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Quelle: Pixabay / akitada31
SMARTER E:
Solar-Wasserstoff-System als Ganzjahresspeicher
Home Power Solutions hat seine neue Generation von Ganzjahres-Stromspeichern auf der Münchner Messe Smarter E vorgestellt. Der Verkauf soll auf mehr Länder ausgedehnt werden.
Mittlerweile sind mehr als 500 Solar-Wasserstoff-Systeme des Herstellers Home Power Solutions (HPS) mit dem Namen „picea“
bundesweit in Häusern und bei Gewerbebetrieben installiert worden. Anfragen kämen aber auch aus anderen Ländern. „Wir werden
uns neben unserem Heimatmarkt Deutschland nun insbesondere auf Österreich, die Schweiz, Belgien und die Niederlande konzentrieren“,
sagte Rainer Gehrung, CFO von HPS, zur Redaktion auf der diesjährigen Smarter E. Das Unternehmen vertreibt Ganzjahres-Stromspeicher
für Gebäude auf Basis von grünem Wasserstoff. Nun startet HPS mit der Auslieferung der neuen Produktgeneration Picea 2, teilte
das Unternehmen mit. Installiert wurde das erste Modell in Niedersachsen, zahlreiche Picea 2 sollen in den kommenden Monaten
in ganz Deutschland ausgeliefert werden.
Picea ist ein komplexer Energiespeicher für bis zu 1.500 kWh Solarstrom in der Größe einer Heizungsanlage. Der Ganzjahres-Stromspeicher wandelt überschüssigen Solarstrom eines Gebäudes im Sommer in Wasserstoff um und kann so große Energiemengen effizient über lange Zeiträume speichern. Damit könne der Solarstrom auch im Winter genutzt werden. Die Abwärme der Picea-Aggregate kann zusätzlich im Sommer zur Brauchwasservorerwärmung genutzt werden und im Winter zur Heizungsunterstützung. Dabei vermeidet ein einzelnes picea-System jährlich rund drei Tonnen CO2, einem Äquivalent von 130 Fichten (auf Latein heißt Fichte picea). Für den Vertrieb hat HPS nach eigenen Angaben rund 50 Vertriebspartner, die entsprechend geschult seien, um die Anlagen zu installieren. Die finale Abnahme erfolge jedoch immer seitens HPS und dauere rund eine Woche.
Ganzjahresspeicher entlastet auch das Stromnetz
Das Solar-Wasserstoff-System besteht aus einem Kurzzeit- und Langzeitspeicher: Ein Batteriespeicher speichert tagsüber den Strom der hauseigenen PV-Dachanlage und macht ihn am Abend nutzbar. Mithilfe eines Elektrolyseurs können zusätzlich Stromüberschüsse in den Sommermonaten zur Wasserstoffproduktion herangezogen werden. Der Wasserstoff wird in Hochdruckbehältern gespeichert und kann so in den Wintermonaten zur Strom- und Wärmeproduktion dienen. Nach Auskunft des Unternehmens kann ein System etwa 6.000 bis 8.000 kWh über das Jahr verteilt abdecken. Zudem ist Picea skalierbar und somit auch für Gewerbe nutzbar. Die Kosten belaufen sich pro System auf rund 100.000 Euro, sind laut Hersteller in Deutschland aber förderbar.
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„Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise haben zu einer großen Verunsicherung geführt. Viele unserer Kundinnen und Kunden kommen auf uns zu, weil sie ihren eigenen Solarstrom erzeugen und vollständig nutzen wollen, unabhängig von Energieversorgern oder den Jahreszeiten“, so Gehrung. Die zweite Generation des Ganzjahres-Stromspeichers bietet Nutzern die Möglichkeit, im Winter nun mit noch mehr Leistung CO2-freien Solarstrom vom eigenen Dach zu nutzen. Durch eine verdoppelte Ausgangsleistung sei die Picea 2 in der Lage, einen noch höheren Bedarf, etwa für E-Auto oder Wärmepumpe, zu versorgen. Auch Wartung und Installation würden durch verbesserte Modulsysteme erleichtert.
Gehrung: „Mit der Auslieferung der neuen Produktgeneration Picea beginnt ein neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte. Mit der Weiterentwicklung ermöglichen wir es noch mehr Menschen, ihren eigenen Ökostrom ganzjährig zu nutzen. Unser Ziel ist es, die Picea in die breite Anwendung zu bringen und so ihr volles Potenzial für die Energiewende zu entfalten.“ Außerdem nutze das System nicht nur den Käufern, sondern sei zudem netzdienlich, was vor allem den Verteilnetzen zugute kommen würde.
Die Home Power Solutions AG wurde im Jahr 2014 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin. Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 200 Beschäftigte.
Picea ist ein komplexer Energiespeicher für bis zu 1.500 kWh Solarstrom in der Größe einer Heizungsanlage. Der Ganzjahres-Stromspeicher wandelt überschüssigen Solarstrom eines Gebäudes im Sommer in Wasserstoff um und kann so große Energiemengen effizient über lange Zeiträume speichern. Damit könne der Solarstrom auch im Winter genutzt werden. Die Abwärme der Picea-Aggregate kann zusätzlich im Sommer zur Brauchwasservorerwärmung genutzt werden und im Winter zur Heizungsunterstützung. Dabei vermeidet ein einzelnes picea-System jährlich rund drei Tonnen CO2, einem Äquivalent von 130 Fichten (auf Latein heißt Fichte picea). Für den Vertrieb hat HPS nach eigenen Angaben rund 50 Vertriebspartner, die entsprechend geschult seien, um die Anlagen zu installieren. Die finale Abnahme erfolge jedoch immer seitens HPS und dauere rund eine Woche.
Ganzjahresspeicher entlastet auch das Stromnetz
Das Solar-Wasserstoff-System besteht aus einem Kurzzeit- und Langzeitspeicher: Ein Batteriespeicher speichert tagsüber den Strom der hauseigenen PV-Dachanlage und macht ihn am Abend nutzbar. Mithilfe eines Elektrolyseurs können zusätzlich Stromüberschüsse in den Sommermonaten zur Wasserstoffproduktion herangezogen werden. Der Wasserstoff wird in Hochdruckbehältern gespeichert und kann so in den Wintermonaten zur Strom- und Wärmeproduktion dienen. Nach Auskunft des Unternehmens kann ein System etwa 6.000 bis 8.000 kWh über das Jahr verteilt abdecken. Zudem ist Picea skalierbar und somit auch für Gewerbe nutzbar. Die Kosten belaufen sich pro System auf rund 100.000 Euro, sind laut Hersteller in Deutschland aber förderbar.
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Wasserstoffspeicher der ersten Generation
Quelle: HPS
Quelle: HPS
„Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise haben zu einer großen Verunsicherung geführt. Viele unserer Kundinnen und Kunden kommen auf uns zu, weil sie ihren eigenen Solarstrom erzeugen und vollständig nutzen wollen, unabhängig von Energieversorgern oder den Jahreszeiten“, so Gehrung. Die zweite Generation des Ganzjahres-Stromspeichers bietet Nutzern die Möglichkeit, im Winter nun mit noch mehr Leistung CO2-freien Solarstrom vom eigenen Dach zu nutzen. Durch eine verdoppelte Ausgangsleistung sei die Picea 2 in der Lage, einen noch höheren Bedarf, etwa für E-Auto oder Wärmepumpe, zu versorgen. Auch Wartung und Installation würden durch verbesserte Modulsysteme erleichtert.
Gehrung: „Mit der Auslieferung der neuen Produktgeneration Picea beginnt ein neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte. Mit der Weiterentwicklung ermöglichen wir es noch mehr Menschen, ihren eigenen Ökostrom ganzjährig zu nutzen. Unser Ziel ist es, die Picea in die breite Anwendung zu bringen und so ihr volles Potenzial für die Energiewende zu entfalten.“ Außerdem nutze das System nicht nur den Käufern, sondern sei zudem netzdienlich, was vor allem den Verteilnetzen zugute kommen würde.
Die Home Power Solutions AG wurde im Jahr 2014 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin. Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 200 Beschäftigte.
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Freitag, 21.06.2024, 15:40 Uhr
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