• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > IT - Smartoptimo will 450-MHz-Netz nutzen
Quelle: Pixabay
IT:
Smartoptimo will 450-MHz-Netz nutzen
Das Stadtwerkenetzwerk hat eine Absichtsklärung unterzeichnet, künftig Funkdienste im 450-MHz-Netz von der Versorger-Allianz 450 zu beziehen.
 
Die Vereinbarung ermögliche es Smartoptimo, als Bezugsberechtigte für 450-MHz-Funkdienste unter dem Rahmenvertrag der Versorger-Allianz 450 mit der 450connect GmbH registriert zu werden. Dies geht aus einer Mitteilung von Smartoptimo hervor. Die Unterzeichnung habe allerdings bereits Ende 2023 stattgefunden, wie es in der Mitteilung vom 12. Februar 2024 weiter heißt.

Die Versorger-Allianz 450 fungiert als Einkaufs- und Servicegemeinschaft für Funkdienste im 450-MHz-Netz. Von deren „vorteilhaften“ Konditionen möchte Smartoptimo profitieren und diese Vorteile dann an die eigenen Kunden im intelligenten Messwesen weitergeben.

Smartoptimo wurde 2009 von den Stadtwerken Münster und Osnabrück gegründet. Das Unternehmen beschäftigt an den beiden Standorten insgesamt 160 Mitarbeitende und bietet unter anderem Telekommunikations- und IT-Dienstleistungen, Strategie- und Umsetzungsberatung, Messstellenbetrieb und Smart Meter Gateway Administration an. Mittlerweile hat Smartoptimo mehr als 30 Gesellschafter.

Auf Basis der 450-MHz-Technologie soll bis 2025 ein bundesweites Funknetz für die kritische Infrastruktur der Energiewirtschaft aufgebaut. Es soll zum einen als sichere Grundlage für Smart-Grid-Anwendungen und das intelligente Messwesen dienen. Zum anderen soll es die Krisenkommunikation der Energieversorger und Netzbetreiber in Notfällen, etwa bei einem großflächigen Stromausfall, gewährleisten.
  Die Energiewirtschaft hat sich jahrelang für die Nutzung der 450-MHz-Frequenz eingesetzt. Im Juli 2021 hat dann 450 Connect von der Bundesnetzagentur die bundesweite Zuteilung für die 450-MHz-Frequenzen bis zum Jahr 2040 erhalten. Das Unternehmen ist ein von der Energie- und Wasserwirtschaft getragenes Joint Venture, an dem vier Gesellschafter mit jeweils 25 Prozent beteiligt sind. Zum einen ist dies der Telekommunikations- und Stromnetzbetreiber Alliander, zum anderen ein Konsortium der Regionalversorger, mit denen bereits der Netzaufbau begonnen wurde, sowie die Versorger-Allianz 450. Diese ist ein Zusammenschluss von 61 Unternehmen der Energieversorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Sie ist aus einem eingetragenen Verein hervorgegangen, der im Vorfeld der Frequenzzuteilung die Interessen von knapp 200 kommunalen Energie- und Wasserversorgern gebündelt hat. Als vierter Gesellschafter ist Eon an der 450 Connect beteiligt.
 

Fritz Wilhelm
Stellvertretender Chefredakteur
+49 (0) 6007 9396075
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 13.02.2024, 15:14 Uhr

Mehr zum Thema