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Enerige & Management > Solarthermie - Solarwärme-Branche rechnet 2022 mit Wachstumsschub
Quelle: Fotolia / digital-designer
SOLARTHERMIE:
Solarwärme-Branche rechnet 2022 mit Wachstumsschub
Im vergangenen Jahr sind 81.000 neue Solarwärmeanlagen in Deutschland installiert worden. In diesem Jahr rechnet die Branche mit einer steigenden Nachfrage.
 
Mit 81.000 neuen Solaranlagen lag die Nachfrage im Jahr 2021 auf dem Vorjahresniveau. Das teilten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am 3. Februar mit. Für dieses Jahr erwarten die beiden Branchenverbände einen Nachfrageschub infolge der stark gestiegenen Gas- und CO2-Preise.

Die Bundesregierung fördert zudem Solarheizungen mit bis zu 45 % ihrer Anschaffungs- und Installationskosten. Die Förderung von Solarheizungen im Gebäudebestand durch das Bundesamt für Wirtschaft (Bafa) sind von der jüngsten Fördersperre des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nicht betroffen.

Nach einer jüngst vom Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) durchgeführten Repräsentativbefragung planen in den kommenden drei Jahren rund 1,9 Mio. Eigenheimbesitzer in Deutschland die Anschaffung einer Solaranlage für die Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung.

Mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele der neuen Bundesregierung komme es nun nach übereinstimmender Auffassung von BDH und BSW darauf an, dass eine unterbrechungsfreie Förderung sichergestellt und damit das Potenzial zur Hybridisierung von Heizungsanlagen in Kombination mit der Solarthermie auch langfristig unterstützt werde.

Die Anzahl der Solarthermie-Kollektoren wächst, aber ihr Anteil an der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien in Deutschland beträgt nach den Zahlen des Umweltbundesamtes lediglich rund 5 %. Insgesamt sind in Deutschland derzeit rund 2,5 Mio. Solarwärmesysteme in Betrieb. Das entspricht einer installierten thermischer Leistung laut den Marktzahlen des BSW von 15.100 MW. Im vergangenen Jahren kamen 450 MW hinzu.
 

Heidi Roider
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Donnerstag, 03.02.2022, 12:08 Uhr

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