Der Eon-Konzern will Macher der Energiewende in der „Republic of Innovators“ zusammenbringen. Die Online-Plattform soll dem Austausch von Wissen und Ideen dienen.

 

Die Branche ist um eine Parallelwelt reicher. Der Energieversorger Eon hat einen virtuellen Raum geschaffen, in dem sich „führende Köpfe“ der Energiebranche treffen können. Sie sollen dort Wissen und Ideen austauschen und, wie der Konzern erklärt, so „gemeinsam ein großes Ziel“ verfolgen: die Gestaltung einer nachhaltigen Versorgung.

Die „Republic of Innovators“, so der Name der Online-Plattform, soll eine Vielzahl von Angeboten beinhalten. So sollen etwa Online-Veranstaltung stattfinden, zudem soll es Webinare zu Energiethemen geben. Und es stehen verschiedene Funktionen bereit, über die sich Nutzer – Eon nennt sie „Innovation-Citizens“ – vernetzen können. Auch ein „Speed-Dating per Zufallsgenerator“ sei möglich, sagt eine Unternehmenssprecherin.

Mehr als 1.000 Innovatoren
 
Der Versorger hat der interaktiven 3D-Welt die Form einer „schwebenden Insel“ gegeben. Zu den ersten Besuchern der Insel zählt er Start-ups der Branche wie auch etablierte Einrichtungen, etwa die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Insgesamt seien es schon jetzt mehr als 1.000 Innovatoren aus über 60 Ländern vertreten, die meisten davon kämen aus der Industrie.

Weiter aufblühen soll das Inselleben im Oktober während der „Energy Innovation Days“. Im vergangenen Jahr nahmen an den Live-Stream der Konzern-Veranstaltung mehr als 5.000 Zuschauer aus 63 Ländern teil, heißt es.
 
Die Plattform ist ein Treffpunkt, „um mit uns und anderen Change-Makern in Dialog zu treten“, sagt der Chefstratege für Innovationen, Thomas Birr. "Im Mittelpunkt steht das Ziel, Menschen zusammenzubringen, um neue Partnerschaften entstehen zu lassen und neue Ideen und Innovationen gemeinsam zu entwickeln."

Egal, wie rege das Treiben auf der Plattform wird, sie selbst werde klimaneutral sein. Der CO2-Fußabdruck des Community Forums werde zu 100 Prozent kompensiert.