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Enerige & Management > Klimaschutz - Softwarehaus Carbmee sichert sich 20 Millionen Euro
Quelle: Fotolia
KLIMASCHUTZ:
Softwarehaus Carbmee sichert sich 20 Millionen Euro
Das Berliner Start-up Carbmee hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 20 Millionen Euro eingeworben.
 
Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen, das im Bereich Kohlenstoffmanagement tätig ist, seine internationale Präsenz ausbauen und seine Plattform „Environmental Intelligence System“ (EIS) weiterentwickeln. Nichts weniger als einen globalen Standart für Kohlenstoffmanagement für Unternehmen möchte es eigenen Angaben nach setzen. Die Vision des Unternehmens: Eine umfassende Lösung, die alle Abteilungen eines Unternehmens bei der Emissionsreduktion unterstützt und nachhaltiges Wachstum ermöglicht.

Die Berliner bieten Unternehmen mit der Plattform eine Softwarelösung an, die die Messung, Verwaltung und Reduzierung von Kohlenstoffemissionen „auf eine neue Ebene“ heben soll. Die Plattform nutzt, wie Carbmee in einer Mitteilung bekannt gibt, künstliche Intelligenz und Datenanalysen, um Unternehmen bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) und dem CO2-Grenzausgleichssystem (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) zu unterstützen.

Die Software soll Unternehmen die Erfassung und Analyse von Emissionen entlang der gesamten Lieferkette ermöglichen, insbesondere im Bereich Scope-3-Emissionen. Christian Heinrich, CEO und Mitbegründer von Carbmee, hebt hervor: „Unsere Plattform bietet Unternehmen eine zentrale Lösung, um Emissionen auf Produkt-, Lieferanten- und Unternehmensebene zu verwalten. Dadurch werden CO2-Daten genauso präzise erfasst wie Finanzdaten in ERP-Systemen.“

Mit dem kürzlich eingeführten Anpassungswerkzeug „Carbmee Studio“ sollen Nutzer zudem KI-gestützte Berichte und Dashboards individuell erstellen können. Dies erleichtere es verschiedenen Unternehmensbereichen, von der Beschaffung über die Forschung und Entwicklung bis hin zu Finanzabteilungen, gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduktion zu ergreifen, heißt es aus Berlin.

Mit über 60 Mitarbeitenden ist das Unternehmen in Berlin, München und New York tätig. Zu den Kunden gehören eigenen Angaben nach Lufthansa Technik, Maersk, Kärcher, Schaeffler, ZF Friedrichshafen sowie Coca-Cola.

 
 

Davina Spohn
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