
Quelle: PPC
SMART METER:
SMA und PPC machen Bestandsanlagen steuerbar
Der Wechselrichter-Hersteller SMA und PPC, Hersteller von Smart Meter Gateways, berichten über eine gemeinsam entwickelte Lösung zur netzdienlichen Steuerung von Anlagen.
Ein Firmware Update soll es richten. Es handelt sich dabei um eine „wegweisende Lösung“, wie es in einer Mitteilung heißt,
die nicht nur neue Photovoltaikanlagen, sondern auch Bestandsanlagen netzdienlich steuerbar macht. Entwickelt wurde sie gemeinsam
von SMA und PPC.
SMA Solar hat bereits seit 2012 ein Heim-Energiemanagementsystem am Markt, welches nun über ein Firmware Update in die Lage versetzt wird, die Vorgaben des §14a EnWG zur netzdienlichen Steuerung von Anlagen umzusetzen – „gänzlich ohne Hardwaretausch“, wie die Partner betonen. Damit sei die Steuerbarkeit nicht nur bei neuen Photovoltaikanlagen gewährleistet, sondern auch bei Bestandsanlagen.
Zentrales Steuerelement bleiben allerdings das intelligente Messsystem und der sogenannte CLS-Adapter – CLS steht für Controllable Local Systems – von PPC.
Dieser entspricht der Technischen Richtlinie TR-03109-5 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Während der CLS-Adapter für den Empfang sowie die cybersichere und standardisierte Weitergabe der Steuersignale verantwortlich ist, kann das Heim-Energiemanagementsystem (HEMS) das Zusammenspiel von Erzeugern und flexiblen Verbrauchern im Haushalt optimieren. Grundlage der Kommunikation zwischen CLS-System und Energiemanagementsystem ist das EEBUS-Protokoll, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Festlegung ermöglicht Optimierung über HEMS
Zur netzdienlichen Steuerung von steuerbaren Verbrauchsanlagen und Photovoltaikanlagen hat die Bundesnetzagentur am 27. November 2023 eine Festlegung getroffen. Die Behörde hat dabei klargestellt, dass es keine kompletten Abregelungen von Verbrauchern geben werde. Es gehe lediglich um ein „Dimmen“. Eine Mindestbezugsleistung − die Festlegung spricht vom „netzwirksamen Leistungsbezug“ − von 4,2 kW bleibe immer gewährleistet.
Neben der Direktsteuerung von Verbrauchern ist demnach auch möglich, dass ein Energiemanagementsystem die gedeckelte Gesamtbezugsleistung sicherstellt. Den Verbrauchern bleibt dann überlassen, wie sie sich in diesem Rahmen hinter dem Netzanschlusspunkt unter Einbeziehung des mit der eigenen PV-Anlage erzeugten Stroms optimieren und ob sie für eine höhere Ladeleistung beispielsweise eine gedrosselte Wärmepumpe in Kauf nehmen.
Dass durch die neue Lösung etwa 400.000 Haushalte künftig intelligent in das Netz integriert werden können, wertet Julian Zilg als „tolles Ergebnis“. Und der stellvertretende Teamleiter CLS-Produkte bei PPC fügt hinzu: „Dass der Bestand einfach per Softwareupdate angebunden werden kann, zeigt auch die Potenziale der digitalen Steuerung und, dass sich interoperables Denken auszahlt.“
„Diese Erweiterung scheint erst einmal unscheinbar zu sein, ist aber ein entscheidender Schritt für die Stromnetze von morgen – egal ob sie bei freiwilliger Teilnahme reduzierte Netzentgelte erhalten möchten, von dynamischen Tarifen profitieren, oder normative Anforderungen realisieren müssen“, betont Falko Schmidt, Produktmanager bei SMA.
Als nächstes – noch im laufenden Jahr – wird den Partnern zufolge die Umsetzung des §9 EEG erfolgen. Damit sei es möglich, Erzeugungsanlagen im Bestand im Überlastungsfall gezielt und dynamisch zu regeln, anstatt sie pauschal auf 60 Prozent ihrer Nennleistung zu begrenzen.
SMA Solar hat bereits seit 2012 ein Heim-Energiemanagementsystem am Markt, welches nun über ein Firmware Update in die Lage versetzt wird, die Vorgaben des §14a EnWG zur netzdienlichen Steuerung von Anlagen umzusetzen – „gänzlich ohne Hardwaretausch“, wie die Partner betonen. Damit sei die Steuerbarkeit nicht nur bei neuen Photovoltaikanlagen gewährleistet, sondern auch bei Bestandsanlagen.
Zentrales Steuerelement bleiben allerdings das intelligente Messsystem und der sogenannte CLS-Adapter – CLS steht für Controllable Local Systems – von PPC.
Dieser entspricht der Technischen Richtlinie TR-03109-5 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Während der CLS-Adapter für den Empfang sowie die cybersichere und standardisierte Weitergabe der Steuersignale verantwortlich ist, kann das Heim-Energiemanagementsystem (HEMS) das Zusammenspiel von Erzeugern und flexiblen Verbrauchern im Haushalt optimieren. Grundlage der Kommunikation zwischen CLS-System und Energiemanagementsystem ist das EEBUS-Protokoll, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Festlegung ermöglicht Optimierung über HEMS
Zur netzdienlichen Steuerung von steuerbaren Verbrauchsanlagen und Photovoltaikanlagen hat die Bundesnetzagentur am 27. November 2023 eine Festlegung getroffen. Die Behörde hat dabei klargestellt, dass es keine kompletten Abregelungen von Verbrauchern geben werde. Es gehe lediglich um ein „Dimmen“. Eine Mindestbezugsleistung − die Festlegung spricht vom „netzwirksamen Leistungsbezug“ − von 4,2 kW bleibe immer gewährleistet.
Neben der Direktsteuerung von Verbrauchern ist demnach auch möglich, dass ein Energiemanagementsystem die gedeckelte Gesamtbezugsleistung sicherstellt. Den Verbrauchern bleibt dann überlassen, wie sie sich in diesem Rahmen hinter dem Netzanschlusspunkt unter Einbeziehung des mit der eigenen PV-Anlage erzeugten Stroms optimieren und ob sie für eine höhere Ladeleistung beispielsweise eine gedrosselte Wärmepumpe in Kauf nehmen.
Dass durch die neue Lösung etwa 400.000 Haushalte künftig intelligent in das Netz integriert werden können, wertet Julian Zilg als „tolles Ergebnis“. Und der stellvertretende Teamleiter CLS-Produkte bei PPC fügt hinzu: „Dass der Bestand einfach per Softwareupdate angebunden werden kann, zeigt auch die Potenziale der digitalen Steuerung und, dass sich interoperables Denken auszahlt.“
„Diese Erweiterung scheint erst einmal unscheinbar zu sein, ist aber ein entscheidender Schritt für die Stromnetze von morgen – egal ob sie bei freiwilliger Teilnahme reduzierte Netzentgelte erhalten möchten, von dynamischen Tarifen profitieren, oder normative Anforderungen realisieren müssen“, betont Falko Schmidt, Produktmanager bei SMA.
Als nächstes – noch im laufenden Jahr – wird den Partnern zufolge die Umsetzung des §9 EEG erfolgen. Damit sei es möglich, Erzeugungsanlagen im Bestand im Überlastungsfall gezielt und dynamisch zu regeln, anstatt sie pauschal auf 60 Prozent ihrer Nennleistung zu begrenzen.

© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 30.04.2025, 16:43 Uhr
Mittwoch, 30.04.2025, 16:43 Uhr
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