Die Energiebranche sorgt immer wieder für besondere Bilder. Einige davon präsentieren wir Ihnen in unserer Rubrik „Energiefoto der Woche“.

 

 
Alt trifft neu. „Alt“ bedeutet in diesem Fall wirklich sehr alt. Denn es geht um Neandertaler. Für „neu“ steht das Museum der Stiftung Neanderthal in Mettmann in der Nähe von Düsseldorf, das schon oft durch sein innovatives Ausstellungskonzept auf sich aufmerksam gemacht hat. Nun hat „das architektonische Meisterwerk, das durch seine längsovale, geschlossene Betonstruktur und die charakteristische Glasfassade besticht“, wie es in einer Mitteilung des Kreises Mettmann heißt, im Rahmen seiner Sanierung eine Solarfassade erhalten.

„Das neue, matt-grüne Fassadenglas beeindruckt nicht nur durch seine ästhetische Qualität, sondern auch durch die Integration von Photovoltaikmodulen an der Südseite“, heißt es weiter. Die alte zukunftsweisende, ikonische Glasfassade sei dabei in ihrer ursprünglichen Optik und Geometrie erhalten geblieben. Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen, der Kreis Mettmann sowie die Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege haben die Finanzierung der Maßnahme sichergestellt. Insgesamt belaufen sich die Fördermittel auf knapp 3,8 Millionen Euro. Neben der Erneuerung der Fassade wurden auch Sanierungsmaßnahmen am Dach und an den Oberlichtern vorgenommen, „um die architektonische Qualität langfristig zu sichern“, wie es weiter heißt.

Mit der Fassadensanierung, die nachhaltige Technologie mit dem Bewusstsein für das kulturelle Erbe verbinde, adressiere das Museum seine zentralen Leitfragen: Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?

Nach Angaben des Kreises Mettmann wurden in der Museumsfassade insgesamt 735 Glaselemente verbaut, von denen 248 mit PV-Modulen versehen sind. Die bereits vorhandene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes des Neanderthal Museums liefert rund 13.000 kWh Strom pro Jahr. Die in die Fassade integrierten Module sollen zusätzlich rund 30.000 kWh jährlich erzeugen.