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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
STROMNETZ:
Sonnen-Speicher bereit für dritte Regelzone
Die vernetzten Heimspeicher von Sonnen sind jetzt auch in der Regelzone von Transnet BW für die sogenannte Frequency Containment Reserve präqualifiziert.
Innerhalb von 30 Sekunden muss die Primärregelleistung auf Frequenzänderungen reagieren. Daher heißt die dafür herangezogene
Kapazität auch Frequency Containment Reserve (FCR). Da Batteriespeicher eine sehr kurze Reaktionszeit haben, sind sie prädestiniert
für deren Bereitstellung. Daher ist die „sonnen eService GmbH“ auch bereits in der Liste der präqualifizierten Regelenergieanbieter
seit einigen Jahren vertreten. Zunächst wurden die zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzten Heimspeicher des Batterieherstellers
2018 vom Übertragungsnetzbetreiber Tennet und 2021 Amprion für deren jeweilige Regelzonen für die Primärregelleistung präqualifiziert.
Laut einer aktuellen Mitteilung von Sonnen dürfen die Speicher nun auch in der Regelzone von Transnet BW die Energie zur Frequenzhaltung
anbieten. Nach eigenen Angaben verfügt Sonnen im Gebiet des Netzbetreibers über eine installierte Speicherkapazität von rund
150 MWh.
„Die Integration dezentraler Flexibilität in die Energiemärkte schreitet voran und virtuelle Kraftwerke wie das Netzwerk aus vielen sonnenBatterien bieten sowohl den beteiligten Unternehmen als auch den Kunden einen Mehrwert“, erklärt Michael Jesberger. Das Mitglied der Geschäftsführung von Transnet BW betont, der Übertragungsnetzbetreiber arbeite mit Geschäftspartnern daran, Markteintrittsbarrieren abzubauen und die Unternehmen beim Zugang zum Regelreservemarkt zu unterstützen.
Einsatz von Fahrzeugbatterien mit Tennet erprobt
Mit dem Schritt in die Regelzone von Transnet BW baue Sonnen sein virtuelles Kraftwerk in Deutschland weiter aus, heißt es in der Mitteilung. Die Vernetzung der einzelnen Speicher übernimmt Sonnen selbst. Deren Vermarktung und der Abruf der Regelreserve erfolge über Next Kraftwerke. Beide Unternehmen gehören zum Shell-Konzern.
Anfang 2023 hat Sonnen in der Tennet-Regelzone auch E-Auto-Batterien in sein virtuelles Kraftwerk integriert und zur Erbringung von Primärregelleistung genutzt. „Was heute erste E-Autos und Primärregelleistung sind, sind bald Millionen E-Autos und zahlreiche weitere Systemdienstleistungen für uns Netzbetreiber“, erklärte damals Tim Meyerjürgens, COO von Tennet. Zuvor hatte bereits Hyundai in Offenbach gemeinsam mit Next Kraftwerke und dem Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Bereitstellung von Regelleistung aus Fahrzeugbatterien getestet.
Sonnen ist nach eigenen Angaben bislang der einzige Anbieter, der mit vernetzten Speichern – die Rede ist von „tausenden“ – Regelleistung in Deutschland bereitstellt. Über die Regelreserve hinaus werden die Batteriespeicher auch im Intraday-Handel vermarktet.
Um für Regelleistung für die Übertragungsnetzbetreiber erbringen zu dürfen, müssen Anbieter ein Präqualifizierungsverfahren durchlaufen. Sie müssen „den Nachweis erbringen, dass sie die zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit erforderlichen Anforderungen für die Erbringung einer oder mehrerer Arten von Regelreserve erfüllen“, wie es auf der Internetseite Regelleistung.net heißt. Neben technischen Anforderungen müssen die potenziellen Anbieter auch Vorgaben zur IT-Sicherheit erfüllen. Die erteilte Präqualifikation gilt für fünf Jahre und muss dann entsprechend erneuert werden.
„Die Integration dezentraler Flexibilität in die Energiemärkte schreitet voran und virtuelle Kraftwerke wie das Netzwerk aus vielen sonnenBatterien bieten sowohl den beteiligten Unternehmen als auch den Kunden einen Mehrwert“, erklärt Michael Jesberger. Das Mitglied der Geschäftsführung von Transnet BW betont, der Übertragungsnetzbetreiber arbeite mit Geschäftspartnern daran, Markteintrittsbarrieren abzubauen und die Unternehmen beim Zugang zum Regelreservemarkt zu unterstützen.
Einsatz von Fahrzeugbatterien mit Tennet erprobt
Mit dem Schritt in die Regelzone von Transnet BW baue Sonnen sein virtuelles Kraftwerk in Deutschland weiter aus, heißt es in der Mitteilung. Die Vernetzung der einzelnen Speicher übernimmt Sonnen selbst. Deren Vermarktung und der Abruf der Regelreserve erfolge über Next Kraftwerke. Beide Unternehmen gehören zum Shell-Konzern.
Anfang 2023 hat Sonnen in der Tennet-Regelzone auch E-Auto-Batterien in sein virtuelles Kraftwerk integriert und zur Erbringung von Primärregelleistung genutzt. „Was heute erste E-Autos und Primärregelleistung sind, sind bald Millionen E-Autos und zahlreiche weitere Systemdienstleistungen für uns Netzbetreiber“, erklärte damals Tim Meyerjürgens, COO von Tennet. Zuvor hatte bereits Hyundai in Offenbach gemeinsam mit Next Kraftwerke und dem Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Bereitstellung von Regelleistung aus Fahrzeugbatterien getestet.
Sonnen ist nach eigenen Angaben bislang der einzige Anbieter, der mit vernetzten Speichern – die Rede ist von „tausenden“ – Regelleistung in Deutschland bereitstellt. Über die Regelreserve hinaus werden die Batteriespeicher auch im Intraday-Handel vermarktet.
Um für Regelleistung für die Übertragungsnetzbetreiber erbringen zu dürfen, müssen Anbieter ein Präqualifizierungsverfahren durchlaufen. Sie müssen „den Nachweis erbringen, dass sie die zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit erforderlichen Anforderungen für die Erbringung einer oder mehrerer Arten von Regelreserve erfüllen“, wie es auf der Internetseite Regelleistung.net heißt. Neben technischen Anforderungen müssen die potenziellen Anbieter auch Vorgaben zur IT-Sicherheit erfüllen. Die erteilte Präqualifikation gilt für fünf Jahre und muss dann entsprechend erneuert werden.
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Donnerstag, 12.12.2024, 16:38 Uhr
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