch die Stadtwerke Düsseldorf einen
Schnitt: „Als regionaler Versorger haben wir uns entschieden, unser Vertriebsgebiet auf Düsseldorf und die Region zu konzentrieren
und somit die Versorgung mit Strom und Gas außerhalb von Nordrhein-Westfalen einzustellen“, teilt das Unternehmen mit.
Die Preisexplosion an den Großhandelsplätzen ist dem Vernehmen nach nicht der Grund für den strategischen Schwenk, sondern ein Treiber: „Die Konzentration auf das Vertriebsgebiet Düsseldorf und die Region ist zentraler Bestandteil der neuen Unternehmensstrategie der Stadtwerke Düsseldorf, deren Umsetzung durch die äußeren Rahmenbedingungen beschleunigt wurde“, erklärt ein Sprecher des Kommunalversorgers.
Die Stadtwerke sehen sich nicht nur wegen der hohen Beschaffungspreise vor Herausforderungen gestellt. Hinzu komme, „dass im Zuge der Energiekrise viele neue Kundinnen und Kunden in die Grundversorgung der Stadtwerke Düsseldorf aufgenommen worden sind“, berichtet der Sprecher und betont: „Die in unserer Strategie ohnehin vorgesehene Konzentration auf den Kernmarkt Düsseldorf und Region führt nun dazu, dass wir wirtschaftliche Risiken vermeiden und damit auch perspektivisch handlungsfähig bleiben.“
Betroffen von den Vertragsauflösungen sei eine fünfstellige Anzahl von Privatkundinnen und -kunden Es handle sich um Strom- oder Gaskunden, die außerhalb von Nordrhein-Westfalen ansässig sind. Die Kündigung werde in „zwei Wellen“ erfolgen, heißt es. Die erste Welle trifft Kunden diesen November 2022, die zweite Mitte nächsten Jahres. Die Kündigungszeitpunkte seien „individuell, abhängig vom jeweiligen Vertrag“.
Zu einem ähnlichen Schnitt hatten sich die Stadtwerke Flensburg im September entschieden. Sie trennen sich von rund 45.000 Erdgaskunden außerhalb der Region.„Eine Fortsetzung des deutschlandweiten Erdgasvertriebs stellt für ein Unternehmen mittlerer Größe bei der anhaltenden Marktsituation ein zunehmend steigendes Risiko dar, welches nicht mehr übernommen werden möchte“, begründete damals ein Sprecher der Stadtwerke den Entschluss.
Die Preisexplosion an den Großhandelsplätzen ist dem Vernehmen nach nicht der Grund für den strategischen Schwenk, sondern ein Treiber: „Die Konzentration auf das Vertriebsgebiet Düsseldorf und die Region ist zentraler Bestandteil der neuen Unternehmensstrategie der Stadtwerke Düsseldorf, deren Umsetzung durch die äußeren Rahmenbedingungen beschleunigt wurde“, erklärt ein Sprecher des Kommunalversorgers.
Die Stadtwerke sehen sich nicht nur wegen der hohen Beschaffungspreise vor Herausforderungen gestellt. Hinzu komme, „dass im Zuge der Energiekrise viele neue Kundinnen und Kunden in die Grundversorgung der Stadtwerke Düsseldorf aufgenommen worden sind“, berichtet der Sprecher und betont: „Die in unserer Strategie ohnehin vorgesehene Konzentration auf den Kernmarkt Düsseldorf und Region führt nun dazu, dass wir wirtschaftliche Risiken vermeiden und damit auch perspektivisch handlungsfähig bleiben.“
Betroffen von den Vertragsauflösungen sei eine fünfstellige Anzahl von Privatkundinnen und -kunden Es handle sich um Strom- oder Gaskunden, die außerhalb von Nordrhein-Westfalen ansässig sind. Die Kündigung werde in „zwei Wellen“ erfolgen, heißt es. Die erste Welle trifft Kunden diesen November 2022, die zweite Mitte nächsten Jahres. Die Kündigungszeitpunkte seien „individuell, abhängig vom jeweiligen Vertrag“.
Zu einem ähnlichen Schnitt hatten sich die Stadtwerke Flensburg im September entschieden. Sie trennen sich von rund 45.000 Erdgaskunden außerhalb der Region.„Eine Fortsetzung des deutschlandweiten Erdgasvertriebs stellt für ein Unternehmen mittlerer Größe bei der anhaltenden Marktsituation ein zunehmend steigendes Risiko dar, welches nicht mehr übernommen werden möchte“, begründete damals ein Sprecher der Stadtwerke den Entschluss.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 16.11.2022, 16:12 Uhr
Mittwoch, 16.11.2022, 16:12 Uhr
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