• Zugeschaut und mitgebaut
  • Urlaubszeit dämpft Märkte
  • Größter Ostsee-Windpark verzögert sich um zwei Jahre
  • Northvolt-Förderung nun Fall für das Verfassungsgericht
  • Stadt Gütersloh wieder Alleingesellschafterin der Stadtwerke
  • Neuer H2-Träger auch ohne Druck stabil
  • Flensburger Versorger setzt auf Wachstum durch Neukunden
  • Vattenfall verbucht weniger Gewinn
  • Lieferengpässe als Bremser der Energiewende
  • Expertenforum übergibt Vorschläge für Klimaschutz im Verkehr
Enerige & Management > Personalie - Solarwatt mit kommissarischer Geschäftsleitung
Quelle: Pixabay / Maria
PERSONALIE:
Solarwatt mit kommissarischer Geschäftsleitung
Detlev Neuhaus hat seinen Geschäftsführerposten bei Solarwatt zum 1. Juli abgegeben. Finanzchef Benjamin Frank leitet das Dresdner PV-Unternehmen kommissarisch.
 
Nach 14 Jahren an der Unternehmensspitze hat Detlev Neuhaus Solarwatt verlassen. Der Verwaltungsrat und Neuhaus hätten sich einvernehmlich darauf verständigt, den Geschäftsführervertrag nicht zu verlängern, teilt das Unternehmen mit Hauptsitz in Dresden mit. Zum 1. Juli habe Finanzchef Benjamin Frank kommissarisch die Verantwortung für die Geschäftsleitung übernommen.

Frank war im März dieses Jahres zu Solarwatt gestoßen. Neben den Finanzen verantwortet er die Sparte IT. Bevor er nach Dresden kam, war er mehr als 15 Jahre für den Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology tätig. Frank führt das Unternehmen zusammen mit Sven Schwarz, der Einkauf und Logistik verantwortet.

Neuhaus habe „die Transformation des Unternehmens vom Modulhersteller zu einem integrierten Systemhaus engagiert, konsequent und mit Weitblick vorangetrieben“, dankte Verwaltungsratsvorsitzender Achim Wörner, dem langjährigen Geschäftsführer für dessen Engagement.
 
Interims-CEO Benjamin Frank
Quelle: Solarwatt

Ende April hatte Solarwatt angekündigt, die Modul-Produktion in Dresden im August zu beenden. Zur Begründung verwies Neuhaus auf fehlende politische Unterstützung im Wettbewerb mit Billig-Anbietern. „Gegen das Dumping der chinesischen Hersteller hat die deutsche Industrie ohne politische Hilfe keine Chance“, sagte er damals im Mitteldeutschen Rundfunk. Neuhaus zählte zu Befürwortern eines Resilienzbonus für die deutsche PV-Produzenten. Solarwatt lässt Module künftig in China fertigen. Am Standort in Dresden sollen weiter Forschung und Entwicklung betrieben sowie Qualitätstest durchgeführt werden.
 

Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 08.07.2024, 12:02 Uhr

Mehr zum Thema