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Für eine höhere Effizienz in den Netzen: Böblingen schult Installateure. Quelle: SWBB
STADTWERKE:
Stadtwerke Böblingen schulen auf höhere Netzeffizienz
Die Stadtwerke Böblingen haben ein „SmartHeat“-Projekt gestartet. Das Ziel ist eine höhere Effizienz in den Wärmenetzen. Um das zu erreichen, werden auch Installateure geschult.
Gezielt die Vorlauf- und Rücklauftemperaturen in den Fernwärmenetzen senken, um Energie und damit Kosten zu sparen. So heißt
das Ziel, das die Stadtwerke Böblingen (SWBB) mit ihrem Projekt Smart Heat verfolgen. Zugleich soll dadurch die Gesamtleistung
des Netzes verbessert werden, teilte der baden-württembergische Versorger am 3. Februar mit.
Der Ansatz des Projekts liegt beim Betrieb der jeweiligen Hausstationen beziehungsweise deren korrekter Einstellung und Wartung. Im Rahmen des Projekts haben die SWBB deshalb Installateure aus dem Landkreis Böblingen geschult – vor allem in Bezug auf die Einstellung der vorgegebenen Vor- und Rücklauftemperaturen.
Gerade die Absenkung der Temperaturen führt zu deutlichen Kosten- und Energieeinsparungen. „Natürlich muss dabei darauf geachtet werden, dass der Komfort der Endnutzer nicht beeinträchtigt wird. Das ist eine der größten Herausforderungen, die wir mit Smart Heat adressieren“, erklärt Lucas Christner vom Team Anlagen Erzeugung bei den SWBB und Teil der Projektleitung.
Zum Projekt gehören zudem die Weiterentwicklung von Steuerungstechniken und Anpassungen an der Infrastruktur. Ein zentrales Element ist nach Auskunft der Böblinger die Überwachung und Analyse des Netzes, damit vermieden wird, dass sich mit der Reduzierung der Temperaturen auch die Versorgungssicherheit reduziert.
Böblingen ertüchtigt Strom- und Wärmeseite
Smart Heat ist laut dem Versorger auch ein wichtiger Schritt hin zu einer kommunalen Wärmeplanung (KWP). Es gehe darum, nicht nur die bestehenden Netze effizienter zu gestalten, sondern schon bei der Planung und dem Ausbau neuer Netze sicherzustellen, dass diese sich von Anfang an effizient betreiben lassen. Dies bedeute weniger CO2-Emissionen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. „Zudem könnte das Projekt als Modell für andere Städte dienen, die ebenfalls auf Fernwärme setzen, um ihre Energieversorgung zu optimieren“, so Christner.
Der Gemeinderat hatte bereits 2023 beschlossen, dass die Stadt bis 2035 klimaneutral sein soll. Auf dessen Grundlage beschlossen die SWBB Ende vergangenen Jahres, insgesamt 160 Millionen Euro zu investieren, um die Stadt Böblingen in ihrem Ziel zu unterstützen.
Ein Großteil der Investitionen soll dabei in den Ausbau der Stromnetze fließen, deren Betrieb die SWBB zum 1. Januar 2026 übernehmen. Sowie in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und damit in die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung. In den nächsten fünf Jahren planen die Stadtwerke Investitionen von mehr als 90 Millionen Euro.
Anteilseigner der SWBB sind die Stadt Böblingen mit 59 Prozent und die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH mit 41 Prozent.
Der Ansatz des Projekts liegt beim Betrieb der jeweiligen Hausstationen beziehungsweise deren korrekter Einstellung und Wartung. Im Rahmen des Projekts haben die SWBB deshalb Installateure aus dem Landkreis Böblingen geschult – vor allem in Bezug auf die Einstellung der vorgegebenen Vor- und Rücklauftemperaturen.
Gerade die Absenkung der Temperaturen führt zu deutlichen Kosten- und Energieeinsparungen. „Natürlich muss dabei darauf geachtet werden, dass der Komfort der Endnutzer nicht beeinträchtigt wird. Das ist eine der größten Herausforderungen, die wir mit Smart Heat adressieren“, erklärt Lucas Christner vom Team Anlagen Erzeugung bei den SWBB und Teil der Projektleitung.
Zum Projekt gehören zudem die Weiterentwicklung von Steuerungstechniken und Anpassungen an der Infrastruktur. Ein zentrales Element ist nach Auskunft der Böblinger die Überwachung und Analyse des Netzes, damit vermieden wird, dass sich mit der Reduzierung der Temperaturen auch die Versorgungssicherheit reduziert.
Böblingen ertüchtigt Strom- und Wärmeseite
Smart Heat ist laut dem Versorger auch ein wichtiger Schritt hin zu einer kommunalen Wärmeplanung (KWP). Es gehe darum, nicht nur die bestehenden Netze effizienter zu gestalten, sondern schon bei der Planung und dem Ausbau neuer Netze sicherzustellen, dass diese sich von Anfang an effizient betreiben lassen. Dies bedeute weniger CO2-Emissionen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. „Zudem könnte das Projekt als Modell für andere Städte dienen, die ebenfalls auf Fernwärme setzen, um ihre Energieversorgung zu optimieren“, so Christner.
Der Gemeinderat hatte bereits 2023 beschlossen, dass die Stadt bis 2035 klimaneutral sein soll. Auf dessen Grundlage beschlossen die SWBB Ende vergangenen Jahres, insgesamt 160 Millionen Euro zu investieren, um die Stadt Böblingen in ihrem Ziel zu unterstützen.
Ein Großteil der Investitionen soll dabei in den Ausbau der Stromnetze fließen, deren Betrieb die SWBB zum 1. Januar 2026 übernehmen. Sowie in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und damit in die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung. In den nächsten fünf Jahren planen die Stadtwerke Investitionen von mehr als 90 Millionen Euro.
Anteilseigner der SWBB sind die Stadt Böblingen mit 59 Prozent und die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH mit 41 Prozent.
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Montag, 03.02.2025, 12:04 Uhr
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