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Enerige & Management > Bilanz - SMA-Solar-Vorstand geht für 2025 von einem Verlust aus
Quelle: SMA Solar Technology AG
BILANZ:
SMA-Solar-Vorstand geht für 2025 von einem Verlust aus
Der deutsche Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology passt seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr an und erweitert die Restrukturierungsmaßnahmen.
 
Die SMA Solar Technology AG mit Sitz in Niestetal bei Kassel erwartet im Geschäftsjahr 2025 einen operativen Verlust. Nachdem das Unternehmen bei früheren Prognosen noch von einem positiven Ergebnis ausgegangen war, hat der Vorstand für 2025 eigentlich einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) im Bereich von 70 bis 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das wurde nun revidiert.

Angesichts der anhaltend schwachen Nachfrage in den Segmenten für Privat- und Gewerbeanlagen rechnet SMA nun mit einem negativen Ebitda zwischen minus 30 und minus 80 Millionen Euro. Der Umsatz soll sich auf 1,45 bis 1,50 Milliarden Euro belaufen. Er liegt damit leicht unter der bisherigen Prognose von 1,50 bis 1,55 Milliarden Euro.

Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich die Umsatzentwicklung in der Division Home & Business Solutions im Laufe des dritten Quartals 2025 „noch einmal deutlich verschlechtert“. Infolge dieser Entwicklung fallen zusätzliche Wertminderungen auf Vermögenswerte an. Dazu zählen Vorratsabwertungen, Sonderabschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte sowie Sachanlagen wie Produktionsanlagen.

Darüber hinaus bildet das SMA-Management Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen. Insgesamt geht der Vorstand von Einmalaufwendungen in Höhe von voraussichtlich 170 bis 220 Millionen Euro aus.

Als Reaktion auf die schwache Marktentwicklung erweitert das Unternehmen die bereits eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen in der Division Home & Business Solutions. Dazu gehören eine Anpassung des Produktportfolios und der Wertschöpfungstiefe, eine stärkere Nutzung internationaler Standorte sowie eine effizientere Servicestrategie. SMA strebt an, auf diese Weise bis Ende 2027 zusätzliche jährliche Kosteneinsparungen von mehr als 100 Millionen Euro zu erzielen
 

Stefan Sagmeister
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Dienstag, 02.09.2025, 14:04 Uhr

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